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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Breites Bündnis für konsequente Verkehrswende
Zwischenüberschrift:
Forderungen nach breiteren Radwegen und besseren Arbeitsbedingungen im Nahverkehr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Am
Freitag
nahmen
verschiedene
Akteure
aus
Osnabrück
am
internationalen
„
Park(
ing)
Day″
teil,
an
dem
zu
einer
Re-
Urbanisierung
von
Innenstädten
aufgerufen
wird.
Parkplätze
werden
dazu
vorübergehend
für
andere
Zwecke
genutzt
und
teils
in
grüne
Oasen
umgewandelt.
Jetzt
stellte
ein
Osnabrücker
Bündnis
konkrete
Forderungen
an
die
Politik.
In
der
Dielingerstraße
belegten
unter
anderem
Vertreter
von
Verdi,
Fridays
for
Future,
Bündnis
90/
Die
Grünen
und
dem
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Club
(ADFC)
mehrere
Parkplätze.
Dabei
stellten
sie
die
Frage
in
den
Raum,
wie
viele
dieser
Plätze
der
öffentlichen
Nutzung
zustehen
sollten,
anstatt
den
Autofahrern.
Über
den
Lärm
der
Autos
hinweg
versuchten
sie,
Passanten
über
ihr
Anliegen
zu
informieren.
Dabei
präsentierten
sie
mit
der
„
Osnabrücker
Erklärung
zu
einer
regionalen
Verkehrswende″
ihre
zwölf
spezifischen
Forderungen
an
die
Politik.
In
dem
Dokument
werden
Punkte
wie
Radverkehr,
ÖPNV
und
Parkplatznutzung
thematisiert.
Veränderungen
in
allen
Bereichen
sollen
eine
höhere
Lebensqualität
in
Osnabrück
bewirken.
Ein
Zusammenschluss
von
20
verschiedenen
Vereinen,
Verbänden,
Parteien,
Gewerkschaften,
Klimaaktivisten
und
der
evangelischen
Kirche
erstellte
die
Forderungen
gemeinsam.
„
Die
hohe
Beteiligung
zeigt,
wie
ausgeprägt
der
Wille
ist,
etwas
zu
bewegen″,
sagte
Jurek
Milde
vom
Stadtverband
Bündnis
90/
Die
Grünen.
Nun
fehle
nur
noch
das
Handeln
der
Politik,
so
Milde.
Bis
2030
in
die
Top
5
Im
Mai
2019
beschloss
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
eine
Stärkung
des
Radverkehrs
und
möchte
dementsprechend
bis
2030
zu
den
fünf
besten
Fahrradstädten
in
ganz
Deutschland
gehören.
Nun
fordert
der
Zusammenschluss
die
Umsetzung
des
Plans.
Wann
die
Verkehrswende
angestoßen
werden
soll?
„
Eigentlich
schon
gestern″,
sagte
Milde
und
fügte
hinzu:
„
Wir
haben
keine
Zeit.″
Der
ADFC
sehe
derzeit
ein
großes
Sicherheitsproblem
für
Radfahrer
im
Stadtverkehr,
so
der
stellvertretende
Vorsitzende
Wolfgang
Driehaus.
Schmale
Radwege
tragen
zu
einem
geringen
Sicherheitsgefühl
bei.
„
Viele
Leute
verlieren
dadurch
den
Spaß
am
Radfahren.″
Radwege
sollen
demnach
ausgebaut
werden,
und
das
funktioniere
mit
weniger
Autos
in
den
Innenstädten,
sagte
Driehaus.
Verdi
fordere
vor
allem
eine
Verbesserung
der
Arbeitsbedingungen
für
Mitarbeiter
im
ÖPNV,
sagte
Gewerkschaftssekretär
Reiner
Schäl.
Er
erinnerte
an
den
hohen
Altersdurchschnitt
der
derzeitigen
Angestellten.
„
In
zehn
Jahren
gehen
viele
von
ihren
in
Rente″,
so
Schäl.
Es
sei
jetzt
an
der
Zeit,
Arbeitsplätze
attraktiver
zu
gestalten
und
junges
Personal
einzustellen.
„
Dort,
wo
sonst
Autos
stehen,
könnten
Menschen
sein″,
sagte
Tristan
Bück,
Student
und
Klimaaktivist
von
Fridays
for
Future.
Die
Stadt
sei
„
von
Blechkisten
zugestellt″,
die
wertvolle
Plätze
der
Stadt
einnehmen.
Sein
Kollege
Jan
Küter-
Luks
stimmte
zu:
„
Diese
Plätze
sollten
beispielsweise
für
Fahrradständer
genutzt
werden.″
Die
Klimaaktivisten
sprechen
sich
–
nach
eigenen
Worten
stellvertretend
für
Schüler,
Azubis
und
Studenten
–
für
eine
Verbesserung
der
Bedingungen
in
öffentlichen
Verkehrsmitteln
aus.
Denn
immer
wieder
erleben
sie
selbst
überfüllte
Busse
auf
dem
morgendlichen
Weg
zur
Schule
oder
Universität.
Besonders
in
der
Corona-
Krise
sei
das
ein
Problem,
sagte
Küter-
Luks.
„
Bei
solchen
Bedingungen
ist
es
verständlich,
dass
jeder
Schüler
mit
16
direkt
seinen
Führerschein
machen
möchte.″
Höhere
Lebensqualität
Eine
Verkehrswende
würde
eine
höhere
Lebensqualität
für
alle
bedeuten.
Denn
derzeit
verursachen
Autos
im
Stadtverkehr
Lärm.
„
Und
das
trifft
vor
allem
Leute,
die
wenig
Kapital
haben″,
so
Bück.
Schließlich
leben
diese
Menschen
zumeist
in
kleinen
Wohnungen
an
lauten
Straßen
ohne
Grünflächen.
Auf
dieses
Thema
wird
Fridays
for
Future
in
Osnabrück
auch
am
kommenden
Freitag
im
Rahmen
des
globalen
Klimastreiks
aufmerksam
machen.
Bildtext:
Wollen
weniger
Autos
in
den
Innenstädten:
Der
ADFC
klärt
auf
besetzten
Parkplätzen
über
die
Verkehrswende
auf.
Foto:
Martens
Autor:
Sonja Malin Reichel