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1.
Erscheinungsdatum:
05.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt: Ausschuss muckt auf
Neumarkt nicht dem OB überlassen
Zwischenüberschrift:
Ausschuss muckt auf: Kritik an Oberbürgermeister Griesert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
gehe
nicht
voran.
Und
nein,
der
Neumarkt
dürfe
nicht
allein
dem
OB
überlassen
werden:
Ratsmitglieder
kritisieren
jetzt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Der
Hintergrund:
Weil
sich
Bedenken
gegen
die
eigentlich
geplante
Oberflächengestaltung
mit
Streifenbeton
in
unterschiedlichen
Schattierungen
nicht
ausräumen
ließen,
hatte
der
Verwaltungsausschuss
Anfang
Juli
auf
Vorschlag
von
Griesert
entschieden,
den
Vertrag
mit
der
Arbeitsgemeinschaft
Neumarkt
zu
kündigen.
Stattdessen
sollten
möglicherweise
die
Entwürfe
der
Preisträger
2
und
3
von
2013
auf
ihre
Umsetzbarkeit
geprüft
werden.
Das
allerdings
geht
einigen
Ausschussmitgliedern
nun
doch
zu
weit,
zumal
die
Entscheidungen
am
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
vorbeigegangen
seien.
Osnabrück
Am
Neumarkt
geht
es
nicht
voran,
und
im
Rat
staut
sich
Unmut
auf.
Wichtige
Entscheidungen
würden
im
stillen
Kämmerlein
getroffen,
lautet
die
Kritik.
Adressat
ist
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
der
den
Neumarkt
zur
Chefsache
erklärt
hat.
Völlig
aus
dem
Ruder
gelaufen
ist
die
Oberflächengestaltung
des
Platzes,
die
in
diesem
Jahr
eigentlich
schon
beendet
sein
sollte.
Seit
Jahren
war
geplant,
den
Entwurf
des
Berliner
Büros
Lützow
7
umzusetzen,
der
2013
aus
einem
freiraumplanerischen
Realisierungswettbewerb
mit
14
Teilnehmern
hervorgegangen
war.
Der
Clou
dabei:
Streifenbeton
in
unterschiedlichen
Schattierungen
sollte
dem
Neumarkt
ein
markantes
und
zugleich
belastbares
Outfit
geben.
Von
Anfang
an
war
klar,
dass
das
Gewicht
der
anfahrenden
und
bremsenden
Busse
hohe
Ansprüche
an
das
Material
stellen
würde.
Platz
2
und
3
im
Blick
Weil
sich
die
Bedenken
gegenüber
dem
Streifenbeton
nicht
ganz
ausräumen
ließen,
hatte
der
Verwaltungsausschuss
am
7.
Juli
auf
Vorschlag
von
Oberbürgermeister
Griesert
in
(wie
immer)
nichtöffentlicher
Sitzung
entschieden,
den
Vertrag
mit
der
Arbeitsgemeinschaft
(Arge)
Neumarkt
zu
kündigen.
Diese
Arge
besteht
aus
dem
Büro
Lützow
7
und
dem
Osnabrücker
Planungsbüro
bpr.
Seitdem
gibt
es
Streit
um
die
Vertragserfüllung,
und
darüber
bahnt
sich
eine
gerichtliche
Auseinandersetzung
an.
Aus
der
Stadtverwaltung
werden
jetzt
Überlegungen
laut,
die
Entwürfe
der
Preisträger
2
und
3
von
2013
auf
ihre
Umsetzbarkeit
zu
prüfen.
Das
berichtete
Holger
Clodius,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
am
Donnerstag
vor
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
(StUA)
.
Und
er
fügte
hinzu,
dass
möglicherweise
auch
andere
Büros
hinzugezogen
werden
könnten.
Das
ging
einigen
Ausschussmitgliedern
entschieden
gegen
den
Strich.
Der
Plan
von
Lützow
7
dürfe
nicht
so
einfach
gekippt
werden,
meinte
Jens
Meier
von
den
Grünen,
der
dem
Gremium
als
hinzugewähltes
Mitglied
angehört.
Er
hatte
seinerzeit
der
Jury
für
den
Neumarkt-
Wettbewerb
angehört.
