User Online: 3 |
Timeout: 05:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mülleimer in der City quellen über
To-go-Müll sprengt die Kapazitäten
Zwischenüberschrift:
Massig leere Verpackungen in der Innenstadt: Müllabfuhr kommt kaum hinterher
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Speisen
und
Getränke
zum
Mitnehmen
sind
momentan
das
Einzige,
das
Gastronomen
noch
anbieten
können,
um
über
die
Runden
zu
kommen.
Und
das
Einzige,
das
hungrige
Passanten
im
Teil-
Lockdown
zu
essen
kaufen
können,
denn
die
Restaurants
und
Cafés
sind
geschlossen.
In
der
Osnabrücker
Innenstadt
hat
das
dazu
geführt,
dass
die
Mülleimer
überquellen
–
vor
allem
abends
und
am
Wochenende.
Sie
können
die
Masse
an
To-
go-
Verpackungen
nicht
mehr
aufnehmen.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
spricht
von
einer
gefühlten
Verdoppelung
des
Volumens
und
kommt
kaum
hinterher.
Dementsprechend
sieht
es
in
der
Fußgängerzone
aus.
Das
Stadtmarketing
fordert
ein
langfristiges
Konzept
für
die
Sauberkeit
der
City.
Osnabrück
Mit
diesem
Effekt
des
Teil-
Lockdowns
im
November
hat
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
nicht
gerechnet:
Weil
die
Gastronomie
nur
noch
Essen
zum
Mitnehmen
verkaufen
darf,
ist
die
Menge
an
Verpackungsmüll
in
der
Innenstadt
explodiert.
Die
Abfallbehälter
quellen
zeitweise
über.
Und
jetzt?
Besonders
am
Wochenende
und
am
Abend
sieht
es
schlimm
aus
in
der
Fußgängerzone.
Kaffeebecher,
Styropor-
Boxen,
Pappteller,
Papiertüten
oder
Pizzakartons:
Was
nicht
in
den
Mülleimern
landet,
weil
die
zu
voll
sind,
bleibt
bis
Montag
liegen
–
je
nach
Wetter
auf
den
Eimern,
rings
um
die
Eimer
oder
vom
Wind
hinfortgeweht.
„
Wir
haben
nicht
damit
gerechnet,
dass
es
sich
von
heute
auf
morgen
so
drastisch
erhöht″,
räumt
Detlef
Schnier
ein.
Er
ist
Leiter
der
Abfallwirtschaft
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
.
Am
2.
November
trat
der
Teil-
Lockdown
in
Kraft.
Gastronomen
mussten
schließen
und
kämpfen
ums
Überleben,
indem
sie
zumindest
Speisen
zum
Mitnehmen
anbieten.
Dass
das
Angebot
angenommen
wird,
lässt
sich
an
den
Müllbehältern
und
ihrem
Inhalt
ablesen.
„
Nahezu
ausschließlich
To-
go-
Verpackungen″
fänden
sich
darin,
sagt
Schnier.
Gefühlt
das
Doppelte
Die
Müllmengen
misst
der
OSB
zwar
nicht,
doch
gefühlt
habe
sich
das
Volumen
verdoppelt,
sagt
Schnier.
Er
will
den
Bürgern,
die
ihren
Abfall
drauf-
oder
danebenstellen,
gar
keinen
Vorwurf
machen.
„
Das
Volumen
der
Behälter
hat
einfach
nicht
ausgereicht.″
Beim
ersten
Lockdown
im
Frühjahr
gab
es
dieses
Phänomen
nicht,
denn
da
hatten
auch
die
Geschäfte
geschlossen,
und
die
Innenstadt
war
wie
ausgestorben.
Jetzt
ist
dort
zwar
coronabedingt
weniger
los
als
sonst,
aber
denen,
die
sich
in
die
Fußgängerzone
begeben,
will
die
Stadt
auch
etwas
bieten.
„
Die
Innenstadt
ist
unsere
Visitenkarte″,
betont
Alexander
Illenseer,
Geschäftsführer
der
Osnabrück
Marketing
GmbH
(MO)
. „
Die
Stadt
ist
in
der
Verantwortung,
dort
die
größtmögliche
Sauberkeit
sicherzustellen.″
Im
Wettbewerb
mit
anderen
Innenstädten
stehe
Osnabrück
zwar
immer
noch
gut
da,
Sauberkeit
und
Sicherheit
seien
aber
unverzichtbar.
Der
OSB
hat
vorige
Woche
weitere
Zusatzbehälter
aufgestellt
und
damit
die
Zahl
der
Mülleimer
nun
verdoppelt,
sagt
Detlef
Schnier.
Es
sind
Tonnen,
die
sonst
bei
Großereignissen
wie
Weihnachtsmarkt,
Maiwoche
oder
vielem
anderen,
das
momentan
nicht
stattfinden
darf,
zum
Einsatz
kommen.
„
Event-
Tonnen″
nennt
der
OSB
sie.
Am
kommenden
Samstag
(21.
November)
soll
es
außerdem
erstmals
eine
zusätzliche
Samstagnachmittagsreinigung
geben.
„
Ich
bin
frohen
Mutes,
dass
wir
diese
Woche
besser
dastehen″,
so
Schnier.
Sonntags
keine
Reinigung
Sorgenkind
bleibt
der
Sonntag,
denn
da
bleiben
die
Kehrmaschinen
im
Depot.
„
Für
eine
Sonntagsreinigung
haben
wir
das
Personal
nicht″,
sagt
OSB-
Pressesprecherin
Katrin
Hofmann.
Wegen
des
Sonntagsarbeitsverbots
sei
nur
eine
„
Kontrollreinigung″
zur
Erfüllung
der
Verkehrssicherungspflicht
möglich,
also
etwa
das
Aufkehren
von
Glasscherben.
Alexander
Illenseer
plädiert
für
ein
langfristiges
Konzept.
Dazu
zähle
auch,
die
Bevölkerung
dafür
zu
sensibilisieren,
„
dass
man
auch
mal
einen
Mülleimer
weiter
gehen
kann,
wenn
der
nächstgelegene
voll
ist″,
so
der
Marketingchef.
Die
Hauptlösung
sei
aber,
dass
die
Stadt
noch
mehr
Behälter
aufbauen
oder
im
Zweifel
eben
Fremdfirmen
beauftragen
müsse,
meint
er.
Die
Anlieger
in
die
Pflicht
zu
nehmen,
„
das
geht
in
dieser
Zeit
gar
nicht″.
Sie
seien
durch
die
Pandemie
schon
genug
gebeutelt.
Sie
kommen
übrigens
anteilig
ohnehin
schon
für
die
Straßenreinigung
auf.
Der
Rest
wird
aus
Steuermitteln
finanziert.
Was
den
gewöhnlichen
Steuerzahler
der
zusätzliche
Entsorgungs-
und
Reinigungsaufwand
in
der
Innenstadt
kostet,
ist
nach
Angaben
von
Detlef
Schnier
noch
nicht
absehbar.
Zwar
„
haut
das
richtig
rein″,
so
Schnier,
aber
im
Gegenzug
sind
in
diesem
Jahr
auch
all
die
Veranstaltungen
ausgefallen,
zu
denen
der
OSB
sonst
seine
Event-
Tonnen
aufstellt
und
zusätzlich
reinigen
muss.
Bildtext:
Nichts
geht
mehr:
So
sahen
die
Mülleimer
der
Innenstadt
am
Wochenende
aus.
Nicht
mehr
im
Bild:
Die
Müllberge
auf
dem
Fußboden.
Fotos:
Kirsten
Schuhmann,
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn