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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streit um Erdkabel geht weiter
Masten rosten, Erdkabel weiterhin strittig
Zwischenüberschrift:
Schinkel: Planung für Hochspannungstrasse zieht sich hin – Behörde kündigt Änderungsverfahren an
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Fast
sechs
Jahre
lang
war
es
still
um
die
geplante
Hochspannungsleitung
am
östlichen
Stadtrand.
Jetzt
geht
der
Streit
um
eine
Freileitung
oder
eine
Erdverkabelung
in
die
nächste
Runde.
Inzwischen
hat
die
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
den
Antragsteller
RWE
gebeten,
ein
unabhängiges
Gutachten
mit
einem
Kostenvergleich
beider
Verfahren
vorzulegen.
Dieses
Gutachten
liegt
schon
seit
vier
Jahren
vor,
es
hätten
aber
noch
weitere
Unterlagen
gefehlt,
erklärte
ein
Behördensprecher
am
Dienstag
auf
Anfrage.
Währenddessen
rosten
die
65
Jahre
alten
Masten
der
vorhandenen
Hochspannungsleitungen
vor
sich
hin.
Anwohner
beklagen,
seit
Jahren
werde
kein
neuer
Schutzanstrich
aufgetragen.
Technisch
seien
die
Leitungen
aber
im
„
Top-
Zustand″,
erklärte
eine
RWE-
Sprecherin.
OSNABRÜCK.
Die
65
Jahre
alten
Masten
der
30-
kV-
Leitung
durch
Schinkel-
Ost
setzen
schon
Rost
an,
aber
um
den
umstrittenen
Bau
einer
neuen
Hochspannungsleitung
ist
es
seit
fast
sechs
Jahren
still.
Jetzt
kommt
wieder
Bewegung
in
die
Sache.
Aber
die
Frage,
ob
eine
Freileitung
oder
eine
Erdverkabelung
installiert
wird,
ist
weiterhin
offen.
Schon
Ende
der
90er-
Jahre
wollten
die
Rheinisch-
Westfälischen
Elektrizitätswerke
(RWE)
eine
neue
110-
kV-
Hochspannungstrasse
am
östlichen
Stadtrand
bauen.
Dafür
sollten
zwei
betagte
Stromleitungen
mit
30
und
110
Kilovolt
demontiert
werden,
die
durch
die
Wohngebiete
in
Schinkel
und
Schinkel-
Ost
führen.
Doch
das
Planungsverfahren
verzögerte
sich
mehrfach
durchmassive
Proteste.
Nach
den
Plänen
der
RWE
soll
die
neue
Stromtrasse
vom
Umspannwerk
Lüstringen
parallel
zur
Autobahn
33
(Ostumgehung)
nach
Belm-
Powe
führen.
Eine
zweite
Leitung
ist
entlang
der
Eisenbahnstrecke
zwischen
Powe
und
der
Baumstraße
in
der
Gartlage
geplant.
Seit
Jahren
setzt
sich
die
Bürgerinitiative
„
Hochspannung″
für
eine
Erdverkabelung
ein.
Mit
einem
Ratsbeschluss
hat
sich
die
Stadt
Osnabrück
dieser
Forderung
angeschlossen.
Doch
dem
RWE-
Konzern
ist
die
unterirdische
Trasse
zu
teuer.
Als
die
betroffenen
Grundstückseigentümer
im
Juli
2006
zum
Erörterungstermin
in
die
Stadthalle
eingeladen
wurden,
dreht
sich
die
Diskussion
wieder
einmal
um
die
Erdverkabelung.
Die
RWE-
Vertreter
beriefen
sich
dabei
auf
Gutachten,
nach
denen
die
unterirdische
Verlegung
dreimal
teurer
als
eine
Freileitung
wäre.
Inzwischen
hat
die
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
den
Stromkonzern
gebeten,
ein
unabhängiges
Gutachten
zu
den
Kosten
beider
Varianten
in
Auftrag
zu
geben.
Dieses
Papier
liegt
seit
Januar
2008
vor.
Über
seinen
Inhalt
wollte
sich
Behördensprecher
Jens-
Thilo
Schulze
am
Dienstag
gegenüber
unserer
Zeitung
nicht
äußern.
Dass
inzwischen
weitere
vier
Jahre
ins
Land
gegangen
sind,
erklärt
Schulze
mit
einem
nach
gereichten
Fachbeitrag
zum
Artenschutzrecht
und
einem
überarbeiteten
landschaftspflegerischen
Begleitplan.
Außerdem
müsse
ein
vorgesehener
Maststandort
wegen
der
künftigen
Ortsumgehung
Belm
verändert
werden.
Im
Februar
dieses
Jahres
habe
der
Stromkonzern
ein
Planänderungsverfahren
beantragt,
das
möglicherweise
noch
in
diesem
Monat
eingeleitet
werde.
Pressesprecher
Schulze
weist
darauf
hin,
dass
die
Landesbehörde
auch
die
politische
Diskussion
über
das
niedersächsische
Erdkabelgesetz
verfolgt
habe,
das
am
13.
Dezember
2007
in
Krafttrat.
Letztlich
sei
es
für
das
Planvorhaben
in
Osnabrück
nicht
anwendbar,
weil
es
sich
nur
auf
Leitungen
mit
einer
Nennspannung
von
mehr
als
110
Kilovolt
beziehe.
Die
geplante
Trasse
in
Schinkel
bleibt
jedoch
unter
dieser
Grenze.
Wann
mit
einer
Entscheidung
zur
geplanten
Hochspannungsleitung
zu
rechnen
ist,
lässt
der
Behördensprecher
offen.
Die
Stahlmasten
in
Schinkel
werden
wohl
noch
ein
paar
Jahre
Rost
ansetzen,
bevor
sie
aus
dem
Stadtbild
verschwinden.
Anwohner
wundern
sich,
dass
schon
lange
kein
neuer
Schutzanstrich
aufgetragen
wurde,
wie
es
über
viele
Jahrzehnte
üblich
war.
Über
die
Standsicherheit
müsse
sich
niemand
Sorgen
machen,
heißt
es
bei
der
RWE-
Verwaltung
in
Osnabrück.
Der
äußere
Anblick
täusche,
erklärt
Pressesprecherin
Ruth
Brand,
technisch
seien
die
Leitungen
im
„
Top-
Zustand″.
Dafür
sorgten
regelmäßige
Kontrollen.
Bildtext:
Nur
eine
Frage
der
Zeit:
Auch
diese
alte
Leitung
im
Wohngebiet
Schinkel
soll
verschwinden,
wenn
die
neue
Stromtrasse
fertig
ist.
Die
alten
Masten
rosten
vor
sich
hin:
Technisch
kein
Problem,
heißt
es
bei
der
RWE-
Verwaltung
in
Osnabrück,
diese
Leitung
in
Schinkel-
Ost
sei
im
„
Top-
Zustand″
und
werde
regelmäßig
kontrolliert.
Fotos:
Michael
Hehmann.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert