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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hochwasser 2010: Was hat sich verändert?
Kann das wieder in der Stadt passieren?
Chronik einer Katastrophe
Zwischenüberschrift:
Zehn Jahre nach der Jahrhundertflut: So ist Osnabrück gegen Wassermassen heute gerüstet
Vor zehn Jahren: Jahrhunderthochwasser in der Region
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vor
zehn
Jahren,
am
26.
und
27.
August
2010,
sorgte
das
Tief
„
Cathleen″
in
Osnabrück
für
Ausnahmezustand:
Straßenzüge
verschwanden
unter
den
Wassermassen,
Keller
liefen
voll,
und
selbst
sensible
Einrichtungen
drohten
dem
Dauerregen
nicht
standzuhalten.
Stadt
und
Stadtwerke
reagierten
auf
das
Hochwasser.
Überschwemmungsgebiete
wurden
ausgewiesen,
Regenrückhaltebecken
ausgeweitet
und
etwa
der
Belmer
Bach
mit
einer
Hochwasserschutzwand
ausgestattet.
Doch
vor
allem
bei
Starkregen
fehlt
es
noch
immer
an
einem
langfristigen
und
nachhaltigen
Konzept,
vor
allem
um
Einrichtungen
und
Bereiche
wie
Krankenhäuser
oder
die
Energieversorgung
besonders
zu
schützen.
Ist
eine
Katastrophe
wie
im
August
2010
also
auch
heute
noch
möglich?
Osnabrück
Überflutete
Keller,
durchnässtes
Hab
und
Gut
sowie
Flüsse,
die
aus
allen
Nähten
platzten:
Vor
genau
zehn
Jahren,
am
26.
und
27.
August
2010,
sorgte
das
Tief
„
Cathleen″
für
Ausnahmezustand
in
der
Hasestadt,
besonders
im
stark
betroffenen
Stadtteil
Hellern.
Nach
Angaben
des
Wetterdienstes
Meteomedia
fiel
in
Osnabrück
an
einem
Tag
so
viel
Regen
wie
seit
100
Jahren
nicht
mehr.
Der
damalige
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
löste
am
Folgetag
um
4
Uhr
in
der
Früh
den
Katastrophenalarm
aus.
Der
materielle
Schaden
ging
in
die
Millionen.
Doch
mehr
noch
als
um
die
finanziellen
Folgen
sorgten
sich
Stadt
und
Bewohner
darum,
dass
sich
die
Hochwasserkatastrophe
wiederholen
könnte.
Hochwasserschutz
und
Starkregen:
Laut
Detlef
Gerdts,
Fachbereichsleiter
Umwelt
und
Klimaschutz
bei
der
Stadt
Osnabrück,
ist
es
wichtig,
zwischen
Hochwasser
und
Starkregen
zu
unterscheiden.
Der
Umgang
mit
Letzterem
sei
deutlich
schwieriger,
da
dieser
in
kürzester
Zeit
sehr
heftig
und
sehr
lokal
auftreten
könne.
Erforderlich,
so
die
Stadt,
sei
unter
anderem
die
Erstellung
eines
Starkregenrisikoplans,
der
bislang
jedoch
gänzlich
fehlt.
Dieser
könnte
aufzeigen,
welche
Einrichtungen
und
Bereiche
besonders
schützenswert
sind,
darunter
Krankenhäuser,
Kindergärten
oder
Trafos
für
die
Energieversorgung.
Aber
auch,
welche
Maßnahmen
langfristig
ergriffen
werden
müssten,
um
zum
Beispiel
Straßen
und
Parks
oder
die
Kanalisation
umzubauen
und
Wasser
temporär
zurückhalten
zu
können.
„
Das
ist
ein
Auftrag
für
die
nächsten
50
Jahre
mit
hohem
finanziellem
Aufwand,
der
letztlich
dem
Klimawandel
geschuldet
ist″,
so
die
Stadt.
