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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie Beamte halfen, Juden auszuplündern
Zwischenüberschrift:
Ausstellung über Reichsfluchtsteuer in der NS-Zeit
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Eine
Weiterqualifizierung
führte
sie
in
eine
dunkle
Vergangenheit.
Finanzbeamtin
Andrea
Kampen
fand
heraus,
wie
ihre
Vorgänger
in
den
1930ern
im
Nationalsozialismus
zu
Mittätern
wurden.
Daraus
ist
eine
Wanderausstellung
über
die
Reichsfluchtsteuer
entstanden,
die
bis
zum
29.
Juni
im
Finanzamt
an
der
Süsterstraße
während
der
Öffnungszeiten
zu
sehen
ist.
Andrea
Kampen
ist
von
ihrer
Dienststelle
in
Nordenham
gekommen,
um
die
Ausstellung
zu
eröffnen.
Am
Bildschirm,
auf
Plakaten
und
aus
einer
Lesemappe
können
Besucher
erfahren,
wie
Juden
im
Nationalsozialismus
ausgeplündert
wurden.„Jahrzehntelang
blieb
die
Beteiligung
der
Finanzbehörden
unbeachtet″,
berichtet
Andrea
Kampen.
„
Sie
folgten
der
Vorschrift,
die
Steuergesetze
nach
dem
nationalsozialistischen
Denken
auszulegen.″
Juden,
die
nach
der
Machtübernahme
der
Nationalsozialisten
auswandern
wollten,
mussten
25
Prozent
ihres
Vermögens
als
Reichsfluchtsteuer
zahlen.
Weitere
Abgaben
kamen
hinzu
und
wuchsen
bis
1939
stetig:
Von
da
an
kassierte
Hitlers
Regime
96
Prozent
–
bis
die
Nationalsozialisten
1941
die
Auswanderung
unmöglich
machten
und
mit
den
Massenmorden
begannen.
„
Die
Juden
wurden
mithilfe
der
Finanzbehörden
ausgeplündert″,
stellt
Andrea
Kampen
fest.
„
Zu
ihrem
Informationsnetz
gehörten
außer
der
Gestapo
und
anderen
Behörden
auch
Banken,
Versicherungen,
Makler
und
Hausverwalter.″
Andrea
Kampen
spricht
außer
von
Tätern
und
Opfern
auch
von
Nutznießern.
„
Von
denen
gabes
viele.″
Bildtext:
Im
Netz
der
Behörden
gefangen:
Andrea
Kampen
eröffnete
im
Osnabrücker
Finanzamt
ihre
Ausstellung
über
die
Reichsfluchtsteuer,
mit
der
Juden
ausgeplündert
wurden.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Jann Weber