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1.
Erscheinungsdatum:
11.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kamera hilft Bussen beim Rechtsabbiegen
Kamera im toten Winkel
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker E-Busse erhalten eine Extraportion Sicherheit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Osnabrücker
Aktionsbündnis
„
Allianz
für
Sicherheit″
bekommt
Zuwachs:
Neben
immer
mehr
Lastwagen
werden
auch
die
neuen
elektrischen
Gelenkbusse
der
Stadtwerke
mit
einem
Abbiegeassistenz-
System
ausgestattet.
Der
kommunale
Verkehrsbetrieb
unterstützt
damit
die
regionalen
Logistikunternehmen
bei
ihrem
Versuch,
den
Straßenverkehr
in
Osnabrück
sicherer
zu
gestalten.
„
Auch
wir
ÖPNV-
Betreiber
sehen
uns
in
der
Verantwortung
und
wollen
dazu
beitragen,
die
Zahl
der
Unfälle
im
Stadtgebiet
zu
minimieren″,
sagt
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke.
Mit
dem
kamerabasierten
Abbiegeassistenz-
System
werden
zunächst
49
E-
Busse
ab
Werk
ausgestattet.
13
ältere
Fahrzeuge
sollen
damit
nachgerüstet
werden,
wenn
sich
der
technische
Helfer
im
Einsatz
bewährt.
Osnabrück
Zum
Schutz
vor
Unfällen
mit
Radfahrern
und
Fußgängern
rüsten
die
Stadtwerke
Osnabrück
ihre
neuen
E-
Busse
mit
einem
Abbiegeassistenz-
System
aus.
Sie
folgen
damit
dem
Beispiel
regionaler
Spediteure.
Allzu
sorglos
sollten
schwächere
Verkehrsteilnehmer
deshalb
aber
nicht
sein,
warnt
die
Osnabrücker
„
Allianz
für
Sicherheit″.
Immer
wieder
kommt
es
in
Osnabrück
zu
schweren,
teilweise
tödlichen
Zusammenstößen
von
Radfahrern
und
Lastwagen.
Die
Gefahr
lauert
vor
allem
an
Kreuzungen:
Schnell
geraten
Fahrradfahrer
dort
in
den
toten
Winkel
der
Trucks
–
und
werden
überrollt,
wenn
die
zig
Tonnen
schweren
Fahrzeuge
plötzlich
rechts
abbiegen.
Selbstverpflichtung
Unter
dem
Eindruck
einer
ganzen
Reihe
solch
schrecklicher
Unfälle
formierte
sich
deshalb
im
Herbst
2018
das
Osnabrücker
Aktionsbündnis
„
Allianz
für
Sicherheit″.
Mitglieder
des
Kompetenznetzes
Individuallogistik
(KNI)
und
des
Gesamtverbandes
Verkehrsgewerbe
Niedersachsen
(GVN)
schlossen
sich
zusammen
mit
dem
Ziel,
die
Sicherheit
von
Fußgängern
und
Radfahrern
zu
verbessern.
So
verpflichten
sich
die
City-
Logistiker
etwa
dazu,
alle
regelmäßig
innerhalb
des
Wallrings
verkehrenden
Fahrzeuge
ab
7,
5
Tonnen
mit
Abbiegeassistenz-
Systemen
nachzurüsten.
Neue
Lastwagen
werden
gleich
mit
einer
solchen
technischen
Hilfe
an
Bord
bestellt.
„
Mittlerweile
sind
in
Osnabrück
mehr
als
250
und
somit
fast
alle
Lkw
der
Bündnis-
Unternehmen
mit
Abbiegeassistenz-
System
im
Einsatz″,
sagt
KNI-
Vorstand
Rolf
Meyer
(Firma
Meyer
&
Meyer)
.
Die
„
Allianz
für
Sicherheit″
nehme
bundesweit
eine
Vorreiterrolle
ein
und
hoffe,
dass
weitere
Städte
ihrem
Beispiel
folgen.
Vor
Ort
nehmen
sich
jetzt
auch
die
Stadtwerke
ein
Beispiel
an
dem
Bündnis.
Sie
lassen
Abbiegeassistenten
in
alle
49
elektrischen
Gelenkbusse
einbauen,
mit
denen
künftig
die
Linien
M2
bis
M5
bedient
werden.
„
Die
Erhöhung
der
Verkehrssicherheit
ist
nicht
nur
Aufgabe
der
Logistiker″,
betont
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke.
„
Auch
wir
ÖPNV-
Betreiber
sehen
uns
in
der
Verantwortung
und
wollen
dazu
beitragen,
die
Zahl
der
Unfälle
im
Stadtgebiet
zu
minimieren.″
Drei
fabrikneue
Fahrzeuge
aus
der
E-
Bus-
Großbestellung
von
Juli
2019
hat
Hersteller
VDL
bereits
geliefert.
Sie
schwimmen
ab
sofort
auf
der
Linie
M1
(Düstrup–Haste)
mit.
Und
geben
dabei
auch
Aufschluss
über
die
Praxistauglichkeit
des
zusätzlichen
Sicherheitsfeatures.
Bewähre
es
sich
im
täglichen
Betrieb,
so
Kränzke,
würden
die
13
älteren
E-
Gelenkbusse
entsprechend
nachgerüstet.
