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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Voxtrup
Überschrift:
Hildegard Hettlich ist die „Buslinie 3″
Ein berühmter Botschafter Voxtrups
Zwischenüberschrift:
Die gute Seele: „Walking Bus″-Begleiter machen in Voxtrup Schule
Mit os1.tv bei „Henry″ Niekamp vom Medium-Terzett
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
7.15
Uhr,
Buchfinkenweg
6
in
Voxtrup.
Dienstbeginn
für
Hildegard
Hettlich.
Sie
strebt
aber
nicht
dem
Bäckerladen
zu
wie
früher,
als
sie
mit
dem
Brötchenverkaufen
ihre
Brötchen
verdiente.
Als
Rentnerin
hat
sie
jetzt
einen
unbezahlbaren
Job:
Sie
ist
ehrenamtliche
Schulwegbegleiterin.
„
Ich
bin
die
Linie
3″,
erklärt
Hildegard
Hettlich,
streift
die
gelbe
Warnweste
über
und
schnappt
sich
die
Hand
ihres
Enkels
Rico
(7)
.
Gemeinsam
marschieren
sie
zur
ersten
„
Haltestelle″
an
der
Düstruper
Straße.
Das
Haltestellen-
Schild
wurde
von
den
Stadtwerken
gesponsert
und
in
einem
Malwettbewerb
von
Voxtruper
Grundschülern
selbst
gestaltet.
Es
ist
den
„
richtigen″
Schildern
für
die
Stadtbusse
nachempfunden,
aber
doch
so
weit
abgeändert,
dass
kein
erwachsener
Voxtruper
auf
die
Idee
käme,
hier
auf
den
Bus
Richtung
Neumarkt
zu
warten.
Denn
hier
„
fährt″
nur
der
„
Walking
Bus″
(„
gehender
Bus″)
ab.
Die
vor
20
Jahren
in
Australien
geborene
Idee
ist
schnell
erklärt:
Gruppen
von
bis
zu
20
Erst-
und
Zweitklässlern,
die
den
gleichen
Schulweg
haben,
legen
den
Weg
zu
Fuß
zurück,
begleitet
von
zwei
Erwachsenen.
Einer
geht
vorne
und
ist
der
„
Fahrer″,
einer
sichert
nach
hinten
und
ist
der
„
Schaffner″.
Hildegard
Hettlich
geht
heute
hinten.
„
Die
Kinder
kriegen
ihre
Bewegung,
das
ist
doch
viel
besser,
als
wenn
sie
Bus
fahren
oder
einzeln
im
Auto
gebracht
werden″,
sagt
sie.
„
Und
sie
können
sich
jetzt
schon
alles
erzählen,
was
sie
tags
zuvor
erlebt
haben″,
nennt
Hildegard
Hettlich
einen
weiteren
Vorteil.
Wacher
in
den
Unterricht
Ricos
Klassenlehrerin
in
der
1b
der
Gemeinschaftsschule
Voxtrup
habe
bestätigt,
dass
die
Walking-
Bus-
Kinder
mit
dem
Einläuten
der
ersten
Stunde
von
Beginn
an
wacher
und
aufmerksamer
bei
der
Sache
seien.
Sechs
Kinder
stoßen
an
der
„
Haltestelle″
Düstruper
Straße
hinzu.
Und
Otto
Welling,
der
heute
vorne
geht.
Seine
Warnweste
trägt
wie
die
von
Hildegard
Hettlich
den
Aufdruck
„
Verkehrshelfer″,
damit
andere
Verkehrsteilnehmer
sofort
Bescheid
wissen,
was
für
ein
Tross
hier
unterwegs
ist.
Welling
ist
Elternratsvorsitzender.
In
Abstimmung
mit
Schulleiterin
Gabriele
Dörenkämper
stellt
er
die
Dienstpläne
für
die
insgesamt
38
ehrenamtlichen
Wegbegleiter
auf,
die
auf
drei
Geh-
Linien
rund
die
Hälfte
der
250
Grundschulkinder
zu
Fuß
zur
Schule
bringen.
„
So,
und
jetzt
schließen
wir
mal
wieder
auf″,
mahnt
Hildegard
Hettlich
die
etwas
zurückgefallene
Nachhut
von
vier
Kindern.
