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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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„Im Westen nichts Neues″ als Schullektüre
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Originaltext:
Osnabrück Mein Remarque″: Welche Erlebnisse mit Erich Maria Remarque, seiner Person und seinen Romanen, sind unvergesslich? Das haben wir gefragt. Zum Auftakt der Serie antwortet Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück.

Über den weltbekannten Antikriegsroman Im Westen nichts Neues″ bin ich wie vermutlich viele andere junge Menschen auch bereits in der Schulzeit mit Remarque in Berührung gekommen. Sein umfangreiches Gesamtwerk hatte ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht im Blick. Erst mit meiner Berufung an die Universität Osnabrück habe ich begonnen, mich intensiver mit Remarques literarischem Schaffen auseinanderzusetzen, und freue mich, dies im Rahmen meiner Tätigkeit als Präsidentin vertiefen zu können.

Im Herzen Osnabrücks

Mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum, das auf der fruchtbaren Kooperation zwischen Universität und Stadt basiert, besitzen wir eine bedeutende Forschungsstätte in Osnabrück, deren Ausstellung und Archiv mit großer Expertise und Engagement betreut werden. Im Herzen der Stadt in Sichtweite des historischen Rathauses, in dem 1648 der Westfälische Frieden verhandelt wurde, gelegen, erfährt das Friedenszentrum eine breite öffentliche Sichtbarkeit, die diesem herausragenden Schriftsteller und seiner Botschaft gerecht wird.

Zeit seines Lebens suchte der Weltbürger Remarque, sein Engagement für Frieden, Demokratie und Toleranz in die Öffentlichkeit zu tragen und erhob die Stimme gegen Ausgrenzung, Militarismus und Kriegstreiberei. Die Perspektive von Individuen aufzugreifen, um die Schrecken des Krieges sichtbar zu machen, hat mich schon in meiner Jugend berührt. Auch fünf Jahrzehnte nach seinem Tod haben die Themen seines Œ uvres an Brisanz nichts verloren, und insbesondere die aktuelle Sonderausstellung Weltweit Worldwide Remarque″ führt eindrucksvoll vor Augen, wie stark Remarques literarisches Werk international wahrgenommen und gewürdigt wird.

Für friedliche Gesellschaft

Ich freue mich, dass die Popularität der Romane Remarques ungebrochen ist, in denen empathisch individuelle Schicksale und existenzielle menschliche Nöte geschilderten werden, die uns bis heute zu berühren vermögen und vergegenwärtigen, dass das Eintreten für eine friedliche, solidarische Gesellschaft den Einsatz jedes Einzelnen von uns verlangt.

Bildtexte:
Präsidentin der Universität Osnabrück: Susanne Menzel-Riedl.
Erich Marua Remarque in den fünfziger Jahren vor der Wiener Staatsoper.
Als internationaler Bestseller früh verfilmt: Szene aus dem Film " Im Westen nichts Neues" (All Quiet on the Western Front) nach einem Roman von Erich Maria Remarque, USA 1929/ 1930.
Fotos:
Philipp Hülsmann, picture alliance/ dpa, Votava/ dpa, picture alliance/ ullstein bild
Autor:
Susanne Menzel-Riedl


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