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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2012
aus Zeitung:
ABSEITS!?
Überschrift:
Stolperstein vor der Tageswohnung
Artikel:
Originaltext:
Am
21
März
ist
ein
Stolperstein
als
Erinnerung
an
den
als
"
alozial"
stigmatisierten
Halbjuden
Heinz
Foitzick
vor
der
Tageswohnung
verlegt
worden.
Paten
für
diesen
Stein
sind
Elisabeth
und
Paulus
Fleige.
Foitziek
wurde
1941
in
einem
Konzentrationslager
ermordet.
In
der
Zeit
des
Nationalsozialismus
wurden
Menschen,
die
irgendwo
in
ihrem
Stammbaum
einen
jüdischen
Verwandten
hatten,
als
Halbjude
bezeichnet,
Heinz
Foitzick
war
ein
solcher
Halbjude.
Aufgrund
seines
Status
verlor
er
wieder
und
wieder
seinen
Arbeitsplatz
und
schließlich
auch
seine
Frau,
die
sich
von
ihm
scheiden
ließ,
weil
er
seinen
Unterhaltsverpflichtungen
nicht
mehr
nachkommen
konnte.
Das
war
die
Zeit,
in
der
Heinz
Foitzick
von
den
Nationalsozialisten
als
"
alsozial"
registriert
wurde.
Foitzicks
Versuch,
Deutschland
zu
verlassen,
gelang
nicht.
Die
Ausreise
wurde
ihm
nicht
gestattet,
da
er
als
Besitzer
eines
Wehrpasses
als
Soldat
zur
Verfügung
stehen
musste.
Im
Konzentrationslager
Groß-
Rosen
in
Niederschlesien
kam
Heinz
Foitzick
1941
ums
Leben.
Die
Aktion
Stolpersteine
kommt
von
dem
Künstler
Gunter
Demning.
Er
möchte
mit
der
Verlegung
einer
kleinen
Platte
aus
Messing
an
die
Opfer
der
NS-
Zeit
erinnern.
Die
Gedenktafel
wird
wird
vor
der
letzten
Adresse
des
Betroffenen
in
den
Boden
eingelassen.
Gunter
Demning
versucht
so,
die
Erinnerung
an
die
Menschen,
die
einst
in
diesen
Häusern
lebten,
lebendig
zu
machen.
Umso
größer
war
die
Empörung,
als
im
April
plötzlich
der
Stolperstein
von
Heinz
Foitzick
nicht
mehr
im
Bürgersteig
vor
der
Tageswohnung
zu
finden
war.
Zurück
blieb
bloß
ein
Loch,
das
höchstens
noch
zur
Stolperfalle
diente.
Die
Gedenktafel
ist
gestohlen
worden.
Dass
dies
aufgrund
des
materiallen
Wertes
der
Metallplatte
geschah
wird
bezweifelt,
da
der
bei
etwa
1,
50
Euro
liegt.
Das
respeklose
Verhalten
des
Diebes
wurde
jedoch
nicht
akzeptiert.
Mittlerweile
befindet
sich
ein
neuer
Stolperstein,
fester
im
Boden
verankert,
vor
dem
letzten
Zuhause
von
Heinz
Foitzick,
der,
nach
so
viel
Aufmerksamkeit,
bestimmt
nicht
vergessen
wird.
Autor:
Ulrich Sandhaus