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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.1977
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Einige
Bürger
und
deren
Interessenvertreter,
der
Anwalt
Prof.
Dr.
R.
Tenfelde,
lehnen
in
einem
gemeinsamen
Schreiben
an
den
Stadtrat
deren
Plan,
die
Verschwenkung
der
Lotter
Straße,
scharf
ab!
Überschrift:
"Bebauungsplan 113 ist unzureichend begründet"
Zwischenüberschrift:
Kritik an der geplanten Verschwenkung der Lotter Straße
Artikel:
Originaltext:
Die
ausgelegte
Begründung
des
Bebauungsplanes
113
-
Verschwenkung
der
Lotter
Straße
-
genügt
nach
Auffassung
betroffener
Bürger
"
nicht
den
zu
stellenden
Mindestanforderungen"
.
Dies
hat
jetzt
deren
Interessenvertreter,
Rechtsanwalt
Prof.
Dr.
R.
Tenfelde,
in
einem
Schreiben
der
Stadt
mitgeteilt.
Gleichzeitig
kritisiert
das
Schreiben,
es
sei
"
nicht
unbedenklich,
daß
zum
Zeitpunkt
der
Beschlußfassung
über
die
Aufstellung
des
Bebauungsplanes
bereits
ein
fertiger
Planentwurf
vorlag"
.
In
einem
weiteren
Schreiben
beantragt
Studiendirektor
Dr.
Friedrich
Knoke,
die
Verschwenkung
der
Straße
"
auf
die
Dauer
von
fünf
Jahren"
zurückzustellen,
"
um
zu
ermitteln,
ob
die
geplante
Verschwenkung
von
ihren
Folgen
her
sinnvoll
ist."
Der
Bebauungsplan
113
sieht
vor,
die
Lotter
Straße
in
Höhe
der
Einhornapotheke
abzubiegen,
sie
zwischen
Naturwissenschaftlichem
und
Kulturgeschichtlichem
Museum
durchzuleiten
und
sie
über
eine
zu
bildende
Kreuzung
hinweg
in
die
verbreiterte
Dielingerstraße
münden
zu
lassen.
Der
Bereich
zwischen
Volkshochschule
und
Akzisehaus
soll
in
eine
Grünfläche
mit
Spielplatz
umgewandelt
werden.
Gegen
diese
Absicht
gibt
Tenfelde
im
Namen
der
Erbengemeinschaft
Stöve
(Einhornapotheke)
in
seinem
Schreiben
unter
anderem
folgende
Bedenken
ab:
Die
vorgelegte
Begründung
für
den
Bebauungsplan
gehe
"
nur
am
Rande
und
überwiegend
unzutreffend"
auf
die
Besonderheiten
des
Bereichs
vor
dem
Heger
Tor
ein.
Die
mit
der
Verschwenkung
angestrebte
Erleichterung
der
"
Verkehrsführung
in
den
sogenannten
Inneren
Ring"
führe
spätestens
im
Bereich
Theater/
Dom
zu
Engpässen
und
damit
Verkehrsstauungen,
die
"
bis
in
den
Bereich
des
Äußeren
Ringes,
nämlich
den
Heger-
Tor-
Wall
zurückwirken"
müssen.
Weiter
werde
mit
der
Maßnahme
keine,
wie
die
Stadt
meint,
"
angemessene
Stadteinfahrt"
hergestellt,
vielmehr
der
Durchgangsverkehr
animiert,
diesen
Weg
zu
benutzen.
Weitere
Einwände:
-
dem
Plan
sei
nicht
zu
entnehmen,
wie
und
wo
die
Fußgänger
den
Raum
vor
dem
Heger
Tor
überqueren
können
(Fußgängertunnel
oder
-
brücke?
).
Unklar
sei
auch,
wie
der
altstädtische
Fußgängerbereich
mit
der
zu
schaffenden
Grünfläche
vor
dem
Tor
verbunden
werden
soll.
-
Wenn
vor
dem
Heger
Tor
ein
verkehrsfreier
Raum
(Grünfläche)
geschaffen
wird,
so
widerspreche
das
der
Eigenart
eines
Tores;
die
Stadt
könne
also
nicht
von
einem
"
natürlichen
Vorraum"
sprechen.
Wörtlich:
"
Die
Schaffung
eines
verkehrsfreien
Raumes
vor
dem
Heger
Tor
würde
daher
das
historische
Stadtbild
entschieden
verändern."
-
"
Die
Kostenaufstellung"
,
so
Tenfelde,
"
läßt
erkennen,
daß
die
Kosten
nicht
einmal
`
überschlägig`
geschätzt
worden
sind."
...
Eine
"
exaktere
Darlegung
der
voraussichtlichen
Kosten"
sei
erforderlich
-
schließlich
habe
sich
ja
erwiesen,
wie
unrealistisch
die
Finanzierungspläne
der
Stadt
z.
B.
beim
Stadthallenbau
gewesen
seien.
-
"
Der
vorliegende
Bebauungsplan
richtet
sich
nicht
nach
den
sozialen
und
kulturellen
Bedürfnissen
der
Bevölkerung."
Der
Sinn
dieser
aufwendigen
Straßenbaumaßnahme
sei
nicht
zu
erkennen.
Schließlich
habe
die
Stadt
in
ihrer
Begründung
"
nicht
einmal
glaubhaft
gemacht"
,
daß
der
vorgesehene
Eingriff
in
das
Grundeigentum
dem
Grundsatz
der
Verhältnismäßigkeit
entspreche.
Werde
der
Eingriff
nicht
als
zwingend
notwendig
begründet,
sei
er
nicht
zulässig.
Zusätzliche
kritische
Punkte
führt
Knoke
in
seinem
Schreiben
an:
Der
zu
erwartende
zusätzliche
Verkehr
im
Bereich
am
Dom
und
in
der
Hasestraße
werde
zwangsläufig
die
Lebensqualität
dieses
Altstadtbereiches
senken:
"
Offenbar
ist
die
gesamte
Planung
in
diesem
Bereich
ein
System
von
Halbheiten,
Inkonsequenzen
und
Widersprüchen,
die
sich
aus
dem
Fehlen
eines
neuen
Gesamtkonzepts
für
die
Altstadt
ergeben,
wobei
die
Kernfrage
des
Bürgers
ist:
`
Will
man
nun
eigentlich
mehr
oder
weniger
Autoverkehr
in
der
Innenstadt?
`"
Nach
Knoke
wird
die
Maßnahme
nicht
gut
6
Millionen
DM
kosten,
wie
die
Stadt
meint,
sondern
mindestens
10
Mill.
DM.
Es
sei
fraglich,
ob
eine
solche
Summe
hier
zweckmäßig
angelegt
sei.
Autor:
Zi
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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