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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kleiner Aufwand, große Wirkung
Zwischenüberschrift:
Zeit ist Geld: Wo Busse in Osnabrück schnell schneller werden könnten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Osnabrücker
Verkehrsbetrieb
ist
besorgt.
Denn
seine
Busse
kommen
auf
der
Straße
immer
schleppender
voran.
„
Die
Durchschnittsgeschwindigkeit
unserer
Linien
im
Stadtgebiet
sinkt
pro
Jahr
um
einen
Kilometer
pro
Stunde.
Mittlerweile
liegen
wir
nur
noch
bei
Tempo
16
–
Tendenz
weiter
fallend″,
sagt
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Bundesweit
gehöre
Osnabrück
damit
zu
den
Schlusslichtern.
Einmal
abgesehen
davon,
dass
diese
Entwicklung
keinem
Fahrgast
gefallen
kann:
Mit
der
Langsamkeit
nimmt
auch
die
Unpünktlichkeit
der
Busse
zu.
Wartezeiten
verlängern
sich,
Fahrtzeiten
ebenso,
Anschlüsse
werden
verpasst.
Gleichzeitig
treibt
das
Schneckentempo
auf
den
Linien
die
Betriebskosten
für
den
ÖPNV
in
die
Höhe.
Auf
weit
über
eine
Million
Euro
im
Jahr
beziffern
die
Stadtwerke
den
finanziellen
Mehraufwand,
entstehend
vor
allem
durch
überplanmäßigen
Einsatz
von
Bussen
und
Busfahrern.
Es
wundert
also
nicht,
wenn
das
Unternehmen
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
erklärt:
„
Im
Sinne
unserer
Fahrgäste
und
unserer
Wirtschaftlichkeit
begrüßen
wir
jedes
Engagement
zur
Umsetzung
von
Busbeschleunigungsmaßnahmen.″
Dazu
gehört
etwa
die
Möglichkeit
für
Busse,
an
bestimmten
Ampeln
im
Stadtgebiet
grünes
Licht
anzufordern.
Das
funktioniert
bislang
nur
mittelmäßig
–
was
auch
die
Politik
ärgert.
Kurzfristige
Verbesserungen
wurden
erst
vor
wenigen
Wochen
bei
der
Verwaltung
angemahnt.
Ein
anderes
wirksames
Mittel,
um
den
öffentlichen
Nahverkehr
in
Osnabrück
auf
Trab
zu
bringen,
sind
Busspuren.
„
Die
brauchen
auch
nicht
unbedingt
lang
zu
sein″,
sagte
Werner
Linnenbrink,
bei
den
Stadtwerken
verantwortlich
für
das
Mobilitätsangebot,
unserer
Redaktion
bereits
im
vergangenen
Jahr.
Am
Berliner
Platz
etwa
verfügen
stadteinwärts
fahrende
Busse
seit
2017
über
eine
kurze
eigene
Fahrspur,
die
ihnen
–
von
Alter
Poststraße
beziehungsweise
Wittekindstraße
kommend
–
eine
ungehinderte
Weiterfahrt
Richtung
Neumarkt
ermöglicht.
Früher
hätten
die
Busse
an
der
Kreuzung
teilweise
fünf
bis
sechs
Minuten
eingebüßt,
so
Linnenbrink.
„
Am
Ende
genügte
ein
Eimer
Farbe,
um
das
Problem
zu
lösen.″
Fachleute
sprechen
in
solchen
Fällen
von
Quick
Wins.
Mit
diesem
englischen
Begriff,
der
sich
im
Geschäftsleben
eingebürgert
hat,
sind
rasche
Erfolge
gemeint,
die
sich
mit
wenig
Aufwand
erzielen
lassen.
Sie
scheinen
im
Osnabrücker
ÖPNV-
Netz
an
so
manchen
Stellen
möglich,
wie
aus
dem
Ende
2019
von
Stadt
und
Landkreis
gemeinsam
beschlossenen
Nahverkehrsplan
hervorgeht:
Empfohlen
werden
dort
zum
Beispiel
zusätzliche
Busspuren
von
Neumarkt
bis
Berliner
Platz
–
und
zwar
in
beiden
Richtungen.
Bei
106
Fahrten
pro
Stunde
allein
auf
diesem
Abschnitt
würden
davon
besonders
viele
Linien
profitieren,
heißt
es.
Eine
weitere
Busspur
wird
angeraten
für
die
Möserstraße
stadteinwärts
zwischen
Schlagvorder
Straße
und
Wittekindstraße.
Auf
der
Hermann-
Ehlers-
Straße
(Sutthausen)
könnte
eine
vorhandene
Busspur
so
beschildert
werden,
dass
sie
dauerhaft
als
solche
genutzt
werden
kann
–
und
nicht
nur
wie
bislang
zur
morgendlichen
Rushhour.
Die
übrigen
Vorschläge
betreffen
etwa
die
Bushaltestelle
„
Oststraße″
(Schinkel)
sowie
mehrere
Knotenpunkte
im
Verlauf
der
Sutthauser
Straße
(Kalkhügel)
.
Die
Grünen
tragen
die
acht
Punkte
umfassende
Vorschlagsliste
jetzt
–
als
eigenen
Antrag
verpackt
–
in
den
Stadtentwicklungsausschuss,
der
am
morgigen
Donnerstag
tagt.
Michael
Kopatz,
verkehrspolitischer
Sprecher
der
Grünen-
Ratsfraktion,
hofft
auf
breite
Zustimmung:
„
Busverspätungen
sind
extrem
frustrierend.
Kaum
vorstellbar,
dass
jemand
seine
Autoroutine
überwindet
und
regelmäßig
in
den
Bus
steigt,
wenn
dieser
so
unzuverlässig
ist.″
Es
sei
nicht
selten,
dass
Fahrgäste
lange
auf
ihren
Bus
warten
müssen,
so
Kopatz
weiter.
Wer
dann
nur
eine
kurze
Fahrtzeit
habe,
frage
sich
zu
Recht,
ob
das
öffentliche
Verkehrsmittel
die
richtige
Wahl
war.
Erst
recht
bei
manchen
Fahrpreisen.
„
Ein
Ticket
von
Westerkappeln
in
die
Stadt
kostet
7,
70
Euro.
Dafür
kann
man
eine
ordentliche
Leistung
erwarten.″
Von
den
möglichen
Quick
Wins
verspricht
sich
der
Grüne
deshalb
viel.
„
Sie
erfordern
nur
geringen
oder
überschaubaren
Einsatz,
um
große
Wirkung
zu
erzielen.
Anders
gesagt:
Mit
etwas
Fahrbahnmarkierung
lassen
sich
vergleichsweise
leicht
Hunderttausende
Euro
einsparen
–
und
die
Zufriedenheit
der
Fahrgäste
steigern.″
Bildtext:
Busspuren
wie
hier
auf
der
Wittekindstraße
müssen
nicht
unbedingt
lang
sein,
um
den
öffentlichen
Nahverkehr
flottzumachen.
Oft
reichen
kurze
Abschnitte.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Sebastian Stricker