Aus
guten
Gründen
sei
der
Entwurf
des
Berliner
Büros
auf
Platz
1
gekommen,
machte
er
geltend.
Schon
damals
hätten
die
begleitenden
Fachleute
den
Standpunkt
vertreten,
dass
Beton
das
einzige
Material
sei,
das
die
Belastung
der
Busse
aushalte.
„
Wir
sind
zuständig″
Heiko
Panzer
(SPD)
sah
es
ähnlich:
„
Wir
machen
den
Platz
jetzt
für
die
nächsten
50
Jahre
fit″,
erklärte
er,
da
dürfe
man
sich
nicht
mit
zweitrangigen
Lösungen
zufriedengeben.
Der
Entwurf
von
Lützow
7
biete
den
großen
Vorteil,
dass
er
flexibel
genug
sei,
um
mit
unterschiedlichen
Verkehrsmengen
zu
funktionieren.
Selbst
wenn
der
motorisierte
Individualverkehr
eines
Tages
nicht
mehr
auf
dem
Neumarkt
erwünscht
sei,
müsse
der
Platz
nicht
umgebaut
werden.
Für
Panzer
geht
es
aber
um
mehr
als
die
Gestaltungsfrage.
Die
wichtigen
Entscheidungen
seien
am
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
vorbei
entschieden
worden,
kritisierte
der
SPD-
Politiker
und
stellte
klar:
„
Für
die
Neumarkt-
Gestaltung
sind
wir
zuständig!
″
Sebastian
Bracke,
Ratsmitglied
der
Grünen,
schlug
in
dieselbe
Kerbe
und
sprach
von
einer
„
andauernden
Missachtung
des
Ausschusses″.
Auch
Oliver
Hasskamp
(FDP)
schloss
sich
der
Kritik
an
und
nannte
den
aus
seiner
Sicht
Verantwortlichen
für
die
Fehlentwicklung:
Weil
Oberbürgermeister
Griesert
den
Neumarkt
zur
Chefsache
gemacht
habe,
laufe
die
Angelegenheit
am
zuständigen
Ausschuss
vorbei.
Vielleicht
habe
das
ja
auch
mit
dem
Gremium
selber
zu
tun,
gab
Wulf-
Siegmar
Mierke
von
der
UWG
zu
bedenken.
Als
Ratsmitglied
frage
er
sich:
„
Was
lassen
wir
uns
gefallen,
und
wie
gehen
wir
damit
um?
″
In
Zukunft,
so
drückten
es
auch
andere
Redner
aus,
müsse
der
Ausschuss
direkt
einbezogen
werden.
Die
Ausschussvorsitzende
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
milderte
die
starken
Worte
etwas
ab
und
kündigte
an,
dass
sie
das
Thema
für
die
nächste
Sitzung
am
29.
Oktober
erneut
auf
die
Tagesordnung
setzen
werde.
Weitere
Neuigkeiten
zum
Neumarkt
trug
Fachbereichsleiter
Holger
Clodius
vor:
Center-
Planung:
Nachdem
Unibail
Rodamco
Westfield
(URW)
angekündigt
hat,
das
Einkaufscenter
nicht
mehr
bauen
zu
wollen,
hat
das
Unternehmen
einen
potenziellen
Investor
benannt.
Einen
weiteren
Interessenten
brachte
der
ehemalige
URW-
Partner
Theodor
Bergmann
ins
Spiel.
Beide
hätten
schon
Planungen
vorgestellt,
heißt
es.
Die
Stadt
will
den
Bebauungsplan
651
weiterentwickeln
und
gegebenenfalls
darauf
trimmen.
Johannisstraße:
In
Kürze
will
die
Stadt
ein
Ingenieurbüro
mit
der
Oberflächengestaltung
für
den
Abschnitt
zwischen
Neumarkt
und
Johannisfreiheit
beauftragen,
sofern
der
Finanzausschuss
dem
Vorhaben
zustimmt.
Die
Bauarbeiten
sollen
dann
im
September
2021
beginnen.
Bildtext:
Der
Neumarkt
als
Provisorium:
Diesen
Anblick
werden
die
Osnabrücker
noch
eine
Weile
aushalten
müssen.
Foto:
M.
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert