User Online: 2 |
Timeout: 06:31Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
380
KV-
Leitung
Überschrift:
Warum Amprion nach Baumhöhlen sucht
Zwischenüberschrift:
Kartierung im Freiland beginnt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Was
macht
eine
Baumhöhle
oder
eine
steinzeitliche
Feuerstelle
interessant
für
die
Planer
einer
Hochspannungsleitung?
Alles,
was
ökologisch
oder
archäologisch
relevant
ist
und
an
der
geplanten
380-
kV-
Trasse
liegt,
soll
in
diesen
Wochen
erfasst
werden.
Dafür
dürfen
die
Fachleute
auch
private
Grundstücke
betreten.
Von
Wehrendorf
nach
Lüstringen,
von
Lüstringen
nach
Gütersloh:
Netzbetreiber
Amprion
will
die
vorhandene
220-
kV-
Leitung
zwischen
diesen
drei
Standorten
durch
eine
leistungsfähigere
Verbindung
ersetzen.
Die
Trasse
durch
das
Osnabrücker
Land
soll
eine
Kombination
von
Erdverkabelung
und
Freileitung
werden.
Sie
ist
Teil
eines
weitverzweigten
Netzes,
das
auch
dazu
beitragen
soll,
Süddeutschland
mit
Windstrom
von
der
Küste
zu
versorgen.
2026
soll
die
neue
Trasse
in
Betrieb
gehen,
wie
Amprion-
Pressesprecher
Michael
Weber
weiterhin
bekräftigt.
Er
räumt
ein,
dass
es
ein
ehrgeiziges
Unterfangen
sei,
diesen
Zeitplan
einzuhalten.
Als
Bauzeit
werden
drei
Jahre
kalkuliert,
aber
vorher
muss
das
Planfeststellungsverfahren
absolviert
werden.
Im
kommenden
Jahr
will
Netzbetreiber
Amprion
seine
Planfeststellungs-
Unterlagen
für
die
380-
kV-
Leitung
bei
der
niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
einreichen.
Die
Planer
benötigen
umfangreiche
Fakten
über
Biotope,
ökologische
Besonderheiten
und
andere
Schutzgüter
wie
archäologische
Auffälligkeiten.
Dafür
bedarf
es
detaillierter
Untersuchungen,
die
von
regional
und
überregional
tätigen
Gutachterbüros
ausgeführt
werden.
Seit
Mitte
Oktober
sind
die
Scouts
in
der
Landschaft
unterwegs,
um
zu
erkunden,
was
erhalten
oder
geschützt
werden
muss.
Dabei
sei
es
unerlässlich,
auch
Privatgrundstücke
zu
betreten,
sagt
Pressesprecher
Weber.
Sein
Unternehmen
habe
deshalb
alle
Eigentümer
entlang
der
geplanten
Trasse
angeschrieben
und
sie
auf
den
möglicherweise
überraschenden
Besuch
aufmerksam
gemacht.
Nach
der
Ankündigung
von
Amprion
geht
es
bei
der
Kartierung
vor
allem
um
Höhlen-
und
Horstbäume,
Biotope
und
Forstbestände.
Die
mit
GPS-
Navigationsgeräten
ausgestatteten
Messtrupps
werden
auch
Hecken
und
Feldgehölze,
Bodenwellen,
Gräben,
Böschungen
und
Bachläufe
dokumentieren.
Bei
Bäumen
kann
es
dabei
relevant
sein,
genaue
Angaben
über
Art,
Alter
und
Höhe
zu
machen.
Um
Baumhöhlen
und
Horste
aufzuspüren,
müssen
die
Ornithologen
möglicherweise
mehrfach
aufs
Gelände,
um
einzelne
Bäume
mit
dem
Fernglas
nach
Großnestern,
Höhlen,
Spalten
oder
ausgefaulten
Astabbrüchen
abzusuchen.
Diese
Arbeit
kann
bis
zum
30.
Juni
2021
dauern,
während
die
Erfassung
der
Forstbestände
und
andere
Untersuchungen
bis
zum
13.
November
dieses
Jahres
abgeschlossen
sein
sollen.
Für
die
archäologischen
Geländeaufnahmen
wird
der
Einsatz
von
GPS-
Geräten,
Kameras
und
Drohnen
angekündigt.
Nur
an
wenigen
Stellen
werde
es
notwendig
sein,
mit
Bohrsonden
die
Bodenschichten
zu
erkunden,
lässt
Netzbetreiber
Amprion
verlauten.
Dies
werde
aber
„
minimalinvasiv″
geschehen,
mit
einem
zwei
Zentimeter
großen
Bohrloch
bis
in
anderthalb
Meter
Tiefe.
Bildtexte:
Baumhöhlen
gehören
zu
den
ökologischen
Besonderheiten,
die
bei
der
Kartierung
für
die
geplante
380-
kV-
Hochspannungsleitung
aufgenommen
werden.
Hier
hat
es
sich
ein
Waldkauz
in
einem
solchen
Hohlraum
gemütlich
gemacht.
Alles,
was
an
der
Strecke
liegt,
muss
kartiert
werden:
Die
380-
kV-
Leitung
soll
die
Umspannwerke
in
Lüstringen,
Wehrendorf
und
Gütersloh
miteinander
verbinden.
Foto:
dpa/
Peter
Kühn/
NABU
Grafik:
Amprion
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert