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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abrissbirne am Limberg in Aktion
Zwischenüberschrift:
Hier wird Osnabrücks größte Kaserne plattgemacht / Belastetes Material erschwert Entsorgung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Schutt
vom
Exerzierplatz?
Zum
Sondermüll.
Das
Isoliermaterial
aus
der
Fernwärmeleitung
sowieso.
Und
die
gusseisernen
Rippenheizkörper
leider
auch.
Am
Limberg
in
Osnabrück
verschwindet
ein
Kasernengebäude
nach
dem
anderen,
aber
das
Abbruchmaterial
ist
hoch
belastet.
Das
macht
die
Entsorgung
aufwendig
und
teuer.
Seit
einem
Jahr
sind
die
Abbruchspezialisten
auf
dem
ehemals
britischen
Militärgelände
am
Werk.
Abschnittsweise
werden
Baracken
und
Mannschaftsunterkünfte,
Kasinos,
Werkstätten
und
Panzerhallen
plattgemacht.
Aus
dem
70
Hektar
großen
Areal
–
Osnabrücks
größter
Kasernenfläche
–
soll
ein
moderner
Park
mit
Platz
für
Gewerbe,
Freizeit
und
Sport
entstehen.
Aber
voraussichtlich
bis
Ende
2021
wird
die
Abrissbirne
am
Limberg
noch
in
Aktion
sein.
Verschont
bleiben
verschiedene
Gebäude,
die
sich
die
Briten
zum
Teil
noch
kurz
vor
ihrem
Abzug
errichten
ließen.
Eine
Sporthalle
gehört
dazu,
eine
Sanitätsstation
und
eine
moderne
Mannschaftsküche.
Für
sie
und
einige
andere
Bauten
haben
sich
neue
Verwendungszwecke
gefunden.
Dass
auf
der
Abbruchfläche
einige
mehr
oder
weniger
verstreute
Gebäude
weiterhin
die
Strom-
,
Wasser-
,
und
Datenleitungen
nutzen
müssen,
stellt
die
Planer
vor
besondere
Herausforderungen,
wie
Herbert
Pabst
von
der
Stadtwerke-
Tochter
ESOS
erklärt.
Um
die
Ver-
und
Entsorgung
auch
im
Inselbetrieb
sicherzustellen,
musste
an
vielen
Stellen
improvisiert
werden.
Das
lässt
sich
etwa
an
den
Hydranten
ablesen,
die
auf
dem
Kasernenareal
verteilt
sind.
Einige
stehen
noch
zur
Verfügung,
falls
es
mal
brennt,
andere
sind
schon
zur
Verschrottung
freigegeben
–
erkennbar
an
einer
blauen
Plastiktüte
als
„
Kopfschmuck″.
Die
Wärme
für
die
Gebäude
kommt
jetzt
nicht
mehr
aus
der
Heizzentrale
der
Briten,
sondern
aus
dezentralen
Brennwertkesseln
mit
Propangastanks.
Deshalb
gehört
auch
das
alte
Kesselhaus
mit
seinem
fast
40
Meter
hohen
Schornstein
zu
den
Objekten,
die
bald
fallen
werden.
Ob
der
Schlot
gesprengt
oder
Stein
für
Stein
abgetragen
wird,
weiß
Pabst
noch
nicht.
Die
Baggerfahrer
sind
nicht
nur
qualifiziert
für
das
Demontieren,
sondern
auch
für
das
Sortieren.
Beim
Abbruch
nehmen
sie
die
Materialien
so
geschickt
in
die
Zange,
dass
Aluminium,
Holz
oder
Dachpappe
möglichst
gleich
sortenrein
im
Container
landen.
Wenn
der
Mann
an
den
Hebeln
sein
Handwerk
beherrscht,
kann
er
mit
dem
riesigen
Greifer
sogar
Kabelstränge
aus
den
Mauerresten
ziehen.
Aber
nicht
alles
lässt
sich
wiederverwerten.
Überall,
sind
Berge
von
Bimsstein
zurückgeblieben.
Der
ließe
sich
normalerweise
mühelos
recyceln,
aber
diese
Halden
sind
für
eine
Sondermülldeponie
bestimmt.
Denn
Steine,
Fundamente
und
Deckenplatten
wurden
mit
teerhaltiger
Farbe
angestrichen.
„
Wir
fahren
durch
die
ganze
Republik,
um
das
Zeug
zu
entsorgen″,
sagt
Herbert
Pabst
von
der
ESOS.
Neben
dem
problembehafteten
Bimsstein
gibt
es
noch
weitere
Hinterlassenschaften,
die
für
viel
Geld
endgelagert
werden
müssen.
Teer
fand
sich
auch
im
Bodenbelag
der
Exerzierplätze,
und
darunter
kam
nicht
weniger
problematische
Schlacke
zum
Vorschein.
Die
Fernwärmeleitungen,
die
fast
alle
Kasernengebäude
mit
dem
Kesselhaus
verbanden,
waren
mit
Mineralwolle
ummantelt,
deren
Fasern
nicht
eingeatmet
werden
dürfen.
34
Millionen
Euro
hat
die
Stadt
kalkuliert,
um
das
Gelände
zu
erschließen.
Ein
Teil
dieser
Summe
wird
mit
Städtebauförderungsmitteln
aus
dem
Programm
„
Stadtumbau
West″
finanziert,
nachdem
der
Rat
die
Kaserne
und
angrenzende
Wohngebiete
zum
Fördergebiet
„
Konversionsstandort
Dodesheide″
erklärt
hat.
Die
gewerblichen
Flächen
gehören
der
OBG
(Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungs
GmbH)
,
die
Stadtwerke-
Tochter
ESOS
(Energieservice
Osnabrück
GmbH)
ist
für
die
Projektsteuerung
tätig.
und
die
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
(WFO)
hat
die
Gewerbegrundstücke
zu
vermarkten.
Nach
derzeitigem
Stand
soll
damit
2023
begonnen
werden.
Bildtexte:
Da
bleibt
kein
Stein
auf
dem
anderen:
Am
Limberg
verschwindet
ein
Gebäude
nach
dem
anderen
von
der
Bildfläche.
Hier
ist
ein
Könner
am
Werk:
Der
Greifer
zieht
einen
Kabelstrang
aus
dem
Mauerrest.
Wie
der
Schlot
entfernt
wird,
ist
noch
unklar
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert