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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Unbekannte Bilder aufgetaucht
Zwischenüberschrift:
Kölner Erben bringen zwei Ölgemälde Franz Heckers nach Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Am
15.
November
wäre
der
Osnabrücker
Maler
Franz
Hecker
150
Jahre
alt
geworden,
am
21.
November
1944
starb
er.
Ein
geeigneter
Anlass,
in
Osnabrück
und
Bersenbrück
zwei
bisher
nicht
bekannte
Bilder
zu
präsentieren
–
wenn
Corona
nicht
wäre.
Der
Hilferuf
kam
per
E-
Mail:
„
Ich
habe
mehrere
Bilder,
über
die
ich
nicht
viel
weiß.
Können
sie
mir
weiterhelfen?
″
Ein
Erbin
aus
Köln,
die
nach
dem
Tod
ihrer
Mutter
gemeinsam
mit
ihren
Geschwistern
in
den
Besitz
von
vier
Ölgemälden
und
einer
Mappe
mit
Radierungen
des
Osnabrücker
Malers
Franz
Hecker
gelangte,
hatte
sich
in
der
Kölner
Unibibliothek
kundig
gemacht.
Dr.
Ulrike
Hamm
machte
sie
als
Hecker-
Biografin
aus.
Im
Internet
fand
sie
die
Kontaktdaten
der
Kunsthistorikerin
und
sandte
ihr
die
E-
Mail.
„
Mein
Interesse
war
geweckt,
weil
ich
die
Motive
der
Bilder
zum
Teil
kannte,
aber
diese
Werke
noch
nicht″,
so
Hamm.
Zwar
gebe
es
beispielsweise
das
Bild
„
Ostfriesische
Kirche″,
das
in
ihrer
Hecker-
Biografie
verzeichnet
ist,
aber
darauf
sind
keine
Menschen
zu
entdecken.
In
dem
Bild,
das
jetzt
in
Köln
auftauchte,
hatte
Hecker
im
Vordergrund
zwei
ältere
Frauen
gemalt,
und
auch
im
Mittelgrund
sieht
man
mehrere
Besucher
die
Kirche
verlassen.
„
Hecker
ist
dafür
bekannt,
dass
er
bestimmte
Motive
mehrmals
malte″,
so
Hamm.
Nachkommen
vor
der
Tür
Nachdem
sie
eineinhalb
Jahre
nichts
von
der
Erbin
gehört
hatte,
meldete
diese
sich
im
vergangenen
Oktober
wieder.
„
Wir
telefonierten,
und
dann
stand
sie
eines
Tages
mit
einer
Schwester
bei
mir
in
Bissendorf
vor
der
Tür.″
Im
Gespräch
erfuhr
sie,
dass
die
beiden
Nachkommen
eines
gewissen
Clemens
Lammers
sind,
einem
Berliner
Verbandsfunktionär
und
Politiker,
der
mit
Hecker
gut
bekannt
gewesen
sein
musste.
Es
gebe
in
der
Familie
auch
ein
Porträt,
das
Hecker
von
Lammers
angefertigt
habe.
Außerdem
tauchte
auch
eine
Porträtfotografie
Heckers
auf,
die
von
einer
gewissen
Karola
Lammers
aufgenommen
worden
war,
einer
Tochter
des
Funktionärs.
Leider
musste
Frau
Hamm
den
Enkelinnen
mitteilen,
dass
die
Nachfrage
nach
Hecker-
Motiven
dieser
Art
in
den
letzten
Jahren
nachgelassen
habe:
„
Es
gibt
nicht
mehr
so
viele
Leute,
die
solche
Bilder
im
Wohnzimmer
hängen
haben.
Dunkle
Bilder
wie
die
,
Stille
Andacht′
sind
nicht
mehr
en
vogue.″
Aber
aus
historischer
Perspektive
gebe
es
Interesse
an
den
Gemälden.
So
habe
Thorsten
Heese,
Kurator
für
Stadt-
und
Kulturgeschichte
beim
Osnabrücker
Museumsquartier,
signalisiert,
dass
er
mit
der
„
Stillen
Andacht″
Bezüge
zu
anderen
Hecker-
Bildern
aus
dem
Osnabrücker
Fundus
herstellen
könne.
Das
Bild
mit
der
Ostfriesischen
Kirche,
das
zunächst
restauriert
werden
müsse,
will
Hamm
möglicherweise
im
Rahmen
einer
Ausstellung
im
Bersenbrücker
Museum
im
Kloster
präsentieren.
„
Eigentlich
wollten
wir
dort
im
November
die
Sonderausstellung
,
Orte
seines
Schaffens′
anlässlich
Heckers
150.
Geburtstag
eröffnen,
der
am
15.
November
war.
Wegen
der
Corona-
Maßnahmen
ist
die
Eröffnung
auf
spätere
Zeit
verschoben
worden″,
so
Hamm.
Da
die
Kölner
Besitzerfamilie
kein
Interesse
an
einem
Verkauf
der
beiden
Bilder
habe,
könnte
es
sein,
dass
sie
bald
Eigentum
der
beiden
Museen
werden.
Jedenfalls
erklärte
sich
die
Familie
zu
einer
Schenkung
bereit.
Das
wäre
dann
Anlass
genug
für
die
Osnabrücker
Kunsthistorikerin,
weiter
über
die
Verflechtung
der
Familie
Lammers
und
des
Künstlers
Franz
Hecker
zu
forschen.
Bildtext:
Zwei
Ölgemälde
des
Osnabrücker
Malers
Franz
Hecker
aus
dem
Besitz
einer
Kölner
Familie
wurden
der
Kunsthistorikerin
Ulrike
Hamm
anvertraut.
Foto:
Tom
Bullmann
Autor:
Tom Bullmann