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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wieder einmal werden Tabus gebrochen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Politisches Foulspiel gegen die Umwelt″ (Ausgabe vom 4. Dezember).

Platz zum Bauen muss her, und wiederholt wird ein Baugebiet in einem sogenannten grünen Finger ausgewiesen. Entgegen den selbst auferlegten Grenzen der Stadt Osnabrück zugunsten von Naherholung und insbesondere als ausgewiesene sogenannte Kaltluftschneise werden wieder einmal Tabus gebrochen.
Diese Problematik wurde schon oft politisch und gesellschaftlich diskutiert und letztendlich dann doch ökologisch wertvolle Biotope in Bauland umgewandelt. Mit dem aktuell anvisierten Gebiet in der Gartlage geht es um einen sogenannten grünen Finger, welcher vor allem für das Klima und die Temperaturen im Stadtzentrum elementar wichtig ist. Diese grünen Finger sorgen für einen Luftaustausch innerhalb der Stadt Osnabrück, indem die kühlere Luft außerhalb der Stadt mit der wärmeren im Zentrum Osnabrücks ausgetauscht wird. Was geschieht, wenn dieser Austausch gestört oder auch nur reduziert wird? Wissenschaftlich fundierte Grundlagen und Studien hierzu liegen auch den Verantwortlichen in Rat und Politik der Stadt Osnabrück umfassend vor. Doch hierbei geht es heute nicht um die politischen Kabbeleien, denen auch wir in unserer Stadt zuhauf ausgesetzt sind.
Kommt es wirklich zu Veränderungen der Kaltluftschneisen, dann werden alle Osnabrücker direkt betroffen sein. Ganz besonders jene Menschen im Zentrum werden es täglich fühlen, vorrangig in den warmen Monaten mit noch höheren Durchschnittstemperaturen und deutlich schlechterer Luftqualität. [...]″
Helmut Korte
Osnabrück

Insgesamt ist es nicht verständlich, vor allem aus Gründen des Umweltschutzes, die über 20 Hektar (200 000 Quadratmeter!) des grünen Fingers in der Gartlage an der Carla-Woldering-Straße zuzubauen. Hier würde eine Naturfläche versiegelt, die viel besser auch wegen der Erscheinung offen gelassen würde. Und dies hätte auch besonders Vorteile für Regenwasserversickerung und Schutz von Lebewesen. Außerdem bliebe hierdurch die wichtige Kaltluftschneise erhalten. [...] Wenn in Osnabrück Flächen für den Wohnungsbau gesucht werden, wäre es viel besser, über Gebietszusammenschlüsse mindestens mit den angrenzenden Gemeinden nachzudenken. Auch eine Schließung des nach meiner Einschätzung eigentlich überflüssigen Flugplatzes Atter würde eine große Fläche für den Wohnungsbau bereitstellen.″
Rolf Brinkmann
Osnabrück
Autor:
Helmut Korte, Rolf Brinkmann


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