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1.
Erscheinungsdatum:
19.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Trainingszentrum erst Anfang 2023?
Zwischenüberschrift:
VfL-Chance auf schnelle Verbesserung schwindet / Große Lösung doch in der Gartlage?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Seit
zwei
Jahren
kämpft
der
VfL
Osnabrück
intensiv
wie
nie
zuvor
um
konkurrenzfähige
Trainingsbedingungen
für
seine
Profifußballer.
Die
Zeit
drängt,
doch
nun
sieht
viel
danach
aus,
dass
der
Plan
der
kurzfristigen
Lösung
platzt.
Muss
der
VfL
bis
Anfang
2023
auf
neue
Trainingsplätze
warten?
Die
Vorgeschichte:
Bis
vor
wenigen
Monaten
schien
alles
klar
zu
sein:
Auf
einem
Teilstück
am
östlichen
Ende
des
Areals
des
Kupferproduzenten
KME
sollten
drei
beleuchtete,
beheizbare
Trainingsplätze
und
ein
Funktionstrakt
entstehen.
Eigentlich
sollte
dort
schon
im
November
2020
trainiert
werden,
denn
der
Bebauungsplan
muss
nicht
geändert
werden,
ein
Bauvorbescheid
liegt
vor
–
doch
passiert
ist
auf
dem
Gelände
an
der
Langen
Wand
bisher
nichts.
Fledermaus
und
Specht:
Die
Artenschutz-
Prüfung
hat
nämlich
ergeben,
dass
eine
Bebauung
mit
der
Schutzbedürftigkeit
der
in
dem
Waldstück
lebenden
Bechstein-
Fledermaus
und
des
Mittelspechts
kollidiert.
Der
VfL
will
mit
einem
neuen
Bauantrag
auf
die
Ergebnisse
des
Gutachtens
reagieren:
Mehr
Abstand
zum
Wald,
weniger
Flutlichtnutzung,
nur
zwei
Plätze;
bei
Ortsterminen
und
in
Gesprächen
wird
mit
der
unteren
Naturschutzbehörde,
dem
Gutachter
und
dem
Fachbereich
Städtebau
um
eine
Lösung
gerungen,
die
dem
Artenschutz
gerecht
wird,
aber
dem
VfL
die
Chance
auf
das
dringend
benötigte
Trainingszentrum
lässt.
Entscheidung
naht:
Der
Ausgang
ist
noch
offen,
wobei
die
Rechtslage
in
die
Richtung
weist,
dem
Artenschutz
den
Vorrang
zu
geben
und
den
VfL-
Plänen
eine
Absage
zu
erteilen.
Die
Entscheidung
soll
bis
Ende
2020
fallen.
Eine
Absage
wäre
ein
harter
Schlag
für
den
Zweitligisten,
dessen
sportliche
Führung
schon
lange
darauf
verweist,
dass
die
Bedingungen
auf
der
Illoshöhe
nicht
konkurrenzfähig
und
ein
Wettbewerbsnachteil
sind.
Erst
die
kleine,
schnelle
Lösung
für
die
Profis
auf
dem
KME-
Teilstück,
später
dann
die
Erweiterung
zum
Großprojekt
gleich
nebenan
in
der
Gartlage
mit
dem
NLZ
–
das
war
der
VfL-
Masterplan,
von
dem
auch
Rat
und
Stadt
überzeugt
waren:
Am
11.
Februar
2020
sagte
der
Rat
mit
den
Stimmen
von
SPD,
CDU
und
Grünen
Ja
und
beauftragte
die
Stadt,
die
Grundstücke
zu
kaufen
und
baureif
zu
übergeben.
Dazu
übernimmt
die
Stadt
maximal
fünf
Millionen
Euro
der
Baukosten
in
Höhe
von
mindestens
20
Millionen
Euro.
Was
wäre...
Wenn
der
Plan
auf
dem
KME-
Gelände
platzt,
muss
der
VfL
bis
zur
Nutzung
eines
neuen
Trainingsgeländes
wahrscheinlich
bis
ins
Jahr
2023
warten.
Gebaut
würde
dann
höchstwahrscheinlich
auf
dem
Grüngelände
zwischen
Halle
Gartlage,
Sandbach,
Haster
Weg
und
der
Bahnstrecke
(siehe
Satelliten-
Foto)
.
