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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Umweltschutz und Utopien
Zwischenüberschrift:
So lief Osnabrücks erste Klimamesse „KlimOS″
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück Die erste Klimamesse KlimOS″ lockte viele Menschen vor den Dom und das Theater. An 20 Info-Ständen präsentierten sich 30 Initiativen aus der Region. Dort wurde deutlich: Das Thema Klimawandel ruft viel Redebedarf hervor. Am Samstagmittag herrscht viel Kommen und Gehen vor dem Theater. Manche Passanten wollen noch schnell zum Markt; andere kommen daher. Die Leute tragen ihren Einkauf in Plastiktüten nach Hause, andere trinken im Gehen einen Kaffee aus einem Plastikbecher.

Wenige Meter von ihnen entfernt informieren vor dem Dom die Initiativen Plastikfreies Osnabrück″ von der Ursulaschule oder das Geschäft tara unverpackt″, wie Plastikmüll vermieden werden kann. Eine Puppenspielerin zeigt in ihrem Stück Polly & das Plastik″ den kleinsten Besuchern der Messe, wie das geht. Und dass auch Plastikmüll richtig getrennt werden muss, wird beim Stand von DM deutlich.

Eine Mitarbeiterin erklärt, dass die Deckel von Plastikflaschen abgeschraubt werden müssen, damit sie von den Maschinen richtig recycelt werden können. Im Mittelpunkt der Messe stehen aber vor allem regionale Themen. Einige Osnabrücker Initiativen und Organisationen stellen sich vor: vom Solarenergieverein Osnabrück bis zur Stadtbahn, von Repair Cafés bis zur studentischen Initiative NEO (Nachhaltiges Engagement Osnabrück). Am Stand des Museums Industriekultur dürfen sich die Besucher wünschen, welches Thema im kommenden Jahr bei der Ausstellung zum Thema Wasser behandelt werden soll. Britta Leßmann würde gerne etwas darüber erfahren, ob der Dümmer kippt und wie gesund die Hase ist. Am Stand der Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel″ wird darüber diskutiert, ob an der Windthorststraße oder am Schinkelbad gebaut werden muss oder ob nicht besser Wohnungen am Neumarkt oder in der Johannisstraße entstehen sollen.

Der ehemalige Kunstlehrer Henner Lesemann stellt die Verantwortung der Stadt für nachhaltiges und ökologisches Handeln am Stand von Parents for Future″ auf eine symbolische und eine ganz konkrete Art und Weise künstlerisch dar: Er malte das historische Rathaus mit Solarzellen auf dem Dach und den Wall, der nur einspurig befahrbar ist. Lesemann sagt, seine Bilder seien eine Art Utopien, die vielleicht in zehn Jahren Wirklichkeit werden. Er selbst gehe kleine Schritte, um den Klimawandel abzumildern.

Dieses Ziel und Informationen über nachhaltige Alternativen zum klimaschädlichen Konsum zu geben verfolgte die Klimamesse KlimOS″. Organisiert wurde sie von Fridays for Future und der Drogeriekette DM. Gebietsbeauftragte Jana Windhöwel ist mit dem Zuspruch der ersten Auflage sehr zufrieden, wie sie sagte. Aussteller und Besucher seien in einem guten Austausch gewesen und hätten sich vernetzen können. Fürs nächste Jahr sei eine Wiederholung angedacht, so Windhöwel. Dann brauchen wir aber mehr Platz.″ Am Samstag wurde die Fläche aufgrund der Corona-Verordnungen beschränkt.

Dass das Thema Klimawandel den Leuten auf den Nägeln brennt, stellt auch Ulrike Vonn von Naturnaher Schinkel″ an ihrem Stand fest. Wir sind die letzte Generation, die die Welt so, wie sie ist, und die Natur am Leben erhalten kann″, sagt sie. Die Schinkelaner teilen sich ihren Stand mit der Initiative Plant for the Planet. Dort wird Geld gesammelt, um Bäume zu pflanzen. Für einen Euro wird ein Baum gepflanzt. Insgesamt kommen 300 Euro zusammen. DM legt die gleiche Summe drauf, damit wir CO2-neutral aus der Messe gehen″, wie Jana Windhöwel sagt.

Bildtexte:
Die erste Klimamesse KlimOS″ lockte viele Menschen vor den Dom und das Theater.
Am Stand von DM wird erklärt, was in die gelbe Tonne entsorgt werden darf und wie.
Fotos:
Swaantje Hehmann
Autor:
Thomas Wübker


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