Bei
der
Wasserversorgung
und
der
Entwässerung
sei
es
zudem
erforderlich,
sich
besser
an
Wetterextreme
wie
Starkregen
und
Dürreperioden
anzupassen.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
erklären,
dass
man
sich
dennoch
nur
bedingt
auf
solche
Ereignisse
wie
im
August
2010
einstellen
kann.
„
Es
ist
nicht
zielführend,
die
Entwässerungssysteme
auf
einen
100-
jährigen
Regen
auszurichten.
Das
wäre
eine
Überdimensionierung
für
die
Anforderungen
des
Alltags
und
würde
zur
Folge
haben,
dass
ein
immenser
Mehraufwand
bei
Betrieb,
Wartung
und
Instandhaltung
erforderlich
wäre″,
so
die
Stadtwerke.
Vorbeugende
Maßnahmen:
Die
Stadt
wiederum
hat
nach
eigenen
Angaben
vor
allem
mit
präventiven
Maßnahmen
reagiert
–
sowohl
beim
Hochwasserschutz
als
auch
für
die
potenzielle
Gefahr
eines
Starkregens.
Dazu
zählen
unter
anderem
rund
100
Regenrückhaltebecken,
die
laut
Stadt
gut
500
000
Kubikmeter
Wasser
aufnehmen
können.
Diese
seien
jedoch
weder
geeignet
noch
dafür
konzipiert,
die
Folgen
eines
Starkregens
wie
im
August
2010
zu
bewältigen.
Die
städtische
Kanalisation
sei
derweil
auf
ein
dreijähriges
Regenereignis
ausgerichtet,
heißt
es
von
der
Stadt.
Stärkere
Regenfälle
könnten
so
zumindest
oberflächlich
abfließen.
Dennoch
sei
die
Regenkanalisation
„
bedarfsgerecht″
aus-
oder
neu
zu
bauen,
wie
es
derzeit
in
der
Rheiner
Landstraße
geschieht,
für
die
Buersche
Straße
geplant
und
auch
für
die
Große
Schulstraße
in
Hellern
und
die
Mindener
Straße
angedacht
sei.
In
Lüstringen,
wo
damals
das
Umspannwerk
betroffen
war,
wurde
der
Belmer
Bach
mit
einer
Hochwasserschutzwand
ausgestattet
(Bild)
.
In
Gretesch
könne
das
Wasser
bei
Bedarf
so
umgeleitet
werden,
dass
das
2010
überschwemmte
Wohngebiet
einem
100-
jährigen
Hochwasser
standhalten
sollte,
heißt
es
von
der
Stadt.
Außerdem
sind
über
die
Webseite
des
Niedersächsischen
Landesbetriebes
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
(NLWKN)
jederzeit
die
Pegelstände
von
Hase
und
Düte
an
insgesamt
drei
Standorten
in
der
Stadt
sowie
in
Wersen
abrufbar.
Ebenso
lassen
sich
dort
die
Wasserstände
prognostizieren,
sodass
jeder
einsehen
kann,
wie
die
Flusspegel
voraussichtlich
steigen
werden.
Überschwemmungsgebiete
einsehbar:
Die
Stadt
hat
zudem
sogenannte
Überschwemmungsgebiete
ausgewiesen,
also
Flächen,
die
statistisch
alle
100
Jahre
überflutet
werden.
„
Die
Hochwasserschutzgebiete
wurden
aktualisiert
und
angepasst,
und
ein
Bauen
im
Hochwasserschutzgebiet
wird
konsequent
abgelehnt″,
so
die
Stadt.
Für
Hase,
Nette,
Düte
und
Wilkenbach
liegen
festgesetzte
Überschwemmungsgebiete
vor.
Für
den
Belmer
Bach
sei
das
Überschwemmungsgebiet
bisher
nur
vorläufig
gesichert,
die
endgültige
Festsetzung
durch
die
Untere
Wasserbehörde
der
Stadt
Osnabrück
stehe
noch
aus,
heißt
es
auf
der
Homepage
der
Stadt.
Die
entsprechenden
Gebiete
können
online
auf
einer
Karte
eingesehen
werden.
Kann
sich
die
Flut
wiederholen?