Helferlein
für
1500
Euro
Und
so
funktioniert
der
Abbiegeassistent
für
die
Osnabrücker
E-
Busse:
Eine
Kamera,
angebracht
auf
der
rechten
vorderen
Fahrzeugseite,
blickt
von
oben
auf
die
Straße
und
erfasst
so
auch
den
sogenannten
toten
Winkel
–
also
jenen
Bereich,
den
der
Busfahrer
mit
eigenen
Augen
nicht
einsehen
kann.
Bewegt
sich
hier
nun
ein
Radfahrer
oder
Fußgänger,
wird
dies
dem
Busfahrer
auf
einem
Monitor
über
der
Vordertür
angezeigt.
Zusätzlich
blinkt
und
ertönt
ein
Warnsignal.
Klingt
simpel
–
und
tatsächlich
mussten
die
Stadtwerke
für
diese
Extraportion
Sicherheit
nicht
einmal
besonders
tief
in
die
Tasche
greifen.
„
1500
Euro
pro
E-
Bus
kostet
so
ein
Abbiegeassistent″,
erklärt
Kränzke.
Bei
49
Wagen
macht
das
unterm
Strich
knapp
75
000
Euro.
Die
Spediteure
im
Osnabrücker
Aktionsbündnis
hingegen
kommt
ein
solches
Ausstattungsmerkmal
vergleichsweise
teuer
zu
stehen.
Auf
rund
7000
Euro
schätzt
Lars
Siepmann,
Leiter
Fuhrpark-
Management
und
Disposition
bei
der
Firma
Overnight
Tiefkühl-
Service,
die
Mehrkosten
pro
Lkw.
Dafür
biete
das
auf
Sattelzüge
zugeschnittene
System
auch
etwas
mehr,
indem
es
zum
Beispiel
den
Raum
per
Radar
abtaste
und
die
Außenspiegel
durch
mitschwenkende
Kameras
ersetze.
Dadurch
habe
der
Fahrer
auch
beim
Abbiegen
stets
das
Heck
seines
16,
5
Meter
langen
und
bis
zu
40
Tonnen
schweren
Brummis
im
Blick
anstatt
nur
die
Seitenwand
des
Aufliegers.
„
Bei
uns
sitzen
zwar
Profis
am
Lenkrad″,
sagt
Siepmann,
„
aber
zu
ihrer
Unterstützung
ist
jedes
Hilfsmittel
recht.″
Und
dass
auch
Busfahrer
in
Osnabrück
jeden
Tag
brenzlige
Situationen
speziell
mit
Fahrradfahrern
erleben,
weiß
kaum
einer
besser
als
Winfried
Prior.
„
Es
gibt
zig
Ecken
in
der
Stadt,
die
sind
höllisch
gefährlich″,
berichtet
der
stellvertretende
Leiter
der
Stadtwerke-
Fahrschule.
Ob
Neumarkt,
Hasetor
oder
Rißmüllerplatz,
um
nur
einige
seiner
Beispiele
zu
nennen:
„
Die
Busfahrer
müssen
überall
wahnsinnig
aufpassen.
Wie
oft
kommt
von
hinten
ein
E-
Bike
angeschossen,
das
nur
einen
Augenblick
vorher
noch
gar
nicht
da
war.
Und
plötzlich
fährt
oder
steht
es
neben
dir.″
Nicht
mit
Koloss
anlegen
Dem
Busfahrlehrer
will
es
kaum
in
den
Kopf,
wie
man
sich
als
Fahrradfahrer
derart
in
Gefahr
begeben
kann.
„
So
ein
elektrischer
Gelenkbus
ist
fast
19
Meter
lang
und
bis
zu
29
Tonnen
schwer.″
Da
sei
es
allemal
klüger,
als
Radler
hinter
dem
Wagen
zu
bleiben,
anstatt
daran
vorbeifahren
zu
wollen.
Auch
wenn
man
vielleicht
schneller
sei
als
der
Bus.
Verkehrsbetriebsleiter
Kränzke
pflichtet
bei:
Radfahrer
sollten
sich
die
Zeit
nehmen,
Großfahrzeuge
–
ob
Bus
oder
Lkw
–
passieren
zu
lassen
und
nicht
zu
überholen.
„
Es
geht
ja
nur
um
Sekunden,
aber
es
geht
auch
um
ein
Leben.″
Bildtexte:
Alles
im
Blick:
Bewegt
sich
ein
Radfahrer
oder
Fußgänger
im
toten
Winkel
eines
rechtsabbiegenden
E-
Busses,
wird
dem
Busfahrer
dies
auf
einem
Monitor
über
der
Vordertür
angezeigt.
Zusätzlich
blinkt
und
ertönt
ein
Warnsignal.
Im
toten
Winkel:
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke
appelliert
an
alle
Radfahrer,
hinter
schweren
Fahrzugen
wie
Bussen
und
Lastwagen
zurückzubleiben.
Dieses
Kameraauge
an
der
rechten
Fahrzeugseite
überwacht
den
toten
Winkel
des
E-
Busses.
Stadtwerke-
Fahrlehrer
Winfried
Prior
erläutert
die
Gefahren
beim
Rechtsabbiegen
mit
zig
Tonnen
schweren
Fahrzeugen.
Sowohl
die
neuen
Osnabrücker
Elektrobusse
als
auch
alle
neuen
Lastwagen
örtlicher
Spediteure
werden
deshalb
mit
Abbiegeassistenten
ausgestattet.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Sebastian Stricker