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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eine Waffe und 16 Billionen Mark Schulden
Zwischenüberschrift:
Neustädter Schützenverein hat in seiner 125-jährigen Geschichte viel erlebt
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
In
den
125
Jahren
seines
Bestehens
hat
der
Neustädter
Schützenverein
viel
erlebt.
Das
erste
Königsschießen
wurde
mit
einer
einzigen
Waffe
ausgetragen,
zwischenzeitlich
ein
Schuldenberg
von
16
Billionen
Mark
angehäuft
und
eine
Löschung
aus
dem
Vereinsregister
nur
knapp
vermieden.
Aktuell
ist
der
Traditionsverein
hauptsächlich
im
Bereich
der
Sportschützen
aktiv.
Wie
die
Chronik
vermerkt,
schlossen
sich
1887
„
ausschieß
sportlichem
Interesse″
die
Handwerksmeister
Gustav
Hoffmann,
Gustav
Blombat,
Wilhelm
Plogmann
und
weitere
Männer
zum
Neustädter
Schützenverein
zusammen.
Noch
im
gleichen
Jahr
wurde
das
erste
Schützenfest
gefeiert,
das
Königsschießen
wurde
in
einem
stillgelegten
Steinbruch
ausgetragen.
Alle
Teilnehmer,
auch
der
erste
Vereinskönig
Werner
Möhle,
gingen
damals
mit
ein
und
derselben
Waffe,
einer
Neun-
Millimeter-
Tesching,
in
den
Wettkampf.
Vier
Jahre
später
wurde
der
eigene
Schießstand
auf
dem
Ziegenbrink
errichte,
der
Vorgänger
der
heutigen
Schützenburg.
Bereits
zum
25-
jährigen
Jubiläum
1912
waren
die
Neustädter
Schützen
fester
Bestandteil
des
Vereinslebens
der
Stadt
und
feierten
aufwendig
mit
einem
Festumzug
und
Feuerwerk.
Auf
dem
Ziegenbrink
wurden
17
Zelte
für
die
Besucher
errichtet.
1924,
während
der
Inflation,
verzeichnete
der
Kassenbericht
ein
sagenhaftes
Minus
von
16
Billionen
Mark
Schulden,
für
die
aber
kein
Rettungsschirm
gebildet
werden
musste,
da
der
Verein
die
Last
selbst
schulterte
und
nach
Ende
der
Finanzkrise
schnell
wieder
solide
dastand.
Wie
vielen
anderen
Vereinen
auch
wurde
dem
Neustädter
Schützenverein
von
den
nationalsozialistischen
Machthabern
jegliche
Tätigkeit
untersagt
und
der
Verein
aufgelöst.
Als
erste
Bemühungen,
das
Vereinsleben
nach
Kriegsende
wieder
zu
aktivieren,
gescheitert
waren,
drohte
das
Amtsgericht
mit
einer
Löschung
aus
dem
Register.
Erst
dann
fanden
sich
72
Mitglieder
mit
Heinrich
Tegeler
an
der
Spitze
zur
Wiederaufnahme
der
Vereinstätigkeit.
Die
Neustädter
beteiligten
sich
von
nun
an
wieder
mit
Erfolg
am
Schützenwesen
in
der
Hasestadt.
1986
wurde
ein
„
alter
Zopf″
abgeschnitten,
und
Birgit
Husemann
brach
als
erste
Königin
in
die
Männerdomäne
ein.
Seit
einigen
Jahren
hat
der
Verein
sein
Gesicht
verändert.
„
Wir
haben
uns
vom
traditionellen
Schützenwesenweg
bewegt
und
stärker
als
Sportschützen
profiliert″,
erklärt
der
heutige
Erste
Vorsitzende
Klaus
Heinzmann.
Im
vergangenen
Jahr
wurden
bei
Meisterschaften
49
Platzierungen
auf
dem
Siegertreppchen
erreicht.
Etwa
30
Mitglieder
nehmen
an
Rundenwettkämpfen
und
Meisterschaften
teil,
wobei
besonders
Kurzwaffen-
Disziplinen
mit
Revolver
und
Pistole
beliebt
sind.
Am
Samstag,
30.
Juni,
präsentiert
sich
der
Verein
anlässlich
des
Jubiläums
mit
einem
Tag
der
offenen
Tür
von
13
bis
17.30
Uhr
in
der
Schützenburg
Auf
dem
Ziegenbrink
35
der
Öffentlichkeit.
Auf
dem
Programm
steht
unter
anderem
ein
Probeschießen
mit
unterschiedlichen
Kaliberwaffen.
Bildtexte:
1887:
Werner
I.,
Werner
Möhle,
war
Klempnermeister
und
die
erste
Majestät
der
Neustädter
Schützen.
1912:
Josef
I.,
Josef
Thiesing,
ein
Pferdehändler,
er
war
Majestät
im
Jubiläumsjahr
des
25-
jährigen
Bestehens.
1937:
Paul
I.,
Paul
Dessner,
ein
Druckereibesitzer.
Zum
50.
Jubiläum
war
er
der
Schützenkönig.
Fotos:
privat
Autor:
iza