Trotz
allem
stellt
sich
die
Frage,
ob
das,
was
2010
in
Osnabrück
passiert
ist,
heute
noch
mal
passieren
könnte?
Detlef
Gerdts
hat
darauf
eine
klare
Antwort:
„
Ja,
heute,
morgen
oder
auch
nächstes
Jahr.
Das
kann
man
überhaupt
nicht
einschätzen.″
Das
Wichtigste
sei
allerdings,
sich
so
gut
wie
möglich
darauf
vorzubereiten,
um
unter
anderem
durch
Regenrückhaltebecken
oder
durch
Dachbegrünungen
Gewässer
zu
entlasten.
Der
Hochwasserschutz
sei
darüber
hinaus
zunächst
eine
private
Angelegenheit.
Wer
also
in
der
Nähe
von
Hase,
Nette
und
Co.
wohnt,
ist
selbst
dafür
verantwortlich,
sein
Hab
und
Gut
zu
schützen.
So
steht
es
auch
im
Wasserhaushaltsgesetz
des
Bundes
von
2010.
„
Jede
Person,
die
durch
Hochwasser
betroffen
sein
kann,
ist
im
Rahmen
des
ihr
Möglichen
und
Zumutbaren
verpflichtet,
geeignete
Vorsorgemaßnahmen
zum
Schutz
vor
Hochwassergefahren
und
zur
Schadensminderung
zu
treffen,
insbesondere
die
Nutzung
von
Grundstücken
den
möglichen
Gefährdungen
von
Mensch,
Umwelt
oder
Sachwerten
durch
Hochwasser
anzupassen″,
heißt
es
dazu
in
Paragraf
31a,
Absatz
2.
Bildtexte:
Vor
zehn
Jahren
sorgte
ein
heftiger
Dauerregen
für
Katastrophenalarm
in
Osnabrück:
Auch
an
der
Großen
Schulstraße
in
Hellern
hieß
es
am
27.
August
2010
Land
unter.
Im
August
2010
werden
weite
Teile
Osnabrücks
überschwemmt,
Flüsse
treten
über
die
Ufer,
Häuser
laufen
voll.
Überschwemmung
an
der
Mindener
Straße
in
Osnabrück.
Landunter
in
Osnabrück:
Schnell
handeln
musste
Hanno
Kuleschoff
vor
zehn
Jahren,
als
das
Wasser
in
sein
Haus
in
Hellern
drang.
Zeit,
eine
Hose
anzuziehen.
blieb
da
nicht.
Die
Kita
St.
Marien
in
Oesede
stand
2010
komplett
unter
Wasser.
Der
Außenbereich
der
Kita
St.
Marien
in
Oesede
glich
2010
eher
einem
See
als
einem
Spielplatz.
Knöcheltief
standen
die
Mitarbeiter
2010
in
der
Kita
St.
Marien
in
Oesede
im
Wasser.
Ortwin
Thal
fotografierte
2010
in
Hellern
die
Große
Schulstraße
an
der
Ecke
Fliedernkamp.
An
der
Goldbreede
in
Hellern
versank
ein
Auto
beinahe
komplett
im
Hochwasser.
Am
Fliederkamp
in
Hellern
versuchten
Anwohner,
das
Wasser
von
ihren
Grundstücken
zu
pumpen.
Stephanie
Bartsch
nahm
das
Hochwasser
am
Regenrückhaltebecken
in
Hellern
auf,
Der
Aldi-
Markt
in
Oesede
war
2010
von
den
Wassermassen
eingeschlossen.
Am
vierten
Tag
nach
der
Hochwasserkatstrophe
wird
an
der
Mindener
Straße
fleissig
Wasser
gepumpt
Unter
der
Eisenbahnbrücke
an
der
Mindener
Straße
hatte
sich
ein
See
gebildet.
Der
Montag
nach
der
Hochwasserkatastrophe
in
Osnabrück:
Kräfte
der
Berufsfeuerwehr
und
des
THW
aus
Braunschweig
und
Lingen
waren
im
Einsatz.
