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1.
Erscheinungsdatum:
07.11.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
1000 neue Nachbarn in Schinkel-Ost?
Zwischenüberschrift:
Baugebiet Windthorststraße weckt weiter Befürchtungen und Hoffnungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wohnen
zwischen
der
Gesamtschule
Schinkel
und
der
Autobahn:
Auf
22
Hektar
Acker
entlang
der
Windthorststraße
soll
ein
Baugebiet
entstehen
–
für
vielleicht
300
Wohnungen
für
1000
Menschen.
Die
Bürgerinitiative
„
Naturnaher
Schinkel″
und
Kleingärtner
sind
dagegen,
während
andere
gerne
dort
bauen
würden.
Dieser
Konflikt
wurde
nun
einmal
mehr
deutlich
–
im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Gartlage,
Schinkel,
Schinkel-
Ost
und
Widukindland.
Das
Hauptargument
der
Gegner:
Das
Baugebiet
würde
dem
Klima
im
Stadtteil
Schinkel-
Ost
schaden.
Viele
Anwohner
aus
der
Nachbarschaft
engagieren
sich
deshalb
in
der
Bürgerinitiative
„
Naturnaher
Schinkel″.
Unter
anderem
geht
es
ihnen
um
die
Kaltluft,
die
von
einer
neuen
Siedlung
gebremst
würde.
Doch
ist
das
der
Fall?
Die
Stadtverwaltung
jedenfalls
hat
die
Ergebnisse
einer
Klimauntersuchung
in
ihren
Plan
eingearbeitet.
Claudia
Sierp
vom
Fachbereich
Städtebau
erläuterte
im
Bürgerforum,
dass
zwei
Korridore
und
eine
aufgelockerte
Bauweise
mit
entsprechend
ausgerichteten
Häusern
die
Kaltluft
durchlassen
würden.
Bauen
und
Klimawandel
Die
Befürchtung,
dass
die
Temperaturen
dort
spürbar
ansteigen
würden,
sei
„
unzutreffend″.
Der
Anstieg
werde
sehr
gering
sein
und
„
jedenfalls
unter
einem
Grad″
bleiben.
Das
beruhigt
nicht
alle
Anwohner.
Eine
von
ihnen
richtete
sich
so
an
die
Verwaltung:
„
Sie
haben
Mut,
wenn
Sie
angesichts
des
Klimawandels
so
bauen
wollen.″
Stadtbaurat
Frank
Otte
entgegnete
ihr:
„
Es
gibt
viele
Aspekte
des
Klimawandels,
das
Bauen
nimmt
dabei
nur
einen
kleinen
Teil
ein.″
Zu
den
Vorteilen
einer
neuen
Siedlung
an
der
Windthortstraße
gehöre
die
Anbindung
an
bestehende
Strukturen
und
Buslinien.
Zu
den
Gegnern
des
Baugebietes
gehört
auch
Walter
Leineweber,
der
Vorsitzende
des
Bürgervereins
Schinkel-
Ost.
Er
zeigte
sich
grundsätzlich
misstrauisch
gegenüber
neuen
Siedlungen:
„
Osnabrück
ist
flächenmäßig
sehr
klein.″
Da
müsse
sich
für
die
Stadt
die
Frage
stellen,
ob
überhaupt
noch
Platz
für
größere
Baugebiete
vorhanden
sei.
Der
Kleingartenverein
Weseresch
fürchtet
um
Erweiterungsmöglichkeiten.
Dessen
Vorsitzender
Hartmut
Siefke
wies
darauf
hin,
dass
ein
Teil
des
geplanten
Baugebietes
im
Bebauungsplan
bisher
als
Kleingärten
vorgesehen
ist.
Er
fragte
im
Bürgerforum,
wie
es
um
Ersatzflächen
bestellt
ist.
Immerhin
seien
dort
60
neue
Kleingärten
geplant
gewesen.
Stadtbaurat
Frank
Otte
meinte
dazu,
dass
es
mit
einem
Ersatz
schwierig
sei,
weil
ja
keine
bestehenden
Kleingärten
betroffen
sind.
Aber:
„
Wir
haben
der
Politik
die
Interessen
des
Kleingartenvereins
nahegebracht.″
Doch
es
gibt
nicht
nur
Gegner
des
Projekts,
und
mancher,
der
dafür
ist,
bezweifelt,
dass
es
den
Kritikern
wirklich
in
erster
Linie
um
den
Klimaschutz
geht.
Ein
Befürworter
äußerte
sich
so:
„
Bürgerinnen
und
Bürger,
die
gerade
selbst
dort
gebaut
haben,
wollen
verhindern,
dass
sich
dort
weitere
Menschen
ansiedeln.″
Konsens
suchen?
Weitere
Anwohner
meldeten
sich
per
Chat
und
ergänzten
damit
das
als
Videokonferenz
abgehaltene
Bürgerforum
um
Beiträge
ohne
Bild
und
Ton.
Simon
Vehring
von
der
Stadtverwaltung
las
deren
Anmerkungen
vor.
Ein
Anwohner
schrieb,
dass
nicht
jeder
Bürger
gegen
das
geplante
Baugebiet
sei.
Sein
Seitenhieb
auf
die
Gegner:
„
Es
sollten
keine
Extrempositionen
bezogen
werden.″
Besser
sei
es,
einen
Konsens
zu
suchen.
Ein
weiterer
Anwohner
schrieb,
dass
dieses
Wohngebiet
vor
allem
im
Interesse
von
Familien
zu
begrüßen
sei.
Bürgermeisterin
Eva-
Maria
Westermann,
die
das
Bürgerforum
leitete,
stellte
fest,
dass
der
Plan
noch
nicht
fertig
ist
und
noch
viele
Untersuchungen
anstehen:
„
Das
ist
ja
erst
einmal
ein
Vorentwurf.″
Auch
mit
der
Bürgerbeteiligung
wird
es
weitergehen,
versprach
sie:
„
Mitte
nächsten
Jahres
haben
wir
einen
konkreteren
Plan,
in
den
Sie
einbezogen
werden.″
Bildtext:
Blick
aus
Richtung
Osten:
Auf
einer
22
Hektar
großen
Fläche
entlang
der
Windthorststraße
zwischen
Autobahn
und
Gesamtschule
plant
die
Stadt
ein
Baugebiet.
Im
Bürgerforum
diskutierten
Gegner
und
Befürworter.
Foto:
Geodaten
Osnabrück
Autor:
Jann Weber