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1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
KLASSE!
DBU-
Spezial
Überschrift:
Keine Angst vor Kabeln und Zahlen
Zukunftstechnologien gefährdet
Mehr als Tango, Steaks und Fußball
Zwischenüberschrift:
Das Niedersachsen-Technikum soll Schülerinnen für naturwissenschaftliche Berufe begeistern
Wissenschaftler: Rohstoffmangel als neue Herausforderung
Klasse!-Reporterin Lara Kutsch freut sich auf ein Jahr in Argentinien
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Ingenieur,
Mathematiker,
Informatiker
–
das
sind
keine
Berufe
für
Frauen.
Denkste!
Immer
mehr
Frauen
arbeiten
in
Bereichen,
die
als
„
Männerberufe″
bekannt
sind.
Und
damit
es
noch
mehr
werden,
gibt
es
das
Niedersachsen-
Technikum.
MINT
ist
die
Abkürzungf
ür
Mathematik,
Informatik,
Naturwissenschaften
undTechnik
und
beschreibt
eben
jene
Bereiche,
die
oft
von
männlichen
Mitarbeitern
dominiert
werden.
Ziel
des
Technikums
ist
es,
junge
Frauen
an
die
MINT-
Berufeheranzuführen
und
dafür
zubegeistern.
„
Männer
zweifeln
nicht
soviel.
Sie
schrecken
mit
einer
Drei
oder
Vier
in
Naturwissenschaften
auf
dem
Zeugnis
nicht
davor
zurück,
in
diesem
Bereich
zu
studieren″,
erklärt
Professor
Barbara
Schwarze,
Leiterin
der
Koordinierungsstelle
in
Osnabrück.
Frauen
seien
da
viel
zögern
der
und
fragen
sich
selbst
mit
einer
Zwei,
ob
sie
das
Studium
wirklich
schaffen
können.
„
Da
kann
man
nur
sagen:
Ihr
seid
immer
gut
genug.″
Damit
sie
diese
Erkenntnis
auch
selbst
bekommen,
gibt
es
seit
zwei
Jahren
das
Technikum.
Dort
haben
junge
Frauen
die
Möglichkeit,
sechs
Monate
lang
in
einem
MINT-
Beruf
zuarbeiten
und
gleichzeitig
einen
Tag
an
der
Hochschule
zu
verbringen.
„
Über
eine
Sonderzulassung
können
sie
am
Uni-
oder
Fachhochschulbetrieb
teilnehmen.
Sie
laufen
zusammen
mit
den
Erstsemestern″,
so
Schwarze.
Außerdem
überlegen
sie
sich
während
ihrer
Zeit
ein
eigenes
Projekt.
Das
reicht
dann
von
der
Entwicklung
eines
Rotorblatts
für
eine
Windkraftanlage
bis
hin
zu
Gaszählern″,
so
Schwarze.
Jennifer
aus
dem
Moore
ist
froh
über
diese
Chance.
„
Nachdem
Abi
hätte
ich
mir
auch
vorstellen
können,
Jura
zu
studieren
oder
Physiotherapeutin
zu
werden.
Mit
Technik
hatte
ich
nicht
so
viel
am
Hut″,
erzählt
die
19-
Jährige.
Dann
hat
sie
über
ihren
Vater,
der
bei
Volkswagen
in
Osnabrück
arbeitet,
vom
Technikum
erfahren.
Und
obwoh
lsie
vorher
nie
gedacht
hätte,
dass
sie
sich
für
den
technischen
Bereich
interessieren
könnte,
stieg
ihr
Interesse
während
der
sechs
Monate
bei
VW
stetig.
Alle
zwei
Wochen
bin
ich
in
einer
anderen
Abteilung
gewesen
und
konnte
so
überall
reinschnuppern.
Aber
am
besten
gefallen
hat
mir
die
Zeit
in
der
technischen
Entwicklung″,
berichtet
sie
von
ihren
Erfahrungen.
Auch
wenn
es
am
Anfang
schon
Überwindung
gekostet
habe,
in
einem
männerdominierten
Umfeld
zu
arbeiten.
Nach
einem
halben
Jahr
stand
für
die
Wallenhorsterin
aber
eines
fest:
„
Es
hat
sich
total
gelohnt.″
Ab
September
kann
sie
sogar
ein
duales
Studium
bei
VW
anfangen.
Nachdem
Studium
kann
sie
sich
vorstellen,
beispielsweise
in
einem
Ingenieurbüro
zu
arbeiten.
Bildtext:
Die
Schülerin
Jennifer
aus
dem
Moore
hat
bei
VW
erfahren,
dass
Technik
alles
andere
als
langweilig
ist.
Foto:
Kanke
OSNABRÜCK.
Wenn
die
Bevölkerung
wächst,
steigt
auch
der
Rohstoffverbrauch.
Auf
der
Messe
„
Zukunft
bilden″
in
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
hat
Dr.-
Ing.
