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1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
300
Jahre
Justus
Möser
Überschrift:
Geist des Namensgebers wiederbelebt
Zwischenüberschrift:
Wie der Rektor einer Osnabrücker Realschule Justus Möser in den Fokus rückt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wo
genau
in
Osnabrück
ist
eigentlich
die
Möser-
Realschule?
Und
kennen
die
Schüler
ihren
Namensgeber?
Ein
Besuch
in
einer
fast
unsichtbaren
Lehranstalt
mit
einer
mehr
als
180-
jährigen,
wechselvollen
Geschichte.
Zentral
gelegen
in
der
Nähe
des
Heger
Tores
und
am
Fuße
des
Westerbergs
–
und
doch
kaum
zu
finden:
Die
Möser-
Realschule
in
Osnabrück
sei
ein
„
Phantom″,
spitzt
es
Rektor
Markus
Gerling
zu
mit
Blick
darauf,
dass
kaum
jemand
weiß,
wo
genau
sie
sich
befindet.
Das
könnte
auch
damit
zu
tun
haben,
dass
es
sich
um
einen
unscheinbaren
Anbau
der
Altstädter
Schule
handelt,
in
den
man
zum
Schuljahr
2003/
2004
umziehen
musste
–
rund
100
Jahre,
nachdem
für
die
ehemalige,
1833
gegründete
erste
Bürgerschule
der
Stadt
ein
neues
Domizil
in
der
Hakenstraße
errichtet
wurde,
in
der
sich
heute
die
Hauptschule
Innenstadt
befindet.
Dass
diese
sich
genau
an
dem
Ort
befindet,
an
dem
Justus
Möser
von
1775
bis
1794
Jahren
gewohnt
und
gelebt
hat,
fällt
Gerling
als
einziger
möglicher
Grund
dafür
ein,
dass
sie
ab
Oktober
1927
bis
zur
Schulreform
in
den
Sechzigerjahren
Möser-
Mittelschule
genannt
wurde.
Im
Schulalltag
präsent
Denn
so
richtig
präsent
sei
der
Namensgeber
in
der
lückenlos
dokumentierten
Schulgeschichte
nie
gewesen
–
bis
Gerling
vor
acht
Jahren,
als
er
zum
neuer
Rektor
der
Möser-
Realschule
am
Westerberg
geworden
war,
im
Archiv
drei
Ölgemälde
des
ehemaligen
Lehrers
Klaus
Teschke
fand,
von
denen
eines
Möser
in
Lebensgröße
zeigt.
Seitdem
ist
der
im
Treppenhaus
der
Schule
hängende
Namenspatron
kaum
zu
übersehen
und
wird
den
Realschülern
auch
inhaltlich
nahegebracht.
Im
Wahlpflichtfach
Geschichte
etwa
ist
die
Beschäftigung
mit
Möser
ab
der
achten
Klasse
obligatorisch
und
im
Schuljahr
2012/
2013
wurde
eine
Geocaching-
Tour
entwickelt,
die
zu
verschiedenen
historischen
Orten
führt,
die
das
Leben
und
Wirken
Mösers
greifbar
machen.
Zwar
sei
er
als
„
Kind
seiner
Zeit″
nicht
gerade
ein
„
Gassenhauer
für
Schüler
des
21.
Jahrhunderts″,
Mösers
weitsichtige
Behandlung
von
Themen
wie
Demokratie,
Heimat
oder
Toleranz
könne
man
aber
durchaus
auf
die
heutige
Zeit
beziehen,
erklärt
Gerling
sein
Bemühen,
den
großen
Osnabrücker
wieder
mehr
in
den
Fokus
der
Schule
und
der
Stadt
zu
rücken.
Ausstellung
geplant
Im
derzeitigen
Jubiläumsjahr
plant
die
Möser-
Realschule
zwei
entsprechende
Projekttage
kurz
vor
den
Weihnachtsferien.
Deren
Ergebnisse
sollen
ab
dem
22.
Januar
kommenden
Jahres
in
der
Marienkirche
ausgestellt
werden,
in
der
sich
die
Grabplatten
der
Familie
Möser
befinden.
Gerling
selbst
befasst
sich
derzeit
mit
einem
Buch
über
Möser
als
„
der
fromme
Laie″,
der
als
evangelischer
Christ
stets
um
Ausgleich
und
Gerechtigkeit
zwischen
den
Konfessionen
bemüht
gewesen
sei.
In
seinem
eigenen
Geschichtsstudium
an
der
Universität
Osnabrück
habe
er
von
Möser
nie
gehört,
verrät
der
aus
der
Grafschaft
Bentheim
stammende
Schulleiter.
Umso
mehr
ist
es
Gerling
heute
ein
Anliegen,
ihn
wieder
„
präsent
zu
machen″,
wie
er
es
ausdrückt
–
nicht
nur,
aber
angefangen
in
jener
Schule,
die
seinen
Namen
trägt.
Und
dort
zumindest
so
lange,
wie
es
geht.
Denn
die
Auflösung
der
Möser-
Realschule
zum
Jahr
2026
–
sieben
Jahre
vor
dem
200-
jährigen
Schulbestehen
–
ist
bereits
beschlossen.
Bildtext:
Hält
das
Andenken
an
den
Namensgeber
seiner
Schule
wach:
Möser-
Realschulrektor
Markus
Gerling.
Foto:
Liudmila
Jeremies
Autor:
Matthias Liedtke