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1.
Erscheinungsdatum:
23.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rund 400 Wohnungen in Planung
WIO drückt auf die Tube
Zwischenüberschrift:
Wo die Osnabrücker Wohnungsgesellschaft rund 400 Wohnungen bauen will
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vor
eineinhalb
Jahren
stellte
eine
klare
Mehrheit
der
Wahlberechtigten
Rat
und
Verwaltung
der
Stadt
Osnabrück
eine
Hausaufgabe:
Eine
neue
kommunale
Wohnungsgesellschaft
solle
gegründet
werden,
mit
dem
Ziel,
dass
mehr
Menschen
mit
einem
geringeren
Einkommen
die
Chance
haben,
in
Osnabrück
eine
bezahlbare
Bleibe
zu
finden.
Es
folgten
Monate
der
Diskussion
und
Planung.
Seit
Juli
nun
gibt
es
die
„
Wohnen
in
Osnabrück
GmbH″,
kurz
WIO,
und
jetzt
wird
es
langsam
konkret.
Rund
400
Wohnungen
sollen
gebaut
werden,
unter
anderem
in
Eversburg,
im
Landwehrviertel
und
am
Schinkelbad.
Allerdings
werden
längst
nicht
alle
Wohnungen,
die
die
WIO
künftig
vermieten
wird,
Sozialwohnungen
sein.
Immerhin
40
Prozent
sollen
10
Euro
plus
x
Miete
pro
Quadratmeter
kosten.
Osnabrück
So
langsam
wird
konkret,
wo
die
ersten
städtischen
Wohnungen
von
Osnabrücks
neuer
Wohnungsgesellschaft
„
WIO″
entstehen
sollen
–
und
wie
hoch
die
Mietpreise
sein
werden.
Der
Hintergrund:
Im
Juli
2020
hat
die
Stadt
die
„
Wohnen
in
Osnabrück
GmbH″,
kurz
WIO,
unter
dem
Dach
der
Stadtwerke
gegründet.
Zuvor
hatte
eine
Mehrheit
der
Osnabrücker
im
Mai
2019
per
Bürgerentscheid
so
eine
Wohnungsgesellschaft
gefordert.
Ihr
Ziel
soll
es
sein,
in
Osnabrück
Mietwohnungen
zur
Verfügung
zu
stellen,
die
sich
auch
Menschen
mit
einem
eher
geringen
Einkommen
leisten
können.
Inzwischen
gibt
es
einen
Aufsichtsrat,
zwei
Geschäftsführer
und
mehrere
Bauvorhaben.
100
Millionen
Euro
will
die
Gesellschaft
in
den
kommenden
zwei
bis
drei
Jahren
in
den
Grundstückserwerb
und
den
Häuserbau
investieren.
Auch
das
Mieterauswahlgremium,
das
entscheiden
wird,
wer
in
die
neuen
Wohnungen
einziehen
darf,
nimmt
Gestalt
an.
Der
Bedarf
an
preiswerten
Wohnungen
ist
groß,
und
die
WIO
will
möglichst
schnell
Ergebnisse
vorweisen.
Wo
wird
gebaut?
Eversburg:
150
bis
160
Wohnungen
will
die
WIO
im
Neubaugebiet
Große
Eversheide
am
Eversburger
Friedhof
bauen.
Nun
sagen
die
beiden
WIO-
Geschäftsführer
Marcel
Haselof
und
Holger
Clodius
auch,
wo
und
wie:
Im
südlichen
Abschnitt
des
Baugebiets
sind
vier
größere
Mehrfamilienhäuser
mit
Innenhof
geplant.
Auch
das
Thema
„
Wohngruppe
für
Menschen
mit
Behinderung″
hat
die
WIO
dabei
auf
dem
Schirm
und
steht
in
Kontakt
mit
der
Lebenshilfe
Osnabrück.
Der
Verein
unterstützt
Menschen
mit
Behinderungen
und
ihre
Familien.
„
Auch
diese
Menschen
brauchen
bezahlbaren
Wohnraum″,
betont
Marcel
Haselof.