Die
Große
Schulstraße
in
Hellern
war
überflutet
-
die
Feuerwehr
rückte
mit
Pumpen
an.
Die
Düte
hatte
sich
im
August
2010
in
einen
reissenden
Fluss
verwandelt.
Ein
Mann
kämpft
sich
durch
die
Wassermassen
auf
einer
Brücke
über
die
Düte.
Das
Wasser
überspühlte
rund
um
die
Große
Schulstraße
in
Hellern
Höfe,
Gärten
und
Keller.
Ein
Fahrradfahrer
kämpft
sich
in
Hellern
durch
die
Wassermassen
auf
den
Straßen.
Auch
in
Bramsche
überspülte
das
Wasser
Straßen
und
Wege.
Die
Verkehrsinsel
in
Osnabrück
wurde
zu
einer
richtigen
Insel.
Die
Einsatzkräfte
waren
in
einem
Gummiboot
unterwegs.
Der
Blick
in
Richtung
B68
in
Bramsche.
Das
Wasser
strömt
vom
Hasepatt
in
Bramsche
in
den
Hasesee.
Ein
Bagger
verteilten
Schotter,
um
einen
Damm
in
Bramche
zu
errichten
Hase
breitet
sich
aus:
Viel
Platz
haben
diese
Kühe
nicht
mehr
am
Umspannwerk
in
Osnabrück.
Düteüberschwemmung
am
Marienheim:
Immerhin
die
Kinder
hatten
ihren
Spaß.
Hochwasserschäden
in
der
Tiefgarage
am
Vitihof
in
Osnabrück.
Archiv/
Fotos:
Gert
Westdörp,
Kirsten
Riedmann,
Ortwin
Thal,
Stephanie
Bartsch,
Christian
Remmert,
Michael
Hehmann,
Elvira
Parton,
Regina
Wehmeier,
Mirko
Nordmann,
Marianne
Steiner,
Felix
Blase,
Frank
Schlieck
Kommentar
Aus
Schaden
klug
werden
Es
begann
mit
anhaltendem
Regen
und
endete
mit
Sachschäden
in
Millionenhöhe.
Viele
Osnabrücker
erlebten
vor
zehn
Jahren
eine
böse
Überraschung.
Für
ein
Hochwasser
dieser
Dimension
hatten
sich
die
Stadt
und
ihre
Bürger
nicht
hinreichend
gewappnet.
Aber
man
kann
ja
aus
Schaden
klüger
werden.
In
der
Folgezeit
hat
die
Stadt
die
Risiken
systematisch
aufgearbeitet
und
an
vielen
Stellen
eine
bessere
Vorsorge
getroffen.
Aber
nicht
überall
lässt
sich
nachträglich
eine
Hochwasserschutzwand
installieren,
so
wie
vor
zwei
Jahren
in
Gretesch.
Inzwischen
haben
die
Planer
auch
erkannt,
dass
vom
Starkregen
große
Gefahren
ausgehen,
die
an
ganz
anderen
Stellen
lauern
als
beim
Hochwasser.
Das
können
zum
Beispiel
Trafos
sein.
Jetzt
kommt
es
darauf
an,
diese
Punkte
zu
sichern,
bevor
der
nächste
Wolkenbruch
eine
Anlage
unter
Wasser
setzt
und
den
Strom
ausfallen
lässt.
Bei
aller
Vorsorge
sollten
wir
nicht
aus
den
Augen
verlieren,
dass
wir
Menschen
maßgeblich
dazu
beigetragen
haben,
dass
Naturkatastrophen
weniger
kalkulierbar,
aber
zugleich
folgenreicher
werden.
In
der
Stadt
und
in
der
Region
Osnabrück
haben
wir
die
Landschaft
in
den
vergangenen
60
Jahren
so
großräumig
versiegelt,
dass
Regen
nicht
mehr
versickert,
sondern
ungebremst
die
Flüsse
anschwellen
lässt.
Und
mit
der
menschgemachten
Erderwärmung
steigt
das
Risiko,
dass
aus
einem
Sommergewitter
ein
Unwetter
mit
schweren
Schäden
wird.
