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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.1977
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wieder
zwei
Leserbriefe
zum
Thema
"
Ahornbaumallee
am
Schloßwall"
.
Überschrift:
Von einer Linde erschlagen
Zwischenüberschrift:
Stellungnahme zu den Leserbriefen von H. Busse vom 31.3. und 6.4. wegen der gefällten Ahornallee.
Artikel:
Originaltext:
Es
ist
erfreulich,
wenn
sich
Bürger
für
die
Erhaltung
alter
Bäume
einsetzen.
Dieser
Einsatz
hat
aber
eine
Grenze,
wo
alte
Bäume
ihre
Standsicherheit
verlieren
und,
namentlich
im
Stadtinnern,
zu
einer
Gefahr
für
die
Menschen
werden.
In
Münster
stürzte
kurz
vor
dem
letzten
Krieg
eine
alte
Linde
auf
dem
Domplatz
um,
erschlug
einen
Mann
und
verletzte
zwei
weitere
Personen.
Scharfe
Vorwürfe
richteten
sich
gegen
das
Städtische
Gartenamt...
Dies
ist
kein
Einzelfall.
Anderenorts
ist
es
nach
ähnlichen
Unfällen
zu
Strafverfahren
gegen
die
zuständigen
Beamten
gekommen,
die
die
Unglücksbäume
nicht
rechtzeitig
gefällt
hatten.
Diese
Vorfälle
zeigen
die
schwere
Verantwortung
unserer
Grünflächenämter
bei
der
Beurteilung
der
Standsicherheit
alter
Bäume,
besonders
wenn
diese
wie
hier
neben
dem
verkehrsreichen
Schloßwall
stehen.
Anscheinend
hat
Herr
Busse,
bevor
er
seine
Leserbriefe
schrieb,
nicht
den
Bericht
der
Neuen
OZ
vom
23.
Februar
1977
gelesen,
der
über
eine
Pressekonferenz
von
Stadtbaurat
Klöcker
und
Baudirektor
Plonsker
berichtete.
Diese
Pressekonferenz
fand
vor
der
Niederlegung
der
Ahornallee
am
Schloßwall
statt.
Es
heißt
dort,
daß
der
Bauausschuß
des
Rates
und
die
Verwaltung
nach
eingehender
Prüfung
die
Niederlegung
der
Ahornallee
und
ihren
sofortigen
Ersatz
durch
eine
Allee
von
Kaiserlinden
beschlossen
habe.
Es
ist
also
falsch,
wenn
Herr
Busse
schreibt,
daß
hier
ein
herber
Einschnitt
von
einem
einzelnen
Amt
vorgenommen
sei,
und
daß
die
Mitsprachemöglichkeit
der
gewählten
Bürgervertreter
in
dieser
Sache
ungeklärt
sei...
Es
ist
falsch,
wenn
Herr
Busse
in
seinem
Leserbrief
darauf
hinweist,
daß
Herr
Plonsker
die
Kosten
der
Umflanzung
von
50
000
DM
nicht
erwähnt
habe.
In
der
Pressekonferenz
hat
er
mitgeteilt,
daß
das
Umsetzen
der
Bäume
pro
Stück
1200
DM
-
54
000
DM
kosten
werde.
Er
hatte
hinzugesetzt,
daß
die
Stadt
für
die
Kaiserlinden
selbst
nichts
zu
bezahlen
brauche.
Würde
man
sie
in
dieser
Größe
bei
Baumschulen
kaufen
müssen,
so
würde
man
7
300
DM
pro
Stück
aufwenden
müssen,
das
sind
328
000
DM.
Herr
Busse
ist
anscheinend
dafür,
daß
man
auf
dieses
Geschenk
habe
verzichten
und
eine
stark
gelichtete
Allee
von
alten
Bäumen
mit
kleinen
jungen
Bäumen
in
den
Zwischenräumen
habe
behalten
sollen.
Ich
meine,
daß
das
Städtische
Grünflächenamt
unter
Baudirektor
Plonsker
hier
eine
besonders
glückliche
Hand
gehabt
hat,
als
er
die
zum
Teil
morsche
Ahornallee
beseitigte
und
wenige
Wochen
später
durch
die
Kaiserlinden,
die
schon
jetzt
eine
ansehnliche
Allee
darstellen,
ersetzte.
Es
ist
bedauerlich,
wenn
statt
des
schuldigen
Dankes
mit
unrichtigen
Behauptungen
und
unsachlichen
Bemerkungen
an
diesem
Werk
unberechtigte
Kritik
geübt
wird.
Paul
Voßkühler
Corsicaskamp
26
Osnabrück
Aus
Gründen
der
Verkehrssicherheit
begrüße
ich
die
Auswechslung
der
Bäume
am
Schloßwall
durch
das
Grünflächenamt.
Bei
kranken
und
kränkelnden
Bäumen
entstehen
durch
Windbruch
erhebliche
Gefahren
für
den
Fußgänger-
und
Fahrverkehr.
Hier
gilt
"
Vorbeugen
ist
besser
als
Heilen"
.
Hanns
Siegfried
Schiemann
Vorsitzender
der
Verkehrswacht
Osnabrück
Georgstraße
4
Osnabrück
Autor:
Paul Voßkühler, Hanns Siegfried Schiemann