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1.
Erscheinungsdatum:
24.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Menschen vor Ort ernst nehmen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
„
Was
macht
die
Stadt
attraktiv?
″
(Ausgabe
vom
6.
Oktober)
.
„
Genau
diese
Frage
stelle
ich
mir
seit
Jahren!
Stillstandspolitik
in
Osnabrück.
Immer
die
gleichen
Personen,
die
immer
die
gleichen
Projekte
blockieren
oder
verhindern
wollen.
Der
Neumarkt
wird
in
zehn
Jahren
noch
das
gleiche
Erscheinungsbild
haben
wie
heute.
–
Die
Johannisstraße
wird
weiterhin
vom
Kern
der
Innenstadt/
Fußgängerbereich
abgekoppelt
sein.
Da
hilft
auch
kein
Hotelkomplex.
–
Wird
das
Gelände
von
,
Galeria′
ein
zweiter
Neumarkt?
–
Wie
geht
es
mit
dem
ehemaligen
Gebäude
,
Sportarena′
weiter?
–
Wo
steht
geschrieben,
dass
der
Neumarkt
auf
ewig
der
zentrale
Umsteigebahnhof
für
Busse
bleiben
muss?
So
wird
aus
dem
Neumarkt
auch
in
20
Jahren
kein
zentraler
Platz
mit
Aufenthaltsqualität!
–
Die
Verkehrsbetriebe
scheinen
ein
fehlerfreies
Unternehmen
zu
sein,
da
jegliche
Kritik
unter
anderem
am
Liniennetz
oder
auch
an
der
Taktung
,
abgeschmettert′
wird.
Attraktivität
des
ÖPNV
ist
in
Osnabrück
nicht
gegeben
beziehungsweise
nicht
gewollt.
Dies
ist
ein
Grund,
warum
ich
das
Premium-
Abo
gekündigt
habe.
Diese
Liste
ließe
sich
endlos
weiterführen.
Trotz
dieser
Anmerkungen
ist
die
Stadt
Osnabrück
für
mich
aber
lebens-
und
liebenswert.
Ich
stelle
mir
aber
auch
vor,
wie
schön
es
mit
einer
handelnden
Politik
und
Verwaltung
sein
könnte.
Dann
würde
ich
mir
auch
ein
T-
Shirt
kaufen
mit
dem
Aufdruck:
,
Zum
Glück
komm
ich
aus
Osnabrück′.″
Thomas
Grage
Osnabrück
„
Wer
heute
und
gerade
als
Stadtgesellschaft
keine
Eigenermutigung
zu
Visionen
wagt,
wer
nicht
die
Menschen
vor
Ort
ernst
nimmt,
der
muss
sie
beschwören.
[…]
Wer
heute
von
Attraktivität
spricht,
der
handelt
wie
Sisyphus:
Immer
wieder
neu
muss
er
beschwören,
was
entweder
nicht
vorhanden
oder
nur
künstlich
erzeugt
wird.
Der
Nachteil
von
derartig
künstlich
beschworener
Attraktivität
ist,
dass
sie
Bedürfnisse
erzeugt,
die
nicht
von
den
Kunden
selbst
stammen,
sondern
von
Beschwörern,
die
Angst
um
gewisse
Zukunftsanteile
haben.
Eng
verwandt
mit
der
Attraktivität
ist
die
Vision
–
sozusagen
das
magische
Zauberschwert
all
jener,
die
sich
mit
der
Zukunftsplanung
beschäftigen.
Zur
Paradoxie
von
Visionen
gehört
es,
dass
ihre
Beschwörer
in
der
Regel
keine
eigenen
Visionen
hervorbringen,
sondern
diese
nur
zu
gerne
einkaufen
wollen
und
entsprechende
Agenturen
beauftragen.
Nun
ist
es
aber
so,
dass
man
wirkliche
Visionen
(zum
Glück!
)
nicht
wie
Waren
einkaufen
kann,
sondern
vielmehr,
dass
sie
erst
im
lebendigen
und
erhellenden
Diskurs
innerhalb
einer
Stadtgesellschaft
entstehen.
Visionen
sind
also
offensichtlich
mehr
als
bloße
Konzepte
zur
,
Attraktivitätssteigerung
der
Innenstädte′;
es
sind
keine
Orte
für
anzulockende
Kunden
oder
etwa
einen
paradoxen
und
zugleich
ausgrenzenden
,
Kampf
um
kluge
Köpfe′,
sondern
Ideenräume
für
alle
Menschen,
die
mit
ihrer
wunderbaren
Fantasie
in
einer
Stadtgesellschaft
engagiert
und
motiviert
leben
wollen.
Bestenfalls
sollte
es
,
attraktiv′
sein,
Formate
für
ein
neues
Miteinander
vor
Ort
und
in
der
Stadt
zu
entfalten,
als
Beschwörungen
nach
außen
zu
posaunen,
wo
einen
inzwischen
ohnehin
vielfach
das
immer
Gleiche
erwartet.
Osnabrück
sollte
lernen,
eigene
Potenziale
zu
erschließen.
Wer
hier
von
Visionen
spricht,
der
sollte
Räume
und
Möglichkeiten
für
viele
unterschiedliche
Kulturen
und
die
darin
bereits
eingespeicherten
Ideen
ermöglichen.
Hier
vor
Ort
gibt
es
dazu
nämlich
unerschlossen
viel!
″
Dr.
Michael
Kröger,
Prof.
Dirk
Manzke
Osnabrück
Bildtext:
Streitthema
Neumarkt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Thomas Grage, Dr. Michael Kröger, Prof. Dirk Manzke