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1.
Erscheinungsdatum:
19.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flaschen statt Fische
Zwischenüberschrift:
Warum hat der Zoo Osnabrück ein neues Becken voller Müll?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Jeden
Tag
landen
circa
30
000
Tonnen
Müll
im
Meer.
Die
Folgen
sind
langwierig
und
fatal,
wie
der
Zoo
Osnabrück
mit
einem
ungewöhnlichen
Projekt
zeigen
will.
Im
Aquariumsbereich
des
Osnabrücker
Zoos
wurde
ein
neues
Becken
aufgebaut
und
eingerichtet.
Anstatt
bunter
Fische,
die
neugierig
ein
Korallenriff
erkunden,
schwimmen
darin
lediglich
alte
Plastikflaschen,
zerbeulte
Getränkedosen,
und
in
der
seichten
Strömung
flattert
eine
Plastiktüte
neben
einem
alten
Absperrband.
Der
wenig
einladende
Blick
auf
das
verschmutzte
Wasser
verdeutlicht
die
Verdreckung
der
Meere
–
und
die
ist
gewaltig:
„
Jeden
Tag
landen
ca.
30
000
Tonnen
Müll
im
Meer″,
erklärt
Tobias
Klumpe,
zoologische
Leitung.
„
Besonders
schädlich
ist
Plastik″,
wie
Klumpe
weiter
erläutert.
„
Plastik
treibt
teilweise
jahrhundertelang
in
den
Meeren.
Auch
wenn
es
zerfällt,
bleiben
winzige
Partikel
übrig,
das
sogenannte
Mikroplastik.
Diese
winzig
kleinen
Plastikteilchen
sind
mit
dem
bloßen
Auge
nicht
sichtbar
und
gelangen
über
die
kleinsten
Meerestiere
in
die
Nahrungskette.″
Wenn
Fischer
dann
mit
Mikroplastik
kontaminierte
Fische
fingen,
gerate
der
Plastikmüll
auch
in
den
menschlichen
Körper.
Wie
Messer
im
Meer
Für
die
Meeresbewohner
ist
aber
nicht
nur
Mikroplastik
ein
Problem.
Auch
alte
Getränkedosen,
die
mit
ihren
scharfen
Kanten
wie
Messer
durch
die
Meere
treiben,
oder
herrenlose
Fischernetze
und
achtlos
weggeworfene
Plastiktüten
stellen
eine
Gefahr
dar.
Viele
Tiere
verfangen
sich
in
ihnen
und
verhungern
–
oder
sie
verschlucken
gleich
ganze
Plastiktüten,
die
sie
für
Nahrung
halten.
„
Qualvoll
ersticken
sie
dann
an
dem
Müll,
oder
die
Plastiktüten
verstopfen
ihren
Verdauungstrakt,
sodass
die
Tiere
nicht
mehr
fressen
können
und
mit
,
vollem
Magen′
verhungern″,
schildert
Katja
Lammers,
wissenschaftliche
Assistentin
im
Zoo.
Zusammen
mit
den
Tierpflegern
im
„
Tetra-
Aquarium″
hat
sie
das
neue
Becken
mit
der
besonderen
Botschaft
eingerichtet.
Inzwischen
sind
lauf
WWF
mehr
als
800
Tierarten
durch
menschlichen
Müll
in
den
Ozeanen
bedroht
und
könnten
für
immer
verschwinden.
Warum
im
Zoo
Osnabrück
auf
die
Umweltverschmutzung
aufmerksam
gemacht
wird,
erläutert
Klumpe:
„
Als
Zoo
gehören
Umweltbildung,
Natur-
und
Artenschutz
zu
unseren
wichtigsten
Aufgaben.
Dabei
helfen
uns
nicht
nur
unsere
Tiere,
mit
den
Besuchern
über
diese
Themen
ins
Gespräch
zu
kommen,
sondern
manchmal
muss
auch
verbildlicht
werden,
was
Umweltverschmutzung
durch
uns
Menschen
genau
bedeutet.
Mit
unserem
,
Müllbecken′
lässt
sich
das
besonders
prägnant
im
Meerestierbereich
verdeutlichen.″
Im
„
Tetra-
Aquarium″
soll
nicht
nur
auf
Probleme
aufmerksam
gemacht,
sondern
mit
Hinweisschildern
im
und
neben
dem
Müllbecken
auch
erklärt
werden,
wie
lange
der
Müll
im
Wasser
zur
Zersetzung
benötigt
und
was
jeder
Einzelne
gegen
die
Verschmutzung
der
Meere
tun
kann.
Demnach
hilft
es
schon,
Plastikmüll
beim
Einkauf
zu
vermeiden
und
anstatt
Einwegflaschen
Mehrwegflaschen
zu
nutzen.
„
Aber
auch
Familie,
Freunde
und
Bekannte
auf
das
Thema
aufmerksam
zu
machen
kann
helfen.
Denn
so
verbreitet
sich
das
Thema,
und
es
achten
immer
mehr
Menschen
auf
die
Vermeidung
von
Müll″,
so
Lammers.
Die
neue
Installation
befindet
sich
am
Übergang
vom
Meerwasserbereich
zu
den
Reptilien.
Bildtext:
Seltsam
mutet
das
neue
Aquarium
im
Osnabrücker
Zooan.
Foto:
Zoo
Osnabrück/
Jan
Banze
Autor:
vbu