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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Rosenplatz: Zwei Fliegen, eine Klappe
 
Bahnhalt Rosenplatz mit Kita-Anschluss
Zwischenüberschrift:
Bürgerbeteiligung läuft an: Haller Willem wird frühestens Ende 2024 Station machen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück Nächster Halt: Osnabrück-Rosenplatz! Bis im Haller Willem diese Ansage ertönt, werden noch mehrere Jahre vergehen. Aber das Projekt wird konkreter, weil die Stadt Osnabrück jetzt den Bebauungsplan voranbringt. In der kommenden Woche geht der Plan für das Umfeld der neuen Station in die Bürgerbeteiligung. Die Stadtplaner wollen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Weichen für eine neue Kindertagesstätte stellen. Parallel dazu bereitet die Bahn das eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren vor, um die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Das scheint kompliziert zu sein, zumal Sperrpausen eingeplant werden müssen.

Osnabrück Mit dem Bebauungsplan Nr. 602 stellt die Stadt die Weichen, damit am Rosenplatz ein neuer Haltepunkt für den Haller Willem gebaut werden kann. Nebenbei fällt eine neue Kindertagesstätte an der Wörthstraße ab, zugleich können ein paar neue Wohnungen entstehen. Am 22. September beginnt die Bürgerbeteiligung.

Niedersachsens früherer Verkehrsminister Olaf Lies hatte den Haltepunkt schon einmal für 2017 in Aussicht gestellt und der Stadt eine großzügige Förderung zugesagt. Aber für die Stadt gilt es, dicke Bretter zu bohren, um die planerischen Voraussetzungen zu schaffen. Der Haltepunkt heißt zwar Rosenplatz″, er soll aber an der entgegengesetzten Seite des Bahndamms zwischen der Iburger Straße und der Sutthauser Straße gebaut werden, weil dort das Gleis für den Haller Willem verläuft, der Osnabrück mit Bielefeld verbindet.

Spielplatz am Bahndamm

Gärten, Hinterhöfe und Garagen bestimmen das Bild zwischen dem Bahndamm und den Häusern an der Wörthstraße, wo demnächst 300 Ein- und Aussteiger pro Tag erwartet werden. Der Platz reicht gerade für den Aufgang zum Gleis, den Fahrkartenautomaten und für eine kleine Mobilitätsstation mit Fahrradständern, vielleicht auch mit Leihrädern. Der Entwurf für den Bebauungsplan lässt erkennen, dass es zur Sutthauser Straße eine Zufahrt geben soll, während zur Iburger Straße und zur Wörthstraße schmale Fußwege geplant sind.

Mit der Neuordnung des Areals bietet sich Gelegenheit, dem Quartier am Rosenplatz zu einer neuen Kindertagesstätte zu verhelfen. Den Kinderspielplatz, der sich jetzt an der Wörthstraße befindet, will die Stadt an den Bahndamm verlegen. Dafür muss ein Teil der Garagen verschwinden, die dort zurzeit noch das Bild bestimmen. Auf der frei werdenden Spielplatzfläche soll dann das Kitagebäude entstehen, allerdings so, dass noch Platz bleibt für den Durchgang zum Gleis.

Mit ihrem Plan will die Stadt zugleich den Bau neuer Wohnungen auf beiden Seiten des Bahndamms ermöglichen. Holger Clodius, der Leiter des Fachbereichs Städtebau, schränkt jedoch ein, dass die Lärmeinwirkungen des Schienenverkehrs nur an wenigen Stellen eine solche Nachverdichtung erlaubten.

Bleibt die Frage, wann der Haller Willem erstmalig am Rosenplatz halten wird. Das hängt nicht von uns ab″, sagt Stadtbaurat Frank Otte. Neben dem Bebauungsplanverfahren der Stadt werde es ein eisenbahnrechtliches Planfeststellungsverfahren geben, um die technischen Erfordernisse für die neue Station festzulegen. Das erfordere einen langen Vorlauf, weil für die Umbauten Sperrzeiten beantragt werden müssten. Zudem müsse der neue Haltepunkt an das elektronische Stellwerkssystem angeschlossen werden. Nach dem derzeitigen Planungsstand sollten die Arbeiten Ende 2024 beendet werden.

Bürgerbeteiligung: Vom 22. September bis zum 22. Oktober liegt der Entwurf für den Bebauungsplan (Haltepunkt Rosenplatz) öffentlich aus. Zu sehen sind die Unterlagen im Internet unter osnabrueck.de/ stadtplanung und im Fachbereich Städtebau, Hasemauer 1. Im genannten Zeitraum können Stellungsnahmen und Änderungsvorschläge schriftlich oder per E-Mail abgegeben werden. Sie werden dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgelegt, bevor der Rat die entgültige Entscheidung über den Bebauungsplan trifft.

Bildtexte:
In der Mitte zwischen der Iburger Straße und der Sutthauser Straße soll der Haltepunkt Rosenplatz entstehen. Auf dem Spielplatz an der Wörthstraße plant die Stadt eine neue Kindertagesstätte. Der Spielplatz soll deshalb an den Bahndamm verlegt werden.
Platz für eine neue Kita: Der Spielplatz an der Wörthstraße soll an den Bahndamm verlegt werden.
Fotos:
Geodaten Osnabrück, Michael Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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