Die
Mietpreise
in
den
Wohnungen
am
Eversburger
Friedhof
sollen
die
Quotenregelung
einhalten,
die
der
Osnabrücker
Rat
bei
der
Gründung
der
WIO
vorgegeben
hatte,
so
Haselof:
40
Prozent
der
Wohnungen
würden
demnach
Sozialwohnungen
mit
5,
80
Euro
Kaltmiete
pro
Quadratmeter,
20
Prozent
der
Wohnungen
würden
ebenfalls
preisgebunden
zu
7,
20
Euro
angeboten,
und
die
restlichen
40
Prozent
für
Mieter
aller
weiteren
Einkommensschichten
sollten
bei
10
Euro
„
plus
x″,
wahrscheinlich
etwa
10,
30
Euro,
an
den
Markt
gehen,
sagt
Haselof.
Knapp
40
Millionen
Euro
investiere
die
WIO
am
Eversburger
Friedhof.
Die
Grundstücke
habe
die
Gesellschaft
der
Stadt
zum
Verkehrswert
abgekauft,
so
Haselof.
Den
Bauantrag
wolle
die
WIO
schon
im
kommenden
Januar
stellen.
200
Wohneinheiten
sollen
insgesamt
im
Baugebiet
Große
Eversheide
entstehen,
neben
Einfamilienhäusern
auf
dem
freien
Markt
auch
ein
gemeinschaftliches
Wohnprojekt
–
losgelöst
von
der
WIO.
Landwehrviertel:
Im
Landwehrviertel,
Osnabrücks
größtem
Neubaugebiet,
wird
die
WIO
nicht
nur
Belegrechte
für
eine
Handvoll
Wohnungen
in
einem
Mehrfamilienhaus
bekommen,
das
gerade
schon
gebaut
wird.
Darüber
hinaus
sind
laut
Marcel
Haselof
weitere
200
bis
250
WIO-
Wohnungen
geplant.
Einen
spruchreifen
Zeitplan
gebe
es
noch
nicht.
„
Wir
überlegen
jetzt
gerade,
welche
Grundstücke
geeignet
sind″,
so
der
WIO-
Geschäftsführer,
der
zugleich
auch
Prokurist
der
Stadtwerketochter
Esos
ist.
Und
die
wiederum
ist
im
Besitz
der
Landwehrviertelflächen
und
vermarktet
sie.
Am
Schinkelbad:
Bereits
bekannt
ist,
dass
die
WIO
auch
am
Schinkelbad
zum
Zuge
kommen
soll,
wo
die
Stadtwerke
neben
einem
Anbau
ans
Bad
auch
bis
zu
fünf
Mehrfamilienhäuser
planen.
Das
Bauleitplanverfahren
läuft
derzeit.
Drei
der
Häuser
mit
zusammen
knapp
30
Wohnungen
will
die
WIO
bauen,
das
steht
laut
Haselof
nun
fest,
auch
hier
mit
den
Sozialquoten
40
–
20
–
40,
also
40
Prozent
zu
5,
80
Euro
Quadratmeterkaltmiete,
20
Prozent
zu
7,
20
Euro
und
40
Prozent
zu
etwa
10
Euro.
Losgehen
soll
es
mit
einem
Mehrfamilienhaus
im
Norden
des
Areals
am
Gesundheitsbad,
das
acht
bis
zehn
Wohnungen
enthalten
wird.
Haselof
peilt
hier
einen
Baubeginn
Anfang
2022
an.
Die
neuapostolische
Kirche
auf
dem
Gelände
am
Schinkelbad
wird
abgerissen,
doch
bis
auf
ihrer
Fläche
zwei
weitere
WIO-
Häuser
entstehen
können,
dauert
es
noch
bis
2024.
Die
Fläche
soll
laut
Haselof
in
der
Bauphase
zunächst
als
Ausweichparkplatz
für
das
Bad
dienen.
Koksche
Straße:
Noch
vor
Gründung
der
WIO
hat
die
Stadt
auf
eigene
Faust
mit
ihrem
Eigenbetrieb
Immobilien
in
der
Osnabrücker
Wüste
zwei
Häuser
gebaut,
die
ausschließlich
mit
Sozialwohnungen
zu
Mieten
in
Höhe
von
5,
80
Euro
pro
Quadratmeter
bestückt
sein
sollten.
Damit
wollte
die
Stadt
schon
damals
gegen
den
zunehmenden
Mangel
an
Sozialwohnungen
vorgehen.
Die
Verwaltung
der
Immobilien
wird
nun
die
WIO
übernehmen,
das
Gebäude
bleibt
allerdings
im
Besitz
der
Stadt.
Im
Mai
2021
werden
die
21
Wohnungen
bezugsfertig
sein,
im
Februar
startet
die
Bewerbungsphase
für
die
Mieter,
so
die
WIO-
Geschäftsführer
Haselof
und
Clodius.
Wer
sich
vorher
bewerbe,
komme
auf
eine
Interessentenliste,
solle
dadurch
aber
keinen
Vorteil
haben.
„
Wir
wollen
diskriminierungsfrei
auswählen″,
so
Haselof,
„
es
geht
nicht
nach
dem
Windhundprinzip.″
Wer
sucht
die
Mieter
aus?
Die
neuen
kommunalen
Wohnungen
sind
preiswert
und
werden
begehrt
sein.
Bei
der
Gründung
der
WIO
gab
der
Osnabrücker
Rat
auch
vor,
dass
es
ein
Mieterauswahlgremium
geben
soll.
Die
Satzung
dafür
stehe
bereits,
so
WIO-
Geschäftsführer
Haselof,
nur
die
Geschäftsordnung
fehle
noch.
Das
Gremium
soll
bereits
bei
der
Mieterauswahl
für
die
Koksche
Straße
aktiv
werden.
Wer
kümmert
sich
um
die
Organisation?
Geschäftsführer
der
Wohnungsgesellschaft
ist
neben
Stadtwerke-
Prokurist
Marcel
Haselof
auch
Holger
Clodius,
der
den
Fachbereich
Städtebau
der
Stadt
leitet.
Marcel
Haselof
betont,
dass
diese
Doppelspitze
ein
Zeichen
sein
soll.
„
Wir
wollen
ein
gemeinsames
soziales
Projekt
liefern″,
so
Haselof.
„
Es
geht
den
Stadtwerken
nicht
darum,
Geld
zu
verdienen.″
Dieser
Vorwurf
war
seitens
der
Bürgerinitiative
für
bezahlbares
Wohnen
im
Vorfeld
der
WIO-
Gründung
immer
wieder
laut
geworden.
Clodius
wiederum
betont,
dass
er
jederzeit
transparent
machen
wolle,
welchen
Hut
er
gerade
aufhabe:
den
des
Fachbereichsleiters
Städtebau
oder
den
des
WIO-
Geschäftsführers.
Davon,
dass
er
sich
seine
eigenen
Projekte
ja
künftig
selbst
genehmigen
könnte,
will
er
nichts
hören.
„
Dadurch
soll
kein
Vorteil
für
die
WIO
entstehen,
betont
er.
„
Da
wird
nichts
gekungelt.″
Im
Zweifel
werde
er
Entscheidungen
delegieren.
Wer
kontrolliert?
Wie
bei
jedem
städtischen
Tochterunternehmen
gibt
es
auch
bei
der
WIO
einen
Aufsichtsrat.
Den
Vorsitz
hat
SPD-
Ratsmitglied
Susanne
Hambürger
dos
Reis,
die
schon
den
Projektausschuss
zur
Gründung
der
Gesellschaft
geführt
hatte
und
für
ihre
Arbeit
fraktionsübergreifend
großes
Lob
bekommen
hat.
Ihr
Vertreter
ist
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Außerdem
aus
dem
Rat
im
Aufsichtsrat
sitzen
Frank
Henning
(SPD-
Fraktionschef)
,
Verena
Kämmerling
(CDU)
,
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
,
Anne
Kura
(Grüne)
und
Robert
Seidler
(FDP)
.
Hinzu
kommen
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Stadtkämmerer
Thomas
Fillep
sowie
seitens
der
Stadtwerke
die
beiden
Vorstände
Christoph
Hüls
und
Stephan
Rolfes.
Bildtexte:
Die
Osnabrücker
Wohnungsgesellschaft
WIO
will
hier,
im
südlichen
Teil
des
Baugebiets
Große
Eversheide,
bis
zu
160
Wohnungen
bauen
–
und
hat
darüber
hinaus
noch
viel
mehr
vor.
In
der
Kokschen
Straße
baut
die
Stadt
zwei
Häuser
mit
21
Sozialwohnungen.
Fotos:
Michael
Gründel,
Sandra
Dorn
Autor:
Sandra Dorn