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1.
Erscheinungsdatum:
14.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Geld allein ist nicht gut genug
Zwischenüberschrift:
Was man der Stadt für einen „Leuchtturm″ in Osnabrück bieten muss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Am
Eversburger
Friedhof
entsteht
demnächst
das
Neubaugebiet
Große
Eversheide.
Auf
rund
fünf
Hektar
bietet
es
Platz
für
ungefähr
200
Wohnungen.
Vorgesehen
ist
ein
Mix
aus
Ketten-
,
Reihen-
und
Doppelhäusern
sowie
freistehenden
Einfamilienhäusern.
Ein
besonders
großes
Grundstück
möchte
die
Stadt
für
gemeinschaftliches
Wohnen
zur
Verfügung
stellen.
Es
liegt
im
Knick
von
Schwenkestraße
und
Friedrich-
Wacket-
Straße
und
misst
gute
4500
Quadratmeter.
Durch
eine
Vergabe
im
Erbbaurecht
verspricht
sich
die
Stadt
jährliche
Zinseinnahmen
in
Höhe
von
mindestens
31
850
Euro
–
und
das
60
Jahre
lang.
„
Wer
bieten
will,
muss
aber
nicht
unbedingt
das
meiste
Geld
in
der
Tasche
haben″,
erklärt
Silke
Brickwedde
vom
Presseamt.
Um
einen
„
vordergründigen
finanziellen
Wettstreit″
zu
vermeiden,
soll
vor
allem
das
überzeugendste
Konzept
den
Zuschlag
erhalten.
Bestimmte
Bedingungen
Die
Stadt
sei
dabei
für
vieles
offen.
Die
künftigen
Grundstücksbesitzer
können
zum
Beispiel
gesteigerten
Wert
auf
Ökologie
legen
und
sich
für
das
Quartier
engagieren.
Oder
auf
dem
Grundstück,
das
für
mindestens
30
Wohnungen
reichen
soll,
verschiedenen
Generationen
oder
auch
„
besonderen
Zielgruppen″
ein
Zuhause
geben,
wie
es
in
einer
Mitteilung
der
Verwaltung
heißt.
Möglich
ist
aber
auch
etwas
ganz
anderes.
„
Wir
sind
auf
die
Vorschläge
für
dieses
Leuchtturmprojekt
gespannt″,
lässt
sich
Stadtbaurat
Frank
Otte
zitieren.
Durch
die
Kontaktstelle
Wohnraum
wisse
man
im
Rathaus,
dass
viele
in
Osnabrück
Ideen
für
gemeinschaftliches
Wohnen
haben:
„
Diesen
Gruppen
möchten
wir
ein
Angebot
machen.″
Wichtig
seien
neben
der
grundsätzlichen
Idee
auch
Aspekte
wie
Architektur
und
„
kluge
Konzepte″
für
Energie
und
Mobilität.
Es
würden
Mindestbedingungen
festgelegt,
die
von
den
Bietern
zwingend
zu
erfüllen
seien.
Linkspartei
unzufrieden
Dazu
gehöre
zum
Beispiel,
dass
von
den
mindestens
1800
Quadratmeter
zu
schaffender
Wohnfläche
jeder
zehnte
für
Sozialwohnungen
reserviert
bleibt
–
und
zwar
über
einen
Zeitraum
von
30
Jahren.
Bei
der
späteren
Vergabe
soll
laut
Verwaltung
das
Konzept
zu
70
Prozent
den
Ausschlag
geben.
30
Prozent
würde
der
gebotene
Erbbauzins
ausmachen.
Der
Osnabrücker
Linkspartei
geht
das
jedoch
nicht
weit
genug.
Sie
verlangt
in
diesem
Bieterverfahren
eine
100-
prozentige
Gewichtung
des
Konzepts
sowie
einen
Verkauf
zum
Festpreis,
außerdem
eine
60-
jährige
Dauer
der
Sozialbindung
bei
den
Wohnungen.
Auch
der
Erbbauzins
solle
mindestens
halbiert
werden,
sprich:
von
bislang
4
Prozent
(bezogen
auf
einen
Grundstückswert
von
176,
22
Euro
pro
Quadratmeter)
auf
nur
noch
1,
5
bis
2
Prozent.
Die
jährlichen
Zinseinnahmen
der
Stadt
würden
dadurch
auf
einen
Betrag
zwischen
12
000
und
16
000
Euro
sinken.
Mit
diesen
Forderungen
bewegen
sich
die
Linken
nahe
an
dem,
was
dem
Arbeitskreis
„
Gemeinschaftliches
Wohnen″
vorschwebt.
Dieser
setzt
noch
die
Forderung
nach
einer
99-
jährigen
Laufzeit
des
Erbbauvertrages
oben
drauf.
Der
beim
Osnabrücker
Familienbündnis
angesiedelten
Runde
gehören
nach
Angaben
von
Sprecher
Hans-
Jürgen
Wilkening
mindestens
zwei
Gruppen
an,
die
gerne
auf
dem
besagten
Grundstück
in
der
Großen
Eversheide
bauen
würden
–
sich
dazu
aber
nur
bei
besseren
Konditionen
in
der
Lage
sehen.
Suche
nach
Kompromiss
Eigentlich
hätte
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
(StUA)
am
Donnerstag
in
der
Sache
eine
richtungsweisende
Entscheidung
treffen
sollen.
Das
Thema
wurde
jedoch
gleich
zu
Beginn
der
Sitzung
wieder
von
der
Tagesordnung
genommen.
Grund:
Politik
und
Verwaltung
wollen
zunächst
noch
einmal
gemeinsam
darüber
beraten,
ob
und
inwiefern
sie
bestimmten
Initiativen
entgegenkommen
können.
Das
letzte
Wort
wird
der
Rat
dann
wohl
frühestens
im
Dezember
sprechen.
Bildtrext:
Leuchtturmprojekt:
Nicht
weit
vom
neuen
Landwehrviertel
(oben)
entfernt,
liegt
das
Baugebiet
Große
Eversheide
im
Osnabrücker
Stadtteil
Eversburg.
Es
ist
ungefähr
fünf
Hektar
groß
und
bietet
Platz
für
rund
200
Wohnungen.
Der
Leuchtturm
in
unserer
Fotomontage
markiert
ungefähr
das
Grundstück
für
das
gemeinschaftliche
Wohnprojekt.
Foto:
Google
Maps,
GeoBasis-
DE/
BKG,
Colourbox.de
Autor:
Sebastian Stricker