Klimaschutz
hilft
also
auch,
Überschwemmungsschäden
zu
vermindern.
rll@
noz.de
Osnabrück.
Die
Region
Osnabrück
lief
voll.
Unendlich
scheinender
Dauerregen
überforderte
die
Kanalisation
im
August
2010,
ließ
Hase,
Düte,
Nette
und
alle
anderen
Gewässer
weit
über
sich
selbst
hinauswachsen.
Tausende
wurden
in
Stadt
und
Umland
vom
Jahrhunderthochwasser
vor
zehn
Jahren
überrascht.
Die
Brühe
ergoss
sich
in
Keller
und
Wohnungen,
stand
manchen
Weidetieren
bis
zum
Hals
und
bedrohte
sogar
die
Umspannanlage
in
Lüstringen.
Wenige
Zentimeter
fehlten,
und
der
Strom
wäre
großflächig
ausgefallen.
Hier
eine
Chronologie
der
Ereignisse
von
vor
zehn
Jahren:
Donnerstag,
26.
August
2010
Tagsüber:
Es
regnet
ununterbrochen.
Die
Autobahnabfahrt
Nord
an
der
A1
steht
unter
Wasser.
In
Hagen
gerät
ein
Hang
ins
Rutschen.
Die
Feuerwehren
sind
im
Dauereinsatz.
20.00
Uhr:
Unwetterwarnung
für
Stadt
und
Landkreis.
Freitag,
27.
August
2010
3.55
Uhr:
Auf
der
A
30
bei
Nahne
steht
das
Wasser.
Drei
Autos
sind
in
den
Fluten
stecken
geblieben.
4.00
Uhr:
Die
Stadt
löst
Katastrophenalarm
aus.
4.30
Uhr:
Am
Kreisel
in
Georgsmarienhütte
tritt
die
Düte
über
die
Ufer.
7.00
Uhr:
An
der
Gummiwiese
in
Hagen
fassen
die
Abläufe
die
Wassermassen
nicht
mehr.
Häuser
werden
überflutet.
7.50
Uhr:
Die
Hase
überschwemmt
das
Wehr
der
Pernickelmühle.
8.07
Uhr:
Am
Düte-
Kreisel
in
Oesede
wird
der
Eingang
des
Lebensmittelmarkts
Dütmann
mit
Sandsäcken
verbarrikadiert.
Die
Möbelfirma
Wiemann
stellt
die
Produktion
ein.
8.22
Uhr:
Der
Wilkenbach
in
Hellern
führt
zwei
Meter
höheres
Wasser
als
normal.
8.30
Uhr:
Die
Lengericher
Landstraße
ist
wegen
der
überschwemmten
Dütebrücke
gesperrt.
8.50
Uhr:
Das
Freibad
in
Hagen
ist
überschwemmt,
das
Becken
mit
Schlamm
und
Geröll
geflutet.
9.35
Uhr:
Der
Krisenstab
im
Kreishaus
hat
Hilfe
angefordert.
Einsatzkräfte
des
THW
und
Fachzüge
kommen
aus
Oldenburg
und
Cloppenburg,
aus
der
Grafschaft
Bentheim
und
dem
Emsland.
9.45
Uhr:
Feuerwehrleute
paddeln
in
Schlauchbooten
durch
die
Straßen.
10.09
Uhr:
Die
historische
Dallmühle
in
Hagen
an
der
Bergstraße
ist
schwer
beschädigt.
Der
Goldbach
hat
den
Keller
des
alten
Sägewerks
gefüllt.
10.32
Uhr:
Die
Bahnlinie
Osnabrück–Rheine
ist
gesperrt.
Reisende
werden
mit
Bussen
nach
Rheine
gebracht,
Fernzüge
weiträumig
umgeleitet.
11.21
Uhr:
Die
Regenrückhaltebecken
in
Hellern
können
kein
Wasser
mehr
aufnehmen.
Die
Fluten
schwappen
zurück
in
die
Straßen
und
strömen
in
Hauseingänge
und
Keller.
