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1.
Erscheinungsdatum:
21.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Plötzlich Privatweg
Zwischenüberschrift:
Warum auf alten „Pättchen″ am Osnabrücker Schölerberg „Durchgang verboten″ gilt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Durch
den
Stadtteil
Schölerberg
führen
drei
alte
Wege,
die
aber
nicht
benutzt
werden
dürfen.
Zwei
Anwohnerinnen
wünschen
sich,
dass
die
„
Pättchen″
künftig
ein
Teil
des
offiziellen
Wegenetzes
sind.
Gibt
es
dafür
eine
Chance?
Eines
der
„
Pättchen″
verläuft
parallel
zur
Heckerstraße
und
verbindet
die
Ertmannstraße
mit
der
Neelmeyerstraße,
ein
weiteres
die
Ameldungstraße
mit
der
Schölerbergstraße,
ein
drittes
die
Voxtruper
Straße
mit
einem
Waldweg,
der
zum
Langenkamp
führt.
Aber
im
ersten
Fall
versperren
Zäune
den
Durchgang,
im
zweiten
Fall
verhindert
ein
verschlossenes
Tor
den
Zugang,
und
im
dritten
Fall
macht
ein
Schild
darauf
aufmerksam,
dass
es
sich
um
einen
Privatweg
handelt
–
Durchgang
verboten.
Wie
wäre
es,
den
Fußgängern
diese
Wege
zurückzugeben?
Das
jedenfalls
wünschen
sich
die
Stadtteilbewohnerinnen
Ortrun
Niethammer
und
Sabine
Narup
–
einerseits,
weil
es
sich
um
„
hübsche″
alte
Verbindungen
handele,
die
den
Bürgern
aus
ihrer
Sicht
nicht
vorenthalten
bleiben
sollten,
anderseits
als
sichere
Alternative
zu
Straßen
ohne
Bürgersteige.
Sie
meldeten
ihre
Idee
jetzt
als
Thema
für
das
Bürgerforum
an.
Sie
argumentieren
so:
„
Diese
Wege
haben
dadurch
eine
wesentliche
Bedeutung,
dass
die
parallel
dazu
verlaufenden
Straßen
in
der
Regel
keine
Bürgersteige
mehr
haben,
da
sie
als
30er-
Zone
deklariert
sind.
Die
Autos
fahren
aber
nicht
immer
Tempo
30,
parken
natürlich
auf
den
Straßen,
und
die
Fußgänger
gehen
irgendwie
–
nicht
durch
abgrenzende
Bürgersteige
geschützt
–
durch
diese
Straßen.″
Als
Beispiele
nennen
sie
die
Heckerstraße,
die
Neelmeyerstraße,
die
Westerkampstraße,
die
Möllmannstraße
und
die
Lodtmannstraße.
Daher
bitten
Ortrun
Niethammer
und
Sabine
Narup
„
die
öffentliche
Hand,
alle
Pättchenverbindungen
im
Schölerberg
zu
überprüfen
und
die
eingezogenen
Zäune
und
verschlossenen
Tore
abbauen
zu
lassen″.Kündigung
für
Pächter?
Was
die
drei
genannten
„
Pättchen″
angeht,
hat
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
inzwischen
recherchiert.
Martin
Donnermeyer
berichtete
im
Bürgerforum:
Der
Weg
parallel
zur
Heckerstraße
gehört
der
Stadt,
aber:
„
Die
Wegflächen
hinter
mehreren
Grundstücken
sind
von
der
Stadt
Osnabrück
an
die
Eigentümer
verpachtet.″
Doch
der
Wunsch
der
Anwohnerinnen
hat
offenbar
bereits
etwas
in
Bewegung
gebracht,
wie
Donnermeyer
zu
erzählen
wusste:
„
Innerhalb
der
Verwaltung
wird
derzeit
geklärt,
ob
den
Pächtern
gekündigt
und
anschließend
das
Pättchen
wieder
aktiviert
werden
soll.″
Niethammers
und
Narups
Wunsch
könnte
somit
in
diesem
Fall
durchaus
in
Erfüllung
gehen.
Bei
den
beiden
anderen
von
ihnen
genannten
Wegen
scheint
es
damit
deutlich
schwieriger
zu
sein.
Donnermeyer
stellte
fest:
„
Der
Weg,
der
die
Ameldungstraße
und
die
Schölerbergstraße
verbindet,
ist
als
private
Fläche
ausgewiesen
und
befindet
sich
in
Privatbesitz.″
Nicht
öffentlich
Dieses
„
Pättchen″
könne
also
nicht
einfach
zum
öffentlichen
Weg
erklärt
werden.
Das
gelte
auch
für
den
Weg,
der
von
der
Voxtruper
Straße
aus
in
den
Wald
führt.
Ein
Anwohner
wollte
in
dem
als
Videokonferenz
abgehaltenen
Bürgerforum
wissen:
„
Wie
ist
es
mit
Wegerechten
–
auch
wenn
die
Wege
privat
sind?
″
Er
bat
die
Verwaltung,
dieser
Frage
nachzugehen.
Dabei
dürften
nicht
zuletzt
versicherungstechnische
Aspekte
und
Haftungsfragen
eine
Rolle
spielen
–
etwa,
ob
der
Eigentümer
künftig
verpflichtet
wäre,
sein
der
Öffentlichkeit
als
Weg
zur
Verfügung
gestelltes
„
Pättchen″
im
Winter
frei
von
Schnee
und
Eis
zu
halten.
Grundsätzliche
Unterstützung
für
die
„
Pättchen″-
Idee
der
beiden
Schölerberg-
Bewohnerinnen
signalisierte
Bürgermeisterin
Eva-
Maria
Westermann,
die
das
Bürgerforum
leitete.
Die
Überlegungen,
alte
Wegeverbindungen
zu
reaktivieren,
findet
sie
zumindest
im
Grundsatz
gut.
Für
sie
ist
klar,
„
dass
solche
Pättchen
Sinn
machen″.
Bildtexte:
Der
Weg
ist
frei,
aber
der
Durchgang
verboten:
Fußgänger
wünschen
sich,
dass
sie
die
„
Pättchen″
am
Schölerberg
wieder
nutzen
dürfen.
Kein
Durchgang
zum
„
Pättchen″:
Wie
hier
sind
einige
alte
Wege
durch
den
Stadtteil
Schölerberg
nicht
mehr
öffentlich.
Anwohner
wünschen
sich
Öffnungen
dort,
wo
es
möglich
ist,
um
Fußgängern
Alternativen
zu
geben.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Jann Weber