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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Jeder vierte Bus in Osnabrück nur für Schüler
Entzerrter Busverkehr, weniger Beschwerden
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke Osnabrück zur Schülerbeförderung: „Sind das klug angegangen″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Situation
im
Osnabrücker
Schülerverkehr
entspannt
sich
nach
Einschätzung
der
Stadtwerke
zusehends.
Gut
zwei
Wochen
nach
Ende
der
Sommerferien
gebe
es
kaum
noch
Beschwerden
wegen
überfüllter
Busse,
berichtet
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke.
„
Wir
haben
viel
nachgebessert
und
zum
Beispiel
die
Zahl
der
Einsatzwagen
verdoppelt.″
Weil
deshalb
aber
mittlerweile
jede
vierte
Bus
der
Stadtwerke-
Flotte
allein
für
die
Schülerbeförderung
benötigt
werde,
drängt
das
kommunale
Verkehrsunternehmen
weiter
auf
eine
sinnvolle
Einbettung
der
Unterrichtszeiten
in
den
regulären
Linienfahrplan.
Der
Osnabrücker
SPD
indes
geht
eine
Entzerrung
des
Schülerverkehrs
nicht
weit
genug.
Sie
fordert
„
ein
Umdenken
auch
bei
Arbeitgebern
und
Berufstätigen″.
Osnabrück
Schluss
mit
überfüllten
Bussen?
Nach
einem
Stotterstart
zu
Schuljahresbeginn
läuft
es
nach
Ansicht
der
Stadtwerke
im
Osnabrücker
Schülerverkehr
mittlerweile
fast
reibungslos.
Für
eine
dauerhafte
Entlastung
müsste
der
Unterricht
an
manchen
Schulen
wohl
etwas
früher
oder
später
losgehen.
Politiker
fordern
aber
noch
mehr.
Rund
zwei
Wochen
nach
Ende
der
Sommerferien
in
Niedersachsen
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
den
von
vielen
Eltern
als
unzulänglich
empfundenen
Schülerverkehr
nach
eigener
Einschätzung
wieder
gut
im
Griff.
Die
anfangs
vehemente
Kritik
am
Fahrtenangebot
ebbe
spürbar
ab.
Beschwerden
über
proppenvolle
Schulbusse
und
ungünstige
Routen
würden
von
Tag
zu
Tag
weniger.
„
Wir
haben
unsere
Hausaufgaben
gemacht″,
stellt
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke
fest.
„
Die
Grobstruktur
steht
jetzt.
Nun
geht
es
um
die
Feinjustierung.″
Zahl
der
Busse
verdoppelt
Durch
eigene
Beobachtung
der
Schülerströme
über
einen
gewissen
Zeitraum
sowie
durch
Auswertung
von
Hinweisen
aus
der
Bevölkerung
sei
es
gelungen,
zielgerichtet
nachzusteuern
und
den
Umfang
der
Schülerbeförderung
dem
tatsächlichen
Bedarf
anzupassen.
Inzwischen
seien
morgens
ungefähr
zwei
Dutzend
Einsatzwagen
als
reine
Schulbusse
unterwegs
–
doppelt
so
viele
wie
Ende
August.
Ihre
Auslastung
betrage
im
Durchschnitt
60
Prozent,
sodass
nur
noch
selten
drangvolle
Enge
herrsche.
Zusätzlich
finden
auf
einigen
regulären
Linien
sogenannte
Verstärkerfahrten
statt.
„
Und
wir
sind
noch
nicht
am
Ende
unserer
Möglichkeiten″,
versichert
Kränzke.
Zumal
der
Andrang
auf
die
Busse
im
Herbst
und
Winter
erfahrungsgemäß
zunehme.
Heißt
das
also
im
Umkehrschluss,
die
Stadtwerke
haben
sich
mit
dem
vergleichsweise
knappen
Angebot
zu
Schuljahresbeginn
verkalkuliert?
„
Definitiv
nicht!
″,
betont
Kränzke.
„
Wir
sind
das
im
Gegenteil
sehr
klug
angegangen.″
Ausgangsbasis
sei
die
Situation
unmittelbar
vor
den
Sommerferien
gewesen.
An
dem,
was
damals
an
Fahrzeugen
und
Personal
benötigt
wurde,
habe
man
sich
bei
der
Planung
orientiert.
Und
manche
Veränderungen
bei
der
Nachfrage,
wie
sie
jeder
Schuljahreswechsel
mit
sich
bringe,
in
Kauf
genommen.
„
Wir
wissen
nicht
immer
sofort,
an
welchen
Haltestellen
wie
viele
Schüler
stehen.
Das
schwankt
ja
auch
im
Verlauf
einer
Woche.″
Mithin
brauche
der
Verkehrsbetrieb
stets
eine
Weile,
um
zu
sehen,
wann
und
wo
es
hakt.
Stephan
Kanzler,
Leiter
im
Bereich
Betriebssteuerung,
pflichtet
bei:
Dank
des
systematischen
Vorgehens
sei
man
in
der
Lage,
Touren
optimal
anzupassen.
