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1.
Erscheinungsdatum:
07.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürgerentscheid oder Flächenaufkauf
Zwischenüberschrift:
Gegen Neubaugebiet in Schinkel-Ost: Bürgerinitiative droht der Verwaltung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Osnabrücker
Stadtteil
Schinkel-
Ost
regt
sich
Widerstand
gegen
Pläne
der
Stadt,
dort
ein
Neubaugebiet
auszuweisen.
Die
Bürger
fürchten
steigende
Temperaturen
und
berufen
sich
auf
ein
Gutachten.
Bei
einer
Bürgerversammlung
brachten
sie
die
Möglichkeit
eines
Bürgerentscheids
oder
den
Aufkauf
von
Flächen
mithilfe
eines
Crowdfundings
ins
Spiel.
Die
Pläne
der
Verwaltung
sehen
vor,
am
Stadtrand
an
der
Windthorststraße
ein
Baugebiet
auszuweisen.
Dagegen
hat
sich
vor
fünf
Wochen
die
Bürgerinitiative
„
Naturnaher
Schinkel″
gegründet,
die
auf
breite
Unterstützung
stößt.
Deren
Kritik
basiert
vor
allem
auf
einem
Klimagutachten.
Danach
drohen
die
Neubauten
eine
Kaltluftschneise
zu
verstopfen.
Bodennahe
Kaltluft
soll
in
heißen
Sommernächten
verhindern,
dass
die
Temperaturen
in
stark
versiegelten
Stadtteilen
auf
ein
unerträgliches
Maß
steigen.
Wird
die
Kaltluftschneise
verstopft,
könne
das
an
kritischen
Tagen
bis
zu
sieben
Grad
höhere
Temperaturen
in
der
Stadt
bedeuten.
Unterstützung
erhält
die
Bürgerinitiative
nicht
nur
vom
Bürgerverein
Schinkel-
Ost
und
dem
Naturschutzbund,
sondern
auch
vom
örtlichen
Kleingartenverein
und
dem
Bürgerverein
Osnabrück-
Schinkel
von
1912.
Gemeinsam
wollen
sie
auch
verhindern,
dass
am
Schinkelbad
weitere
Grünflächen
einem
massiven
Wohnungsbau
zum
Opfer
fallen.
Schlechtes
Klima
Unter
den
120
Bürgern,
die
sich
vom
nassen
Wetter
am
Donnerstagabend
nicht
abschrecken
ließen
und
sich
einmal
mehr
zur
Bürgerversammlung
vor
der
Gesamtschule
trafen,
befand
sich
mit
Killian
Dehning
erstmals
ein
Vertreter
der
Bewegung
„
Fridays
for
Future″.
Birgit
Potthoff,
Anja
Zerull
und
ihre
Mitstreiter
kündigten
an,
ihre
Positionen
über
den
Stadtteil
Schinkel
hinaus
in
ganz
Osnabrück
zu
verbreiten
und
sich
Gehör
in
der
Politik
zu
verschaffen.
Erste
Gespräche
mit
SPD
und
CDU
habe
es
bereits
gegeben.
Dort
sei
man
auf
ernsthaftes
Interesse
gestoßen.
Vonseiten
der
SPD
gebe
es
bereits
Signale,
dass
die
Partei
im
Rat
darauf
drängen
will,
das
Klimagutachten
vollumfänglich
in
die
Stadtplanung
einfließen
zu
lassen.
Außerdem
will
die
Bürgerinitiative
zu
ihrer
nächsten
öffentlichen
Versammlung
Ratsmitglieder
einladen,
damit
sie
den
Bürgern
Rede
und
Antwort
stehen.
Potthoff
machte
mehrfach
deutlich,
dass
sie
keine
Konfrontation
mit
den
Lokalpolitikern
sucht.
Die
seien
schließlich
zum
Wohle
der
Gemeinschaft
ehrenamtlich
tätig,
und
das
verdiene
Respekt.
Trotzdem
drohte
sie
notfalls
mit
einem
Bürgerentscheid,
um
die
weitere
Bebauung
wertvoller
Grünflächen
zu
verhindern,
oder
will,
falls
es
keinen
anderen
Weg
gebe,
im
Crowdfunding-
Verfahren
Flächen
in
Schinkel-
Ost
aufkaufen
und
dem
Nabu
zur
Nutzung
überlassen.
Die
rechtlichen
Fragen
seien
nicht
ganz
einfach,
würden
aber
gerade
geklärt.
Bis
zum
18.
September
können
Bürger
Widerspruch
gegen
die
Bebauung
an
der
Windthorststraße
einlegen.
Mehrere
Hundert
haben
das
bereits
getan.
Bis
zum
Schluss
sammelt
die
Bürgerinitiative
weitere
Widersprüche,
um
sie
dann
rechtzeitig
vor
Ablauf
der
Frist
im
Rathaus
zu
übergeben.
Bildtext:
Die
Bürgerinitiative
will
nicht,
dass
das
Neubaugebiet
in
Schinkel-
Ost
kommt.
Fotos:
Andreas
Wenk,
Jörn
Martens
Autor:
Andreas Wenk