Andreas
Czymai
von
der
TU
Clausthal
auf
den
stark
wachsenden
Metallverbrauch
in
China
aufmerksam
gemacht.
„
Es
gibt
eine
starke
Entwicklung
des
Metallverbrauchs,
dadurch
verändern
sich
die
Preise″,
sagte
Czymai.
Vom
Jahr
2003
bis
2008
hätten
sich
die
Metallpreise
verachtfacht.
Ähnliches
gelte
für
die
Stoffgruppe
der
Seltenen
Erden,
deren
Preise
seit
2006
stark
angestiegenseien.
Diese
Rohstoffe
werden
aber
für
die
Zukunftstechnologien
gebraucht.
Unter
dem
Begriff
„
Zukunftstechnologien″
fallen
laut
Czymai:
Mobilität,
Elektronik,
Technik,
Medizintechnik,
Kommunikation
und
Energieversorgung.
Ein
Beispiel
hierfür
sind
bestimmte
Magneten
in
Windkrafträdern.
Diese
Magneten
werden
zum
Erzeugen
der
Windenergie
benötigt
und
sind
besonders
stark.
Wie
stark
sie
sind,
merke
ich,
als
Czymai
mir
ein
Modell
in
die
Hand
legt.
Durch
meine
Hand
kann
der
Magnet
einen
anderen
Magneten
anziehen
und
halten.
Seltene
Erden
Diese
Magneten
werden
aus
der
Stoffgruppe
der
Seltenen
Erden
hergestellt
und
ermöglichen
eine
getriebelose
Stromerzeugung.
„
Die
Magneten
sind
mechanisch
nicht
so
anfällig
wie
andere
Getriebe.″
Durch
ein
magnetisches
Feld
erzeugen
sie
Strom.
Ebenfalls
werden
seltene
Erden
in
Fotovoltaik-
Modulen
und
Elektroautos
verwendet.
Das
Problem
liegt
also
darin,
dass
die
Seltenen
Erden
für
Zukunftstechnologien
gebraucht
werden,
es
hier
aber
einen
Mangel
gibt.
Problematisch
ist
auch,
dass
China
einen
großen
Einfluss
auf
die
Preise
und
die
Exportmengen
der
Seltenen
Erden
hat
und
Europa
und
Deutschland
rohstoffarm
sind.
Der
Rohstoffmangel
stellt
auch
neue
Herausforderungen
an
das
Recycling.
Das
Recycling
muss
verbessert
werden,
sodass
es
eine
Wiederherstellung
des
benötigten
Materials
gibt.
„
Es
müssen
heute
die
Verfahren
für
morgen
entwickelt
werden.″
Czymai
spricht
hier
die
Nachhaltigkeit
an,
denn
durch
eine
gute
Wiederverwertung
sollen
in
der
Zukunft
die
benötigten
Rohstoffe
vorhanden
sein.
Generell
müsste
der
Materialverbrauch
verringert
werden.
Zudem
würden
Müllhalden
eine
große
Ressource
darstellen,
da
sie
viele
Wertstoffe
beinhalten.
Beispielsweise
kann
man
Basismetalle
metallurgisch
zurückgewinnen,
das
heißt
durch
eine
Verschmelzung.
Es
liegt
also
nur
noch
daran,
diese
Ressource
bestmöglich
zu
nutzen.
Bildtext:
Andreas
Czymai
erläutert
die
Funktion
des
Zickzack-
Sichters.
Foto:
Kalkmann
Zickzack-
Sichter
Mit
dem
Trennverfahrendes
Zickzack-
Sichters
oder
auch
Schwerkraftsichters
kann
beispielsweise
das
Material
eines
geschredderten
Autos
aufgetrennt
werden.
Das
Verfahren
der
Sichtung
macht
sich
die
unterschiedlichen
Sinkgeschwindigkeiten
von
Partikeln
unterschiedlicher
Größe
zunutze.
Das
Material
teilt
sich
in
grobe
und
feine
Partikel
auf.
In
jeder
Zacke
des
Sichters
erfolgtein
Vergleich
der
Sinkgeschwindigkeiten
der
Partikel.
OSNABRÜCK.
Ich
stelle
mich
mal
kurz
vor:
Mein
Name
ist
Lara
Kutsch,
ich
bin
16
Jahre
alt,
wohne
in
Bad
Laer
und
gehe
auf
das
Gymnasium
Bad
Iburg.
Klingt
eigentlich
nicht
sehr
spannend,
aber
ab
diesem
Sommer
wird
alles
anders.
Für
ein
Austauschjahr
werde
ich
12
000
Kilometerweit
weg
von
zu
Hause
in
Argentinien
leben
und
dort
die
Schule
Colegio
Nacional
General
San
Martin
besuchen.
Dann
bin
ich
weg,
einfach
so,
irgendwo
auf
einem
ganz
anderen
Kontinent.
Und
dort
kenne
ich
niemanden.
Menschen,
die
ich
nur
auf
Fotos
gesehen
habe,
sollen
meine
neue
Familie
werden.