„
Es
wird
ja
nicht
besser,
wenn
man
sofort
alles
reingibt,
was
man
hat,
und
die
Busse
wie
mit
der
Gießkanne
verteilt.
Man
muss
Geduld
mitbringen,
hinschauen
–
und
dann
genau
dosieren.″
So
geschehen
etwa
bei
einer
Schülerfahrt,
die
morgens
um
7.17
Uhr
an
der
Rosenburg
im
Schinkel
beginnt
und
durch
geschickte
Linienführung
nun
erst
das
Schulzentrum
Sonnenhügel
bedient,
dann
das
Gymnasium
St.
Angela
und
die
Thomas-
Morus-
Schule
(Haste)
sowie
zum
Schluss
die
IGS
Eversburg.
Bessere
Einbettung?
Eine
wirksame
Entlastung
im
Osnabrücker
Schülerverkehr,
die
zudem
von
Dauer
ist
und
sogar
gratis
zu
haben
scheint,
versprechen
sich
die
Stadtwerke
jedoch
in
erster
Linie
von
einer
besseren
Einbettung
der
Unterrichtszeiten
in
den
Taktfahrplan.
Die
Diskussion
darüber,
inwiefern
die
Schulen
dem
ÖPNV-
Anbieter
hier
entgegenkommen
können,
nimmt
gerade
mächtig
Fahrt
auf.
Ende
September
hat
die
Stadt
zu
einem
Runden
Tisch
eingeladen.
„
Am
liebsten
würden
wir
alles
über
das
Liniennetz
abwickeln″,
sagt
Verkehrsbetriebsleiter
Kränzke.
„
Denn
im
Moment
werden
25
Prozent
unserer
Busflotte
nur
für
die
Schülerspitze
gebraucht.″
Also
jenen
kurzen,
kaum
eine
Viertelstunde
dauernden
Zeitraum
am
Morgen,
in
dem
Massen
von
Kindern
und
Jugendlichen
auf
einen
Schlag
befördert
werden
müssen.
Wenn
aber
zum
Beispiel
von
zwei
benachbarten
Schulen
eine
um
8
Uhr
und
die
andere
erst
um
8.30
Uhr
zur
ersten
Stunde
riefe,
säßen
auf
einmal
nur
halb
so
viele
Schüler
zur
selben
Zeit
im
Bus,
rechnet
Kränzke
vor.
Der
Osnabrücker
SPD
indes
geht
eine
Entzerrung
des
Schülerverkehrs
nicht
weit
genug.
Sie
fordert
„
ein
Umdenken
auch
bei
Arbeitgebern
und
Berufstätigen″.
Wie
aus
einer
am
Dienstag
veröffentlichten
Mitteilung
der
Ratsfraktion
hervorgeht,
sollten
insbesondere
„
Verwaltung,
Behörden
und
Institutionen
mit
Publikumsverkehr″
ihre
Öffnungs-
und
Arbeitszeiten
so
gestalten,
dass
es
dem
öffentlichen
Nahverkehr
„
nicht
nur
in
Corona-
Zeiten″
zum
Vorteil
gereiche.
Umdenken
in
Jobwelt
Eine
Anpassung
würde
nicht
nur
die
Lärm-
und
Schadstoffbelastung
auf
den
Hauptverkehrsachsen
verringern,
sondern
„
den
ÖPNV
insgesamt
attraktiver,
schneller
und
kostengünstiger″
machen.
Die
SPD
verweist
dabei
auf
ihr
eigenes
Mobilitätskonzept,
welches
eine
„
umfangreiche
Flexibilisierung
des
Berufs-
und
Schülerverkehrs″
vorsehe.
Heiko
Panzer,
verkehrspolitischer
Sprecher
der
Ratsfraktion,
erklärt:
„
Betrachtet
man
unsere
Hauptverkehrsachsen
heute
außerhalb
der
Spitzenlastzeit,
stellt
man
eine
irre
Platzverschwendung
fest.
Eigentlich
haben
wir
genügend
Raum
für
2,
5
Meter
breite
Radfahrwege.
Nur
in
der
Rushhour
halt
nicht,
da,
wo
sie
am
dringendsten
wären.″
SPD-
Fraktionsvorsitzender
Frank
Henning
unterstreicht
das.
Wenn
es
gelänge,
die
Verkehrsströme
zu
entzerren,
„
würden
wir
viele
Probleme
auf
einmal
lösen″.
Es
gäbe
„
mehr
Platz
für
sicheren
Radverkehr,
mehr
Platz
für
schnellere
Busse
und
eine
Verflüssigung
des
motorisierten
Individualverkehrs″
–
unterm
Strich
„
eine
Win-
win-
Situation
für
alle
Verkehrsteilnehmer
und
Anwohner″.
Bildtext:
In
der
Corona-
Pandemie
steht
der
Schülerverkehr
in
Osnabrück
vor
besonderen
Herausforderungen
–
erst
recht
zu
Beginn
des
neuen
Schuljahres.
Unser
Bild
zeigt
Schüler
mit
Mund-
Nase-
Schutz
in
einem
Osnabrücker
Bus
am
Schulzentrum
Sonnenhügel.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sebastian Stricker