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1.
Erscheinungsdatum:
08.12.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bye-bye Berliner Kissen
Zwischenüberschrift:
Ausschuss beschließt Osnabrücks Abschied / Stattdessen Einengungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Mozartstraße
wird
nicht
mehr
mit
Berliner
Kissen
zugedeckt:
Die
umstrittene
Methode
zur
Verkehrsberuhigung
auf
der
„
heimlichen
Westumgehung″,
wie
die
Strecke
zwischen
der
Rheiner
Landstraße
und
der
Natruper
Straße
oft
genannt
wird,
soll
stattdessen
einem
neuen
Konzept
weichen.
So
will
es
der
Stadtentwicklungsausschuss.
Denn
so
sanft,
wie
es
die
Bezeichnung
vermuten
lässt,
sind
die
Berliner
Kissen
nicht.
Die
erste
Generation,
die
auf
der
Mozartstraße
montiert
wurde,
erfüllte
diesen
Anspruch
zwar
noch
ansatzweise,
aber
sie
erwies
sich
als
empfindlich.
Die
Stadt
hat
sie
im
vergangenen
Jahr
abgebaut,
weil
der
Abschnitt
bis
zur
Wilhelmstraße
als
Umleitung
für
die
gesperrte
Rheiner
Landstraße
dienen
musste.
Kein
Ersatz
Teils
waren
die
Kissen
schon
unter
den
vielen
Autos
zu
Schaden
gekommen,
teils
überstanden
sie
ihre
Demontage
nicht.
Und
Ersatz
für
die
weiche
Variante
der
Berliner
Kissen
scheint
es
nicht
zu
geben.
Die
Verwaltung
stellte
fest,
dass
sie
auf
dem
Markt
nicht
mehr
zu
haben
sind
–
was
möglicherweise
an
besagter
Empfindlichkeit
liegt.
Die
neuere
Generation
der
Berliner
Kissen,
wie
sie
auf
der
Händelstraße
und
auf
der
Gluckstraße
montiert
wurden,
erwies
sich
als
besonders
hart
–
sowohl
für
Autofahrer
als
auch
für
Anwohner,
von
denen
einige
in
Bürgerforen
über
klapperndes
Geschirr
in
ihren
Schränken
berichteten.
In
den
Stadtteilgremien
diskutierten
Freunde
und
Gegner
der
Berliner
Kissen.
Zu
Letzteren
gehört
der
frühere
Oberstadtdirektor
Dierk
Meyer-
Pries,
der
auch
die
Situation
von
Patienten
in
durchgerüttelten
Rettungswagen
ins
Spiel
brachte
und
vom
„
Recht
auf
Unversehrtheit″
sprach.
Zuletzt
hatten
Anwohner
im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Westerberg
und
Weststadt
über
die
Berliner
Kissen
diskutiert.
Einer
von
ihnen
war
Philipp
Klippel,
der
meinte,
es
seien
sehr
wohl
noch
weiche
Exemplare
auf
dem
Markt
erhältlich.
Und
die
wünsche
er
sich.
Peter
Holdmann
dagegen
hält
die
Kissen
für
eine
„
Umweltsünde″,
denn
durch
das
häufige
Bremsen
und
Anfahren
steige
der
Verbrauch
der
Autos
erheblich.
Und
Paul
Meimberg
sagte:
„
Ich
halte
die
Kissen
überhaupt
nicht
für
gut.″
Er
plädierte
stattdessen
für
Verengungen
auf
den
Straßen.
Die
führten
so
ganz
nebenbei
dazu,
dass
„
Autofahrer
aufmerksam
sein
müssen″.
CDU
und
SPD
einig
Ralf
Lieder,
Leiter
des
städtischen
Fachdienstes
Verkehrsanlagen,
ließ
im
Bürgerforum
erkennen,
dass
er
ebenfalls
auf
Alternativen
zu
den
Berliner
Kissen
setzen
würde.
Das
war
zwei
Abende
vor
der
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses,
für
den
die
CDU
und
die
SPD
dann
einen
gemeinsamen
Antrag
formulierten:
„
Nach
Beendigung
der
Baumaßnahme
Rheiner
Landstraße
wird
auf
den
Einbau
neuer
Kissen
in
der
Mozartstraße
verzichtet.″
Die
beiden
Parteien
wollen
stattdessen
Mittelinseln
und
Einengungen,
die
keine
Probleme
für
Radfahrer
mit
sich
bringen,
und
langfristig
einen
Belagwechsel
für
die
Knotenpunkte
zur
Wilhelmstraße,
zur
Pfitznerstraße,
zur
Max-
Reger-
Straße
und
für
den
Übergang
zum
Lieneschweg.
Die
Verwaltung
soll
dem
Ausschuss
entsprechende
Pläne
im
ersten
Quartal
kommenden
Jahres
vorstellen.
Und
so
entschied
die
Mehrheit
des
Stadtentwicklungsausschusses
dann
auch.
Die
Grünen
enthielten
sich,
die
FDP
und
die
Linke
stimmten
dagegen.
Damit
steht
der
Abschied
von
den
Berliner
Kissen
in
Osnabrück
bevor.
Bildtext:
So
wird
es
auf
der
Mozartstraße
künftig
nicht
mehr
aussehen:
Die
inzwischen
abgebauten
Berliner
Kissen
werden
nicht
ersetzt.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
stimmte
für
Einengungen
auf
der
Straße.
Damit
wird
sie
auch
ihr
Gesicht
verändern.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Jann Weber