Noch
nicht
einmal
Spanisch
spreche
ich.
Ist
doch
verrückt.
Wieso
mache
ich
das?
Ganz
einfach:
Um
Abenteuer
zu
erleben,
viele
neue
Eindrücke
zu
bekommen,
neue
Lebensweisen
kennenzulernen,
neue
Gerüche
zu
erfahren,
neues
Essen
zu
schmecken,
neue
Freunde
zu
finden
und
Partys
zu
feiern.
Ich
will
alle
Sorgen
hinter
mir
lassen
und
noch
einmal
ganz
neu
anfangen,
selbstbewusster
werden,
in
einer
fremden
Sprache
träumen
und
ein
zweites
Zuhause
finden.
Und
wenn
ich
wieder
zurück
in
Deutschland
bin,
kann
ich
wirklich
sagen,
dass
ich
gute
Freunde
habe,
weil
sie
nach
einem
Jahr
immer
noch
für
mich
da
sind.
Ermöglicht
wird
mir
das
Ganze
vom
Rotary
Club
Osnabrück
Mitte.
Schon
seit
Jahren
setzen
sich
dort
Freiwillige
für
den
Jugendaustausch
und
damit
für
eine
bessere
Völkerverständigung
ein.
Viel
wissen
die
meisten
Deutschen
nämlich
nicht
über
Argentinien.
Fußball,
Tango
und
Steaks
fallen
da
den
meisten
ein.
Aber
auch
auf
der
anderen
Seite
sieht
es
ähnlich
aus.
Besonders
interessant
ist
es
daher,
nicht
nur
das
argentinische
Leben
kennenzulernen,
sondern
auch
von
Deutschland
zu
erzählen
und
so
Klischees
zu
beseitigen.
Auf
den
sogenannten
„
Orientations″
wurden
wir
Austauschschüler
von
Rotary
auf
unser
Jahr
vorbereitet.
Ängste,
Erwartungen
und
Voraussetzungen
wurden
diskutiert.
Bevor
man
überhaupt
wegfahren
kann,
ist
nämlich
eine
ausführliche
Bewerbung
nötig.
Am
Ende
blieb
jedoch
keiner,
der
von
der
Idee
eines
Austauschjahres
wirklich
überzeugt
war,
zu
Hause.
Von
den
USA
über
Südafrika
bis
Taiwan
waren
fast
alle
Länder
möglich.
Für
mich
war
allerdings
klar,
dass
es
Südamerika
sein
sollte.
Als
ich
dann
endlich
meine
Platzierung
mitgeteilt
bekam,
war
ich
überglücklich.
Wohnen
werde
ich
in
der
322
000-
Einwohner-
Stadt
Corrientes.
Diese
liegt
im
Nordosten
Argentiniens
und
ist
bekannt
für
ihren
Karneval.
Meine
beiden
Gastschwestern
sind
Sambatänzerinnen,
was
für
mich
als
Funkenmariechen
natürlich
besonders
spannend
ist.
Mein
kleiner
Gastbruder
interessiert
sich
da
mehr
für
Rugby
und
Fußball.
Auch
die
Temperaturen
sind
mit
heißen
Sommern
und
sehr
milden
Wintern
ziemlich
anders
als
bei
uns.
Auf
Schnee
zu
Weihnachten
werde
ich
wohl
verzichten
müssen.
Im
Moment
gibt
es
noch
einiges
zu
tun.
Ich
muss
Gastgeschenke
kaufen,
das
Visum
beantragen
und
meine
Kofferpacken.
Nun
genieße
ich
noch
die
letzten
Woche
mit
meinen
Freunden
und
meiner
Familie,
bevor
ich
mich
dann
wieder
aus
Südamerika
melde.
Bildtext:
Ihre
Gastschwestern
stehen
auf
Samba,
ihr
Gastbruder
auf
Rugby:
Lara
Kutsch
ist
gespannt,
was
sie
in
Südamerika
erwartet.
Foto:
privat
KLASSE!
-
REPORTER
Auf
unseren
Klasse!
-
Seiten
schreiben
Schüler
die
Artikel.
Denn
Kinder
und
Jugendliche
sind
Teil
des
Klasse!
-
Projekts.
Sie
schreiben
ihre
Texte
entweder
im
Unterricht
oder
sind
Mitglied
der
Jugendredaktion.
Somit
gibt
es
für
alle
schreibwütigen
Schüler
eine
Möglichkeit,
aktiv
zu
werden.
Bei
der
Themenauswahl
helfen
Redakteure
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung.
So
gibt
es
Spezialthemen
aus
dem
Bereich
Umwelt
und
Energiewende
sowie
bunte
Themen,
die
bearbeitet
werden
können.
Übrigens:
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veröffentlichten
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nehmen
automatisch
an
unserem
Artikelwettbewerb
teil.
Kontakt:
c.achenbach@
noz.de,
0541/
310-
636.
Autor:
Natascha Kanke, Friederike Kalkmann, Lara Kutsch