User Online: 7 |
Timeout: 03:20Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
31.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zum Abendessen standen die Karussells still
Zwischenüberschrift:
Beim ersten Jahrmarkt an der Halle Gartlage kostete eine Fahrt noch 20 Pfennig
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Bis
Sonntag
ist
der
100.
Jahrmarkt
an
der
Halle
Gartlage
geöffnet.
Mit
einem
historischen
Karussell
und
uralten
Konzertorgeln
auf
der
einen
und
technisch
hochmodernen
Fahrgeschäften
auf
der
anderen
Seite
wollen
die
Schausteller
Nostalgie
und
Moderne
verbinden.
Was
hat
sich
seitdem
ersten
Markt
1962
verändert?
War
früher
alles
besser,
oder
haben
die
Besucher
heute
mehr
Spaß?
Dieter
Hanstein
kann
sich
noch
ganz
gut
an
die
Premiere
auf
dem
Gelände
der
Halle
Gartlage
erinnern.
Der
heute
75-
Jährige
hat
damals
noch
im
Betrieb
seiner
Eltern
geholfen.
Die
betrieben
1962
ein
Kettenkarussell,
den
„
Wellenflieger″.
„
Der
Aufbau
eines
solchen
Karussells
war
natürlich
aufwendiger
als
heutzutage″,
erzählt
er.
„
Da
mussten
vier
Leute
mit
anpacken.
Alles
noch
echte
Handarbeit.″
Eine
Achterbahn
stand
auch
schon
1962
auf
dem
Jahrmarkt.
„
Die
war
eigentlich
so
ähnlich
wie
die
Bahn,
die
heute
hier
steht″,
vergleicht
Hanstein.
Mit
einem
Riesenrad
konnte
man
in
Osnabrück
schon
damals
aufwarten.
Während
man
für
eine
Karussellfahrt
heute
durchschnittlich
drei
bis
fünf
Euro
zahlt,
kostete
der
Fahrspaß
Anfang
der
60er-
Jahre
deutlich
weniger.
„
20
Pfennig
waren
da
üblich″,
sagt
Hanstein.
Auf
der
Speisekarte
standen
früher
keine
frittierten
Champignons
oder
Gyros.
„
Da
gab
es
eine
Bratwurst,
nicht
einmal
Pommes.″
Die
Leckereien
für
die
Kinder
seien
aber
auch
vor
50
Jahren
schon
recht
vielfältig
gewesen.
Zuckerstangen,
Pfefferminz,
Schmalzkuchen
und
Waffeln
zählten
zum
gängigen
Sortiment.
„
Die
Standbetreiber
stellten
im
Gegensatz
zu
heute
noch
alles
selbst
her″,
betont
der
75-
Jährige.
Der
Vater
dreier
Kinder
betreibt
heute
mit
seiner
Frau
Marianne
einen
Stand
mit
Brezeln
und
Maiskolben.
Seine
Töchter
sind
ebenfalls
im
Schaustellergewerbe.
Für
Hanstein
eine
ganz
normale
Entwicklung.
„
Schausteller
wird
man
nicht,
Schausteller
ist
man.″
Er
selbst
kam
sogar
in
einem
Wohnwagen
auf
die
Welt,
auf
der
Radrennbahn
in
Bielefeld.
Was
unterscheidet
den
Osnabrücker
Jahrmarkt
von
den
anderen
Märkten
in
der
Region?
„
Es
ist
hier
immer
schön
gestaltet
und
der
Platz
ist
gut
befestigt″,
sagt
Hanstein.
Letzteres
sei
vielerorts
deutlich
schlechter.
Die
Kundschaft
schaue
heute
doch
etwas
mehr
aufs
Geld.
„
Die
Leute
sind
sparsamer
geworden.″
Und
sie
mögen
keine
Losbuden
mehr,
wie
Berhard
Kracke
senior
festgestellt
hat.
Seine
Familie
stand
viele
Jahre
mit
dem
Tombola-
Wagen
auf
dem
Jahrmarkt.
„
Das
ist
nicht
mehr
im
Trend.
Heute
sind
Automaten
angesagt.″
Seine
letzte
Losbude
hat
er
1998
für
700
000
Euro
gekauft,
jetzt
steht
sie
in
der
Halle.
Ingrid
Wittler
betreibt
heute
mit
ihrem
Mann
Hans
eine
Weinbude.
Beim
ersten
Jahrmarkt
an
der
Halle
Gartlage
besaßen
die
beiden
noch
eine
Raupe.
„
Da
kosteten
drei
Karten
eine
Mark″,
erinnert
sich
die
73-
Jährige.
Damals
sei
der
Jahrmarkt
noch
jeden
Tag
zwischen
18
und
20
Uhrgeschlossen
worden.
„
Dann
war
Abendbrotpause.″
Ihre
Raupe
haben
die
Wittlers
1968
verkauft,
ein
Jahrspäter
legten
sie
sich
ein
modernes
Kinderkarussell
aus
Italien
zu.
Es
folgten
weitere
Fahrgeschäfte,
die
Wittlers
passten
sich
den
Trends
an.
Im
Gegensatz
zu
ihrem
Kollegen
Hanstein
denkt
Ingrid
Wittler
nicht
ans
Aufhören.
„
Solange
ich
das
noch
kann,
bleibe
ich
Schausteller.″
Bildtexte:
In
Sonntagskleidung
besuchten
die
Osnabrücker
den
ersten
Jahrmarkt
an
der
Halle
Gartlage.
Ein
solches
Gedränge
wie
im
Jahr
1962
sucht
man
heute
vergebens,
der
Publikumsverkehr
ist
deutlich
schwächer
geworden.
Schaustellerin
der
ersten
Stunde:
Ingrid
Wittler.
Jahrmarkt-
Urgestein
Dieter
Hanstein.
Fotos:
Archiv/
Kurt
Löckmann,
Pentermann
Autor:
Stephanie Kriege
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?