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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Auch Radfahrer werden ausgebremst
Zwischenüberschrift:
Diskussion in Osnabrück um Anti-Raser-Schwellen: Perfekte Lösungen gibt es nicht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wie
können
Autofahrer
daran
gehindert
werden,
zu
schnell
zu
fahren?
Dafür
gibt
es
verschiedene
Möglichkeiten.
Besonders
beliebt
sind
Schwellen
verschiedener
Art
–
ob
die
sogenannten
Berliner
Kissen
oder
klassische
Aufpflasterungen.
Doch
sie
bringen
für
die
Anwohner
neben
der
gewünschten
Entschleunigung
auch
Nachteile
mit
sich.
Das
gilt
manchmal
auch
für
Radfahrer,
wie
eine
Diskussion
über
die
Aufasphaltierungen
im
Verlauf
der
Kleinen
Schulstraße
im
Osnabrücker
Stadtteil
Hellern
zeigt.
Die
Stadt
Osnabrück
hatte
die
Kleine
Schulstraße
in
diesem
Jahr
neu
asphaltiert
und
dabei
die
schon
länger
vorhandenen
Anti-
Raser-
Hindernisse
etwas
erhöht.
Sind
sie
jetzt
zu
hoch
oder
immer
noch
zu
niedrig?
Die
Anwohner
sind
sich
offenbar
nicht
einig.
Stefan
Kniefert
vom
CDU-
Ortsverband
Hellern
meinte
nun
im
Bürgerforum
des
Stadtteils:
„
Auf
der
Kleinen
Schulstraße
wurden
mehrere
Schwellen
aufgebracht,
die
wesentlich
schwieriger
zu
überfahren
sind
als
an
anderen
Stellen
im
Stadtgebiet.″
Nach
Ansicht
von
Anwohnerin
Heike
Walter
sind
die
Hindernisse
sogar
„
unverhältnismäßig
hoch″.
Das
sieht
Ralf
Lieder,
Leiter
des
städtischen
Fachdienstes
Verkehrsanlagen,
anders:
„
Sie
sind
genau
so
hoch,
wie
sie
sein
sollen.″
Die
Stadt
habe
die
Schwellen
nur
„
unwesentlich
erhöht″.
Aber
unabhängig
von
der
Höhe
der
Schwellen
und
den
unterschiedlichen
Wahrnehmungen
wiesen
Stefan
Kniefert
und
Anette
Meyer
zu
Strohen
von
der
CDU
auf
ein
grundsätzliches
Problem
hin:
Ihnen
geht
es
um
die
Bauweise,
denn
der
verbleibende
Platz
zwischen
den
Schwellen
und
dem
Bordstein
erscheint
ihnen
zu
knapp
bemessen.
Kniefert
stellte
fest:
„
Mit
einem
Fahrradanhänger
oder
Lastenrad
ist
der
Zwischenraum
schlichtweg
nicht
zu
passieren.″
Kniefert
fragte,
welche
Vorgaben
es
für
Schwellen
gibt
und
ob
die
Verwaltung
sie
eingehalten
hat.
Fachdienstleiter
Lieder
erläuterte,
dass
keine
Fahrgassen
für
Radfahrer
frei
gehalten
werden
müssen.
Die
Stadt
habe
sich
mit
Bedacht
dafür
entschieden,
die
Schwellen
über
die
gesamte
Fahrbahnbreite
zu
ziehen.
Wäre
dies
nicht
geschehen
und
hätte
die
Stadt
sie
mehr
„
in
Form
von
Kuchen″
mit
auslaufenden
Rändern
aufgetragen,
wären
aus
seiner
Sicht
zwei
Nachteile
entstanden.
Erstens:
Viele
Autofahrer
würden
die
Schwellen
in
diesem
Fall
halb
umfahren.
Und
zweitens:
Die
Ränder
von
kuchenförmigen
Aufasphaltierungen
verschleißen
schneller.
„
So
ein
Hindernis
ist
einfach
ein
Hindernis″,
resümierte
Fachdienstleiter
Lieder.
Die
verschiedenen
Arten
von
Schwellen
brächten
allesamt
sowohl
Vor-
als
auch
Nachteile
mit
sich.
Er
erinnerte
an
Erfahrungen
mit
den
Berliner
Kissen
auf
Straßenzügen
am
Westerberg.
Die
schnell
verschlissenen
weichen
Exemplare
seien
nicht
mehr
auf
dem
Markt.
Die
harten
Kissen
seien
zwar
„
verkehrstechnisch
gut″,
aber
„
für
Anwohner
ein
Horror″,
weil
sie
Erschütterungen
verursachten,
die
sogar
in
den
Häusern
spürbar
sind.
Auch
für
Busse
und
Krankentransporte
seien
die
Tempobremsen
von
Nachteil.
Zuletzt
habe
die
Stadt
die
harten
Berliner
Kissen
auch
wegen
Rückmeldungen
aus
dem
Klinikum
wieder
zurückgebaut.
Was
die
Schwellen
auf
der
Kleinen
Schulstraße
angeht,
kam
im
erneut
als
Videokonferenz
abgehaltenen
Bürgerforum
auch
eine
positive
Rückmeldung
an.
Simon
Vehring
von
der
Stadtverwaltung
las
die
Anmerkung
einer
Anwohnerin
aus
dem
Chat
vor:
„
Die
Autos
fahren
langsamer
und
beachten
mehr
die
Rechts-
vor-
links-
Regel.″
Frank
Ashoff
vom
Fachbereich
Städtebau
brachte
noch
eine
andere
Möglichkeit
zur
Verkehrsberuhigung
ins
Spiel:
Einengungen
für
die
Straßen
statt
Schwellen
auf
der
Fahrbahn.
Dass
sich
auch
damit
allerdings
nicht
alle
Anwohner
anfreunden
können,
stellen
Beobachter
der
Bürgerforen
in
anderen
Stadtteilen
fest.
In
Nahne
etwa
klagen
manche
Anwohner
in
der
Siedlung
rund
um
die
Ansgarkirche
darüber,
dass
Autofahrer
nun
vielleicht
nicht
mehr
zu
schnell
fahren
–
aber
im
Slalom
um
die
Hindernisse
herumkurven.
Bildtext:
Ausgebremst?
Dass
die
Schwellen
auf
der
Kleinen
Schulstraße
zumindest
in
einer
Fahrtrichtung
bis
zum
Rand
der
Straße
oder
dem
Parkstreifen
ragen,
empfinden
Radfahrer
als
Nachteil
–
vor
allem,
wenn
sie
einen
Anhänger
ziehen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber