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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Besorgt über Anbaupläne des Klinikums
Zwischenüberschrift:
Vorbehalte der Nachbarn – Stadtentwicklungsausschuss fordert zunächst Masterplan
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Die
neuesten
Erweiterungspläne
des
Klinikums
stoßen
auf
Vorbehalte
in
den
benachbarten
Wohnsiedlungen.
Ein
geplantes
Parkdeck
mit
285
Stellplätzen
beunruhigt
Anwohner.
Der
Auftrag
ist
schon
vergeben,
liegt
aber
auf
Eis.
Noch
in
diesem
Jahr
soll
zudem
mit
dem
Bau
eines
zweiten
Ärztehauses
begonnen
werden.
Seit
2007
ist
das
Ärztehaus
in
der
Nähe
des
Haupteingangs
in
Betrieb.
Mehrere
Arztpraxen
und
eine
Apotheke
sind
in
dem
zweigeschossigen
Bau
mit
2500
Quadratmetern
(qm)
Nutzfläche
untergebracht.
Die
Nachfrage
nach
Praxisflächen
am
Finkenhügel
sei
weiterhin
groß,
sagt
Thomas
Fehnker,
operativer
Geschäftsführer
des
Klinikums.
Deshalb
habe
der
Aufsichtsrat
den
Bau
eines
zweiten
Ärztehauses
mit
3000
qm
Nutzfläche
beschlossen.
Das
Gebäude
soll
die
Zeile
an
der
Eingangsachse
abrunden.
Im
März
wurden
schon
Bäume
gefällt,
aber
der
Baubeginn
lässt
noch
auf
sich
warten.
„
Vielleicht
im
Spätherbst″
werde
es
so
weit
sein,
sagt
Fehnker.
Schon
etwas
weiter
ist
die
Planung
für
den
Bau
des
Parkhauses.
An
der
Zufahrtstraße
im
Süden
des
Klinikums
soll
das
Deck
auf
dem
früheren
Mitarbeiterparkplatz
errichtet
werden.
Auftraggeber
ist
die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
,
die
auch
in
der
Innenstadt
die
Parkflächen
bewirtschaftet.
285
Autos
sollen
Platz
auf
zwei
Ebenen
finden.
Nach
Auskunft
von
OPG-
Geschäftsführer
Ingo
Hoppe
wird
das
Bauwerk
laut
Plan
eine
Höhe
von
etwas
mehr
als
sechs
Metern
erreichen.
Projektzeichnungen
wollte
Hoppe
unserer
Zeitung
nicht
zur
Verfügung
stellen,
weil
sich
noch
Veränderungen
ergeben
könnten.
Der
Auftrag
sei
zwar
erteilt,
aber
zurückgestellt
worden,
erklärte
der
OPG-
Geschäftsführer
auf
Anfrage.
Hinter
diesem
Rückzieher
steht
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt,
der
das
Klinikum
aufgefordert
hat,
einen
Masterplan
für
den
weiteren
Ausbau
vorzulegen.
Erst
wenn
dieses
Gesamtkonzept
vorliegt,
sollen
neue
Bauvorhaben
begonnen
werden.
In
den
vergangenen
Wochen
sind
die
Klinik-
Pläne
schon
im
Stadtentwicklungsausschuss
und
im
Rat
auf
den
Tisch
gekommen,
weil
die
SPD
und
die
FDP
Anfragen
gestellt
hatten.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
machte
dabei
deutlich,
dass
der
Bebauungsplan
für
das
Klinikum
am
Finkenhügel
von
Anfang
an
sehr
großzügig
geschnitten
sei
und
somit
für
Erweiterungen
genug
Spielraum
lasse.
Keine
Bürgerbeteiligung
Eine
Bürgerbeteiligung
für
das
Parkdeck
sei
nicht
vorgesehen,
weil
es
dem
Bebauungsplan
entspreche.
Außerdem
habe
eine
schalltechnische
Untersuchung
ergeben,
dass
es
zumutbar
sei.
Alternative
Standorte
habe
das
Klinikum
geprüft,
aber
verworfen,
weil
damit
die
weitere
Entwicklung
des
Klinikums
eingeschränkt
werde.
Das
städtische
Krankenhaus
am
Finkenhügel
ist
seit
1991
in
Betrieb.
In
den
vergangenen
Jahren
expandierte
das
Klinikum.
So
entstanden
die
Privatklinik,
ein
neuer
Verwaltungstrakt,
eine
Strahlentherapie-
Praxis
und
das
Ärztehaus.
Auf
einer
Großbaustelle
im
Nordosten
wächst
das
Zentrum
für
Geriatrie
und
Neuromedizin
aus
dem
Boden,
das
2014
fertigwerden
soll.
Gegen
den
weiteren
Ausbau
des
Klinikums
werden
vereinzelt
Stimmen
aus
den
umgebenden
Wohngebietenlaut.
Neben
der
diffusen
Angst,
dass
am
Finkenhügel
ein
unüberschaubarer
Moloch
entstehen
könnte,
sorgen
sich
die
Anwohner
vor
allem
vor
einer
Zunahme
des
Autoverkehrs.
Thomas
Fehnker,
der
operative
Geschäftsführer
des
Klinikums,
sieht
dagegen
keine
ausufernden
Aktivitäten,
sondern
überschaubare
Projekte:
Das
Zentrum
für
Geriatrie
und
Neurowissenschaften
fertigstellen,
das
Ärztehaus
und
das
Parkhaus
bauen,
eventuell
noch
den
Hubschrauberlandeplatz
verlegen
–
mehr
sei
nicht
geplant.
So
werde
es
auch
im
Masterplan
für
die
Stadt
dargelegt.
Bildtext:
Das
Klinikum
wächst:
Im
Vordergrund
soll
ein
weiteres
Ärztehaus
entstehen,
im
Hintergrund
wird
das
Zentrum
für
Geriatrieund
Neuromedizin
gebaut.
Foto:
Gert
Westdörp
KOMMENTAR
Angst
vorm
Moloch
Als
die
Städtischen
Kliniken
vor
knapp
20
Jahren
an
den
Finkenhügel
zogen,
hatte
das
neue
Haus
weniger
Betten
als
der
Altbau
am
Natruper-
Tor-
Wall.
Ein
überschaubares
Krankenhaus,
das
allgemein
akzeptiert
wurde.
Erst
in
den
vergangenen
Jahren
hat
sich
das
Bild
geändert.
Die
Baukräne
sind
fast
zum
Daueranblick
geworden,
im
Süden
sind
mit
dem
Ärztehaus
und
der
Privatklinik
große
Flächen
dazugekommen,
im
Norden
entsteht
das
Zentrum
für
Geriatrie
und
Neuromedizin.
Mit
jedem
neuen
Trakt
wachsen
bei
den
Anwohnern
Ängste,
dass
sich
hier
ein
unkontrollierbarer
Moloch
ausbreiten
könnte,
der
immer
mehr
Autoverkehr
anzieht.
Nun
kann
sich
die
Klinikleitung
auf
den
Standpunkt
stellen,
dass
der
alte
Bebauungsplan
auf
Zuwachs
angelegt
ist
und
dass
die
nächsten
Anwohner
ihre
Häuser
erst
gebaut
haben,
als
der
Krankenhauskomplex
schon
stand.
Eine
solch
formale
Sichtweise
schürt
aber
Misstrauen.
Dabei
muss
sich
das
Klinikum
ja
keineswegs
verstecken.
Es
sollte
von
sich
aus
offen
über
seine
Absichten
informieren.
Das
wäre
besser
für
die
Nachbarschaft
und
fürs
Image.
rll@
noz.de
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert