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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.09.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
tut
sich
in
der
Osnabrücker
Geschäftswelt
Überschrift:
Pett: Umzug scheitert an Stadt
Zwischenüberschrift:
Bekleidungsgeschäft seit 1979 in der Georgstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
mehr
als
40
Jahren
hat
das
Bekleidungsgeschäft
Pett
seinen
Standort
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
geschlossen.
Der
geplante
Umzug
des
Direktverkaufs
in
ein
Gewerbegebiet
scheiterte
nun
aufgrund
der
Vorgaben
der
Stadt
Osnabrück.
Ende
Juli
war
Schluss
an
der
Ecke
Georgstraße/
Möserstraße
in
Osnabrück.
Der
Investor
Pro
Urban,
ein
mittelständisches
Familienunternehmen
aus
Meppen,
plant
hier
ein
Wohnprojekt
mit
381
Appartements.
Im
Juni
oder
Juli
2021
soll
der
Abriss
beginnen,
bis
dahin
müssen
gewerbliche
wie
private
Mieter
ausgezogen
sein.
Doch
das
sei
nur
einer
der
Faktoren
für
die
Schließung
des
letzten
Pett-
Geschäfts
in
der
Innenstadt
gewesen.
„
Die
Entwicklungen
der
letzten
Jahre
zwingen
uns
zu
einer
strategischen
Umstrukturierung.
Die
Innenstadt
ist
für
uns
durch
die
schlechte
Parkplatzsituation,
die
steigenden
Mieten
und
die
Verkehrsführung
nicht
mehr
die
richtige
Adresse″,
heißt
es
in
einem
offenen
Brief
auf
der
Unternehmens-
Homepage.
Pett
wurde
1979
in
Osnabrück
gegründet.
Seither
war
es
als
Boutique
für
Damenmode
in
der
Georgstraße
ansässig.
Das
Warenangebot
spezialisierte
sich
im
Laufe
der
Jahre
auf
Frauen,
die
größer
als
1,
80
Meter
sind
und
es
schwer
haben,
Hosen
oder
Oberteile
in
ihrer
Größe
zu
finden.
Zeitweise
hatte
Pett
drei
Läden
in
Osnabrück.
In
den
vergangenen
Jahren
nahm
die
Anzahl
der
Geschäfte
jedoch
stetig
ab:
Im
März
2019
wurde
„
aus
strategischen
Gründen″
die
gegenüberliegende
Filiale
an
der
Georgstraße
11
geschlossen
–
mittlerweile
ist
hier
ein
Geschäft
für
Haarentfernung
eingezogen.
Auch
das
2009
eröffnete
Outlet
im
Möser-
Carré
an
der
Ecke
Wittekindstraße/
Möserstraße
wurde
2015
geschlossen.
„
Wir
ziehen
um″
verspricht
nun
der
Aufkleber,
der
an
den
Fenstern
der
verwaisten
Räume
in
der
Georgstraße
14
angebracht
ist.
Tatsächlich
war
geplant,
dass
der
Modeladen
Pett
nicht
nur
in
der
virtuellen
Welt
seine
Waren
feilbietet,
sondern
auch
einen
neuen
Standort
zum
Direktverkauf
in
Osnabrück
eröffnet.
In
der
anvisierten
Immobilie
sei
sowohl
Platz
für
die
vielen
Waren
gewesen,
die
online
verkauft
werden,
als
auch
genug
Parkplätze
für
Kunden
vorhanden,
die
ihre
Kleidung
vor
Ort
kaufen
wollen.
Doch
der
geplante
Umzug
nach
Hellern
wird
nicht
stattfinden.
„
Für
das
Obergeschoss
der
Immobilie
gab
es
die
Erlaubnis,
Kleidung
zu
verkaufen.
Aber
wir
wollten
unsere
Waren
barrierefrei
anbieten″,
sagt
Pascal
Sonsmann,
der
Pett
zusammen
mit
seinem
Vater
Hans-
Jürgen
Sonsmann
leitet,
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Man
riet
ihm,
einen
Antrag
dafür
zu
stellen.
„
Das
hätten
wir
uns
auch
sparen
können,
denn
er
wurde
sofort
abgelehnt.
Die
Begründung
der
Stadt
lautete,
wir
hätten
ein
,
Innenstadt
relevantes
Sortiment′
und
zum
Schutz
der
Innenstadt
und
der
Abwanderung
der
Läden
in
die
Peripherie
sei
ein
Direktverkauf
nicht
gestattet.″
Die
Stadt
Osnabrück
bestätigt
dies:
„
Die
Prüfung
der
Bauvoranfrage
hat
ergeben,
dass
die
Nutzungsänderung
leider
nicht
genehmigt
werden
kann,
da
mit
dem
für
das
angefragte
Grundstück
rechtsverbindlichen
Bebauungsplan
Speditionsbetriebe
und
Einzelhandelsbetriebe
mit
Verkaufsflächen
für
den
Verkauf
an
Endverbraucher
ausgeschlossen
werden″,
sagt
Stadtsprecher
Gerhard
Meyering.
Grundlage
hierfür
ist
das
Märkte-
und
Zentrenkonzept
für
die
Stadt
Osnabrück:
Nach
diesem
erstmals
2001
beschossenen
Konzept
sollen
„
in
städtebaulich
nicht
integrierten
Lagen
Einzelhandelsnutzungen
weitgehend
ausgeschlossen
werden.
Lediglich
Waren
aus
dem
nicht
zentrenrelevanten
Sortiment
sollen
in
untergeordneter
Art
und
Weise
angeboten
werden
können,
um
die
Entwicklungsspielräume
der
Innenstadt,
der
Stadtteilzentren
und
der
Nahversorgungslagen
abzusichern″,
erklärt
Meyering.
Sonsmann
ärgert
dies,
denn
er
könne
zwar
verstehen,
dass
Osnabrück
die
Innenstadt
schützen
will,
findet
aber
gleichzeitig,
dass
die
Stadt
dann
auch
mehr
machen
müsste,
um
Geschäfte
und
Kunden
zu
halten.
Die
Inhaber
von
Pett
wollen
trotzdem
wieder
ein
Ladengeschäft
eröffnen.
Dass
dieses
in
Osnabrück
sein
wird,
ist
laut
Pascal
Sonsmann
jedoch
unwahrscheinlich:
„
Wir
werden
mit
unserem
Unternehmen
und
unseren
Vollzeitkräften
nach
Nordrhein-
Westfalen
ziehen.″
Bildtext:
Ende
einer
Ära:
Die
Pett-
Filiale
an
der
Ecke
Georgstraße/
Möserstraße
ist
geschlossen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Corinna Berghahn