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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Strände, Fußball und Linksverkehr
 
Facebook-Chronik: Fans und Feinde
 
Alles Elektro oder was?
Zwischenüberschrift:
Auslandstagebuch: Jugendreporter Henning berichtet von seinem Leben in Australien
 
Das neue Profil sorgt für Diskussionen und spaltet auch unsere KLASSE!-Reporter
 
Tanken an der Steckdose: Die Fahrzeuge der Zukunft gibt es schon jetzt
Artikel:
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Originaltext:
SYDNEY. Mehr als einen Monat bin ich jetzt also schon in Australien, und meine Tage in Sydney sind gezählt. Nach einer wirklich wunderbaren Zeit hier geht es schon bald weiter nach Melbourne. Das weißich sicher, alles andere an Plänen ändert sich mindestens zweimal täglich. Die Arbeit bei der Zeitung hier in Australien habe ich etwas eher als beabsichtigt beendet. Deswegen kann ich mich jetzt voll darauf konzentrieren, das Land zu entdecken und hoffentlich viele Abenteuer zu erleben.
Nach zehn Tagen im Hostel konnte ich endlich eine schicke WG mitten in Sydney finden. Aus dem 45. Stock hat man einen überwältigenden Blick auf die Stadt und den Hafen. Großer Pool, Sauna und Fitnessraum sind im 23. Stock sehr praktisch, um abends zu entspannen oder noch besser: um morgens in die Gänge zukommen.
Denn abends nicht eine der zahlreichen Bars aufzusuchen ist wirklich unglaublich schwierig und bedarf höchster Disziplin. Einziges Gegenargument ist der Geldbeutel. Meine Wohngemeinschaft besteht aus acht Leuten aus aller Welt, die sich auf drei Zimmer verteilen. Das ist Metropolenfeeling pur. Das Beste an der neuen Wohnsituation ist, dass ich endlich mal vernünftig kochen kann, nachdem es im Hostel wahlweise Nudeln mit Soße, ohne Soße oder Spiegelei gab. Aber allein aus wirtschaftlichen Gründen führe ich noch immer ein vegetarisches Leben.
Drittklassiger Fußball ist in Australien übrigens eine ganz andere Nummer als in Deutschland und auch weniger populär. Dennoch saß ich an einem schönen Samstagabend doch wieder beim Fußball: Sydney FC empfing Perth Glory. Bis zum Anpfiff hatten sich knapp 10 000 Fans versammelt, was in einem 45 000 Zuschauer fassenden Stadion leider ein wenig untergeht. Auch nur zehn Anhänger von Perth Glory waren im Gästebereich zu sehen. Allerdings ist Perth auch einfach mal schlappe 4000 Kilometer westlich von Sydney. Mit dem Zug zum Auswärtsspiel wären zum Beispiel drei Tage Anfahrt. Dennoch war das Spiel gar nicht so schlecht. Und aufgrund eines 2: 1-Heimsiegs war sogar Stimmung im schicken Sydney Football Stadium″. Aber das Beste in Sydney ist natürlich nicht der Fußball, sondern die vielen Strände. Nicht nur die bekannten wie Bondi Beach oder Manly Beach, sondern vor allem die kleineren sind wirklich sehr schön. In Manly war ich trotzdem öfter in den letzten Wochen: Dort tummelten sich bei den Australian Open of Surfing″ Weltklasse-Surfer. Das alles bei bestem Wetter mit reichlich Sonne und Strand so lässt es sichleben. Nach Manly geht es übrigens am besten per Schiff, und der Rückweg erlaubt einen einzigartigen Blick auf die Skyline von Sydney. Ach ja, dass die Autos hier am anderen Ende der Welt links fahren, macht mir mittlerweile genauso wenig Probleme wie Türen, die gegen den Uhrzeigersinn abgeschlossen werden.

Bildtext:
Die Skyline von Sydney
Foto:
privat

OSNABRÜCK. Es gibt sie noch, die Facebook-Pinnwand, aber nicht mehr lange: Zurzeit stellt Facebook nach und nach alle Profile auf die neue Chronik auch Timeline genannt um. Firmen-Profile wurden bereits umgestellt. Die Facebook-Gemeinde ist gespalten: Ist die Chronik nun gut und nützlich oder einfac nur unübersichtlich und verwirrend? Hier die Meinungen von zwei Klasse!- Reportern:

Lennart: Ich persönlich bin gegen die neue Chronik. Ja, ich habe sie auch schon freiwillig aktiviert, doch wirklich zufrieden bin ich nicht. Meiner Meinung nach war das alte Design wesentlich schlichter, schöner und einfach übersichtlicher. Man hatte alles auf einen Blick, und niemand hatte etwas zu meckern. In der Chronik sieht das ganz anders aus. Ein weiteres Problem sehe ich bei der Privatsphäre: Es ist nun möglich, wirklich jeden einzelnen Beitrag seit dem Beitritt wieder zufinden. Das geht meiner Meinung nach zu weit. Vor allem aber kann man die Chronik nach einmaligem Einstellen nicht mehr löschen oder rückgängig machen. So kann es sein, dass ein Nutzer die Chronik lediglich testen möchte, dann aber feststellen muss, dass er sie nun für immer behalten muss.
Noch schlimmer finde ich es allerdings, dass sie nun für jeden User zur Pflicht wird. Dagegen wird sich niemand wehren können, und das ist einfach nicht akzeptabel. Warum sollte man Nutzer, die das neue Design ablehnen und ihr normales Profil behalten möchten, die neue Chronik aufzwingen? Okay mittlerweile gefällt mir das Ganze zumindest schon ein wenig besser als noch am Anfang. Beispielsweise finde ich das sogenannte Titelbild wirklich gelungen. Trotzdem würde ich mir definitiv wünschen, dass man die Chronik rückgängig machen und selbst entscheiden kann, ob man sie nun nutzen möchte oder nicht.
Jan Niklas: Viele User haben sich zunächst über die Unübersichtlichkeit und die Privatsphäre-Einstellungen der neuen Chronik beschwert. Auch wenn dies am Anfang sicherlich verbesserungsfähig war, so hat sich Facebook in der Hinsicht Gedanken gemacht und ein paar Veränderungen vorgenommen. Zumindest die Mehrzahl der User hat sich an die Chronik gewöhnt, und es scheint so, als ob die Chronik tatsächlich ohne größere Proteste anstelle der Pinnwand treten könnte. Eine eher negative Seite der Chronik ist zugegebenermaßen die Privatsphäre. Immer noch kann man, wenn man genauer nachforscht, sehen, was jemand beispielsweise vor zwei Jahren gepostet hat. Nicht jeder ist darüber erfreut, aber die Chronik bietet trotzdem mehr positive Neuerungen als negative. An das neue Design hat man sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell gewöhnt, die neue Übersicht der Daten einer Person kann auf einem Blick gesehen werden, und neue Funktionen wie Lebensereignisse″ steigern den Unterhaltungswert deutlich. Zudem kann man über dem Profilbild ein Titelbild hinzufügen, was dann in enormer Größe die eigene Chronikziert.
Letztendlich ist es auch egal, ob man mit der neuen Optik zufrieden ist oder nicht, denn gegen das verpflichtende Eintreten der Chronik wird wohl kaum was auszurichten sein, da die Testphase bald vorbei ist und sie sich bewährt hat. Ich jedenfalls bin damit sehr zufrieden.

Die Chronik
Die neue Funktion soll den Nutzern der sozialen Plattform ermöglichen, eine Chronik ihres Lebens zu erstellen. Alle Einträge und Aktivitäten seit der Anmeldung des Nutzers werden nach Daten sortiert angezeigt und in eine Zeitleiste unterteilt. Das Profibild wirdum ein großes Titelbild ergänzt. Vor allem die Tatsache, dass alte Pinnwand-Einträge so wieder zum Vorschein kommen, wird kritisiert. Die Umstellung aller Facebook-Profile auf die Chronik (auf Englisch: Timeline) sorgt deshalb für Proteste. Die Gruppe I hate Timeline″ mit rund 23 000 Fans fordert, die Nutzer selbst entscheiden zu lassen, ob sie das neue Profil haben wollen oder nicht. Trotz der Gegenwehr hat Facebook das Profil der Gruppe bereits auf die Chronik umgestellt. In den kommenden Wochen sollen alle Profile verpflichtend umgestellt werden. Jeder Nutzer wird vorher informiert und hat dann sieben Tage lang Zeit, sein Profil aufzuräumen und vorzubereiten.

OSNABRÜCK. In vielen Science-Fiction-Filmen flitzen die Autos der Zukunft leise und sauber einfach durch die Luft. Keine Auspuffgase, keine Sorge über steigende Spritpreise oder Umweltverschmutzung. Erstaunlich: Ein Teil dieser Vision ist schon Realität, und in den kommenden Jahren wird diese auch zum Alltag auf unseren Straßen. Auch wenn die Autos vorerst noch am Boden bleiben, gilt Elektromobilitätals Technologie der Zukunft und als Jobmotor im Bereich der Umweltberufe. Die Stadtwerke Osnabrück haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, Osnabrück e-mobil″ zu machen. Unter dem Motto Die Zukunft fährt elektrisch″ setzten sie sich für die umweltfreundliche Fortbewegung ein. Die Elektroflitzer zeichnen sich vor allem durch den geringen CO2-Ausstoß aus. Denn sie fahren mit einem Akku, den man an öffentlichen Ladestationen für einige Cent oder zu Hause an einer Steckdose wieder aufladen kann. Außerdem muss man für die strombetriebenen Autos keine Steuern zahlen. Auch hier sollen in den kommenden Jahren immer mehr Elektroflitzer auf den Straßen fahren. Um das zu erreichen, e-gagieren sich die Stadtwerke Osnabrück in verschiedenen Bereichen. Neben der Aufstockung der eigenen Fahrzeugflotte wird in die Forschung, die Technik und die Ladestruktur investiert. Wer sich in der Innenstadt einmal umgeschaut hat, dem werden die leuchtend grünen Säulen bereits aufgefallen sein, an denen strombetriebene Autos aufgetankt″ werden können. Trotzdem gibt es noch Nachholbedarf in Sachen Lade-Infrastruktur. Wir setzen uns im Verbund mit anderen Stadtwerken für ein flächendeckendes Netz aus Ladestationen ein″, erklärt Marco Hörmeyer, Pressesprecher der Stadtwerke Osnabrück. Daher sei es noch nicht empfehlenswert, täglich zwischen Osnabrück und München zu pendeln. Aber für den Innenstadtbereich ist ein Elektroauto optimal″, so Hörmeyer. Innerhalb der Stadtwerke gibt es bereits eine Flotte aus 24 Fahrzeugen, die unter anderem für Dienstfahrten genutzt werden. Wir sammeln so Kenntnisse im Alltag und können die Erfahrungswerte nutzen. Bis jetzt sind die Erkenntnisse durchweg positiv″, zeigt sich Hörmeyer erfreut. Das gelte, abgesehen von kleineren technischen Problemen, auch für den Elektrobus. Deshalb wird auch über die Anschaffung eines zweiten Fahrzeuges nachgedacht. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie stellt die Wichtigkeit der Elektroautos heraus. Auf der Internetseite heißt es: Elektrofahrzeuge machen umweltfreundliche und zukunftsfähige Mobilität möglich.″ Das ausgegebene Ziel sei, die Entwicklung so weit voranzutreiben, dass bis 2020 über eine Million Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Wie sehr das Thema die Region bewegt, zeigte sich kürzlich auch auf der Energiemesse der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Rund 10 000 Besucher interessierten sich dort auch für das Thema Elektromobilität. An verschiedenen Ständen hatten die Besucher die Gelegenheit, sich über die neuen Fortbewegungsmittel in einer zukunftsweisenden Branche zu informieren. Neben Autos sind dabei auch andere Fortbewegungsmittel im Fokus. Denn für Privatpersonen ist es noch relativ kostspielig, mit dem Auto e-mobil zu werden. Doch es gibt eine Alternative, die auch auf der Messe der DBU vorgestellt wurde: die Pedelecs. Das sind Fahrräder mit einem Elektromotor, der die Kraft verstärkt, die durch den Tritt in die Pedale hinzugefügt wird. Oft werden die Pedelecs mit den Elektrorädern verwechselt, das ist ein Definitionsproblem″, sagt Jörg Wewers, Inhaber des Fahrradhandels Zweirad Wilker. Mit den Pedelecs sei man sportlich unterwegs, denn man müsse immer noch in die Pedale treten, während man sich auf die Elektrofahrräder nur draufsetze und einen Gashebel betätige. Genau wie beim Auto wird der Akku an einer Steckdose aufgeladen und habe dann eine Reichweite von etwa 70 bis 90 Kilometern. Der Bedarf an solchen Rädern sei groß. Tendenz: steigend.

Bildtext:
Umweltfreundlicher Flitzer: Ein Elektroauto wird an einer Ladestation mit Strom aufgeladen.
Foto:
dapd

KOMMENTAR
Jeder ist gefragt

Die CO2-Emission pro Kopf und Jahr beträgt in Deutschland durchschnittlich zehn Tonnen. Weltweit ist der CO2-Ausstoß so hoch wie nie. Das führt zu Problemen wieder Erderwärmung, wodurch Ernteausfälle, Wassermangel und Waldbrände hervorgerufen werden.20 Prozent des gesamten deutschen Kohlendioxidausstoßes kommen aus dem Straßenverkehr. Deswegen ist es wichtig, das Problem in die Hand zunehmen. Wer auf sein Auto nicht verzichten kann, sollte auf Elektrofahrzeuge zurückgreifen oder über die Anschaffung eines Autos mit Hybridmotor nachdenken. Ansonsten gilt: Mit dem Fahrrad fahren oder kurze Strecken zu Fuß zurücklegen. Wenn jeder Einzelne an sich und seinen Gewohnheiten arbeitet, wird es die Umwelt danken.
Autor:
Henning Sökeland, Lennart Knäuper, Jan Niklas Schröer, Natascha Kanke, Daniela Witowski


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