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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vierbeiner auf dem Piesberg
Zwischenüberschrift:
Warum am Steinbruch eine Herde Ziegen grast
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Eine
Herde
Ziegen
nennt
seit
der
vergangenen
Woche
den
Osnabrücker
Piesberg
ihre
zweite
Heimat.
Die
putzigen
Vierbeiner
sind
jedoch
nicht
zum
Spaß
da.
Am
Steinbruch
sollen
sie
den
Wildwuchs
in
Schach
halten
und
der
Birke
Einhalt
gebieten.
Von
den
Felswänden
am
Piesberg
ist
an
manchen
Stellen
kaum
noch
etwas
zu
sehen.
An
der
Südseite
hat
sich
die
Birke
so
stark
ausgebreitet,
dass
manche
Hänge
komplett
zugewachsen
sind.
Und
selbst
auf
der
gegenüberliegenden
Seite
wuchert
und
sprießt
das
Grün
seit
Jahren
munter
vor
sich
hin.
Der
Versuch,
den
Birken
Einhalt
zu
gebieten,
gelang
selbst
einem
bayerischen
Spezialunternehmen
nicht,
das
die
Bäume
vor
einiger
Zeit
zurückgeschnitten
hatte.
Statt
dem
Wildwuchs
entgegenzuwirken,
sorgte
der
Beschnitt
für
dichtere
Bäume
und
vollere
Hänge.
Fünf
Hektar
für
14
Ziegen
Die
Stadt
Osnabrück
will
dem
wuchernden
Naturschauspiel
nun
ein
Ende
setzen
–
auf
tierische
Art
und
Weise.
„
Die
Ziegen
sollen
auf
der
Nordseite
Birken
und
Sträucher
auf
den
Hängen
abgrasen″,
so
die
Hoffnung
von
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
bei
der
Stadt
Osnabrück.
Der
Grund
ist
vor
allem,
dass
Besuchern,
Wanderern
und
Radfahrern
am
Piesberg
auch
in
Zukunft
ein
besonderes
Panorama
geboten
werden
kann.
Mit
den
Ziegen
von
Halter
Ludger
Weiligmann
soll
genau
das
gelingen,
woran
selbst
Experten
bislang
gescheitert
sind.
In
Lengerich,
Hagen
oder
Bad
Iburg
kommen
Tiere
seiner
80
Vierbeiner
starken
Herde
bereits
zum
Einsatz.
„
Man
darf
nicht
unterschätzen,
was
die
wegfressen″,
sagt
Weiligmann.
Auch
das
Gelände
sei
für
die
begabten
Kletterer
nahezu
optimal.
Zunächst
dürfen
sich
14
Ziegen
auf
einem
für
sie
abgezäunten
fünf
Hektar
großen
Areal
austoben.
Im
kommenden
Jahr,
so
der
Ziegenhalter,
soll
die
Herde
dann
auf
25
Tiere
anwachsen.
Karl-
Heinz
Uthmann
vom
Projektbüro
Piesberg
der
Stadt
Osnabrück
hofft,
dass
von
der
Birke
in
gut
zwei
bis
drei
Jahren
nicht
mehr
viel
zu
sehen
sein
wird.
Wichtig
sei,
so
Uthmann,
dass
die
Ziegen
die
Rinde
der
Bäume
anknabbern
würden,
um
sie
dauerhaft
„
in
die
Knie
zu
zwingen″.
Die
Ziegen
werden
deshalb
wohl
den
ganzen
Oktober
über
am
Piesberg
bleiben.
Überwintern
werden
sie
in
ihrer
Heimat
Lengerich,
wie
Ziegenhalter
Weiligmann
ankündigt,
bevor
sie
im
kommenden
Jahr
wieder
nach
Osnabrück
gebracht
werden.
Um
den
Aktionsradius
der
Tiere
etwas
zu
steuern,
wurde
ihr
Areal
weiträumig
eingezäunt.
Mithilfe
von
Baggern
wurden
zudem
einige
Felsen
verschoben,
um
den
quirligen
Vierbeinern
nicht
die
Möglichkeit
zu
geben,
über
die
fest
installierten
Zäune
zu
springen
und
sich
so
vom
Acker,
pardon,
vom
Steinbruch
zu
machen.
Auch
eine
kleine
Hütte
an
einem
der
Rundwege,
die
„
Ziegenalm″,
wie
sie
Weiligmann
liebevoll
nennt,
wurde
aufgestellt,
um
den
Tieren
einen
Rückzugsort
zu
bieten.
Tiere
fühlen
sich
wohl
Ganz
einfach
war
die
Umsetzung
des
tierischen
Projekts
derweil
nicht,
wie
Detlef
Gerdts
und
Marion
Niemeyer
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
sagen.
Bereits
vor
einem
Jahr
hätten
sie
alles
in
die
Wege
geleitet,
um
die
entsprechenden
Genehmigungen
der
Naturschutzbehörden
zu
bekommen
und
mit
der
Gemeinde
Wallenhorst,
zu
dessen
Gebiet
ein
Teil
des
Piesbergs
zählt,
einen
gemeinsamen
Nenner
zu
finden.
Am
Ende
hat
dennoch
alles
geklappt
–
und
auch
die
Ziegen
scheinen
sich,
zumindest
fürs
Erste,
am
Steinbruch
wohlzufühlen.
Bildtext:
Der
Piesberg
ist
seit
einer
Woche
die
neue
Heimat
für
eine
Herde
Ziegen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
André Pottebaum