Doch
das
geht
nicht
so
einfach.
„
Bei
Elias
ist
der
Socken
verrutscht″,
meldet
Chiara.
Kein
Problem
für
die
vierfache
Oma:
„
Komm
her,
ich
mach
dir
das″,
sagt
Hildegard
Hettlich
und
zieht
Elias
die
Strümpfe
wiederhoch.
Vorne
hört
man
Otto
Wellings
Stimme:
„
Drei
und
drei
ist
...?″ – „
Sechs!
″,
kommt
es
wie
aus
der
Pistole
geschossen
fast
gleichzeitig
von
Maike
und
Tim.
Ganz
offensichtlich
haben
die
Kinder
Spaß
daran,
wenn
sie
auf
dem
Weg
zur
Schule
das
Gelernte
wiederholen
können.
„
Wahrscheinlich
braucht
Otto
das
aber
auch
selbst,
um
für
seinen
Arbeitstag
in
Schwung
zu
kommen″,
frotzelt
Hildegard
Hettlich.
Denn
Otto
Welling
ist
Steuerberater
und
hat
viel
mit
Zahlen
zu
tun.
Hildegard
Hettlich
legt
großen
Wert
auf
die
Feststellung,
dass
sie
den
„
Walking
Bus″
für
Voxtrup
nicht
erfunden
hat:
„
Das
Lob
gebührt
anderen,
etwa
unserem
Arzt
Dr.
Christoph
Kellersmann,
der
das
vor
fünf
Jahren
einigen
seiner
älteren
Patienten
als
tägliche
Bewegung
empfohlen
hatte,
oder
Hans-
Dieter
Gawrych
oder
Christiane
Brockfeld.
Ich
bin
nur
eine
von
vielen,
die
später
aufgesprungen
sind″,
sagt
sie
bescheiden.
Aber
ihr
merkt
man
besonders
an,
welche
Freude
sie
daran
hat,
die
kleinen
Abc-
Schützen
zu
bändigen.
Und
das
bei
jedem
Wetter:
„
Wenn
der
Stadtbus
auch
schlappgemacht
hat,
wir
haben
in
den
fünf
Jahren
keinen
Tag
ausgelassen,
egal
ob
Hitze,
Glatteis
oder
Hochwasser
war.″
Bildtext:
Einer
vorne,
einer
hinten
–
so
bringen
die
Begleiter
des
„
gehenden
Busses″
die
Kinder
sicher
zur
Schule.
Foto:
Egmont
Seiler
OSNABRÜCK.
„
Ein
Loch
ist
im
Eimer″
haben
sie
gesungen
und
„
Drei
Chinesen
mit
dem
Kontrabass″.
Allein
diese
beiden
Titel
reichen
schon
aus,
um
auf
das
Medium-
Terzett
zu
kommen.
Die
drei
in
ganz
Deutschland
bekannten
Musiker
(Helmut
Niekamp,
Wilfried
Witte
und
der
leider
schon
verstorbene
Lothar
Nitschke)
zählen
zu
den
wohl
berühmtesten
Botschaftern
Voxtrups.
Kein
Wunder,
dass
ein
Team
des
regionalen
Fernsehsenders
os1.tv
beim
Dreh
im
Osnabrücker
Stadtteil
auch
Station
macht
bei
einem
Mitglied
des
Gesangstrios.
Im
Garten
Helmut
„
Henry″
Niekamps
berichtet
der
79-
Jährige
auch
über
die
großen
Erfolge
des
Medium-
Terzetts.
Bis
in
die
1980er-
Jahre
war
das
Trio
immer
wieder
Gast
in
zahlreichen
Fernseh-
und
Rundfunksendungen,
unter
anderem
auch
bei
„
Dalli
Dalli″.
Und
in
der
Sendung
„
Zum
Blauen
Bock″
hielten
sie
mit
30
Auftritten
sogar
den
Rekord
als
häufigste
Gäste.
Zum
Mikrofon
greift
„
Henry″
Niekamp
mittlerweile
zwar
nicht
mehr,
schlagfertig
und
amüsant
ist
er
aber
wie
eh
und
je.
Bildtext:
„
Henry″
Niekamp
ist
Mitglied
des
legendären
Medium-
Terzetts.
Screenshot:
os1.tv
Autor:
Joachim Dierks, ra