Über
den
Kauf
dieser
Flächen
verhandelt
die
Stadt
mit
der
Eigentümergemeinschaft.
Warum
Gartlage?
Dort
kommt
weder
eine
Gewerbenutzung
noch
eine
Wohnbebauung
infrage;
das
Areal
hat
als
Teil
des
Grünen
Fingers
und
als
Kaltluftschneise
besondere
Bedeutung.
Eine
Bebauung
mit
Sportanlagen
indes
ist
möglich.
In
der
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
wird
an
diesem
Donnerstag
über
eine
Vorlage
des
Fachbereichs
Städtebau
beraten
und
vorentschieden:
Es
geht
um
einen
Aufstellungsbeschluss
für
die
Gartlage;
der
erste
Schritt
eines
Bauleitplanungsverfahrens.
Dieser
Weg
endet
mit
einer
Baugenehmigung
im
ersten
Quartal
2022;
frühestens
und
auch
nur,
wenn
es
bei
der
Bürgerbeteiligung
und
der
artenschutzrechtlichen
Prüfung
keine
Verzögerungen
oder
einen
Stopp
des
Verfahrens
gibt.
Warum
nicht
Limberg?
Auf
dem
ehemaligen
Gelände
der
britischen
Armee
auf
der
anderen
Seite
der
Gartlage
gibt
es
keine
Artenschutz-
Bedenken.
Weitere
Vorteile:
Das
riesige
Areal
gehört
der
städtischen
OBG,
eine
Änderung
des
Bebauungsplanes
wäre
nicht
oder
höchstens
geringfügig
erforderlich,
da
es
bereits
zur
Sportnutzung
ausgewiesene
Flächen
auf
dem
Gelände
gibt.
Doch
auch
der
Limberg
hat
Pferdefüße:
Zum
einen
reichen
die
Sportflächen
offenbar
nicht
aus,
um
dort
das
Trainings-
und
das
Nachwuchsleistungszentrum
unterzubringen.
Also
müsste
die
zur
Vermarktung
vorgesehene
Gewerbefläche
angeknabbert
werden,
was
bei
der
städtischen
Wirtschaftsförderung
auf
Widerstand
stößt.
Zweites
Problem:
Die
Abriss-
und
Erschließungsarbeiten
gelten
als
enorm
zeitaufwendig.
Fazit:
In
der
Gartlage
dauert
die
Vorbereitung
länger
und
die
Bauzeit
ist
kürzer,
am
Limberg
ist
es
umgekehrt.
Politik
und
Verwaltung
der
Stadt
bevorzugen
den
Standort
in
der
Gartlage,
der
Limberg
würde
erst
dann
eine
Alternative,
wenn
sich
in
der
Gartlage
ähnliche
Hindernisse
aufbauen
wie
auf
dem
KME-
Gelände.
Hier
wie
dort:
Vor
Anfang
2023
kann
der
VfL
weder
am
Limberg
noch
in
der
Gartlage
durchstarten.
Der
VfL
plant
und
hofft:
Beim
VfL
lebt
derzeit
noch
die
Hoffnung
auf
die
Nutzung
der
KME-
Fläche;
durch
die
Anpassung
der
Baupläne
an
die
Ergebnisse
des
Artenschutz-
Gutachtens
könnte
der
Weg
vielleicht
doch
frei
werden
zu
einer
kurzfristigen
Verbesserung
der
Trainingsbedingungen
der
Profimannschaft.
Die
Enttäuschung
über
eine
Ablehnung
wäre
groß.
Verständlich,
denn
es
geht
um
die
Absicherung
der
Existenz
in
der
2.
Bundesliga
und
damit
auch
um
den
langfristigen
Erhalt
des
Standortfaktors
„
Profifußball
an
der
Bremer
Brücke″
für
die
Region.
Bildtext:
Nicht
viel
mehr
als
drei
Kilometer
liegen
zwischen
den
beiden
möglichen
Standorten
für
das
Trainings-
und
Nachwuchsleistungszentrum
(TZ
und
NLZ)
des
VfL
Osnabrück.
Foto:
Screenshot
Google
Maps,
Grafik
Britta
Hente/
Simone
Michel
Autor:
Harald Pistorius