11.32
Uhr:
In
Hasbergen
und
Hellern
sind
fast
alle
Wege
nach
Osnabrück
gesperrt.
12.04
Uhr:
Die
Kläranlage
in
Belm
ist
übergelaufen.
Über
den
Belmer
Bach
ergießt
sich
das
Schmutzwasser
in
die
Hase.
14.05
Uhr:
Die
OPG
teilt
mit,
dass
das
Parkhaus
Vitihof
für
voraussichtlich
eine
Woche
geschlossen
bleibt.
Das
Untergeschoss
war
überflutet
worden.
14.09
Uhr:
Stadtsprecher
Jürgensen
berichtet,
dass
es
an
der
Großen
Schulstraße
in
Hellern
zu
Stromausfällen
gekommen
ist.
Deshalb
können
dort
keine
Pumpen
eingesetzt
werden.
Die
Stadt
bietet
Boote
und
Busse
an.
15.00
Uhr:
Die
Firma
Wiemann
in
Oesede
setzt
die
Produktion
fort.
16.07
Uhr:
Der
Deutsche
Wetterdienst
veröffentlicht
die
Niederschlagsmengen:
Von
Donnerstag
8
Uhr
bis
Freitag
8
Uhr
fielen
in
Osnabrück
128
Liter
Regen
pro
qm,
bis
15
Uhr
am
Freitag
sind
noch
12
Liter
dazugekommen.
16.12
Uhr:
Ein
Damm
der
Düte
bei
der
Möbelfabrik
Wiemann
ist
gebrochen.
17.53
Uhr:
Die
Stadt
Osnabrück
meldet,
dass
der
Hase-
Pegel
bislang
noch
nicht
gefallen
ist.
Um
17.30
Uhr
liegt
der
Stand
noch
bei
273
Zentimetern
über
normal.
Gefährdet
ist
das
Umspannwerk
Heideweg.
Feuerwehr
und
THW
sichern
das
Werk.
20.03
Uhr:
Die
Firma
Schoeller
muss
ihre
Produktion
einstellen.
Samstag,
28.
August
2010
0.35
Uhr:
Nach
Auskunft
der
Feuerwehr
ist
das
Umspannwerk
in
Osnabrück
vorerst
gesichert.
12.44
Uhr:
Der
Niedersächsische
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
(NLWKN)
meldet
eine
leichte
Entspannung
an
der
Düte
in
Wersen
und
an
der
Hase
in
Lüstringen.
12.51
Uhr:
In
Oesede
steht
der
Kindergarten
St.
Marien
komplett
unter
Wasser.
12.56
Uhr:
Die
Landstraße
88
ist
am
Autobahnzubringer
A
1
in
Richtung
Osnabrück
aufgrund
eines
Erdrutsches
gesperrt.
18.11
Uhr:
Oberbürgermeister
Pistorius
hebt
den
Katastrophenfall
auf.
18.33
Uhr:
Das
Wasser
an
der
Mindener
Straße
steht
immer
noch
50
Zentimeter
hoch
unter
der
Brücke.
Einige
Bewohner
sind
von
der
Außenwelt
abgeschlossen.
Sonntag,
29.
August
2010
17.24
Uhr:
Im
Fledder
kann
das
Wasser
des
Röthebachs
nicht
abfließen,
weil
die
Hase
voll
ist.
19.00
Uhr:
Die
Feuerwehr
rückt
mit
dem
Kranwagen
zur
Hase
auf
dem
alten
Klöcknergelände
an.
Ein
Arm
der
Hase
–
die
Klöcknerhase
–
soll
abgesperrt
werden.
Die
Einsatzkräfte
hoffen,
dass
dann
das
Wasser
aus
dem
Röthebach
ablaufen
kann.
Montag,
30.
August
2010
9.00
Uhr:
Im
Stadtgebiet
Osnabrück
gibt
es
außer
der
einspurigen
Verkehrsführung
auf
der
L
88
zwischen
Osnabrück-
Hafen
und
Leyer
Straße
keine
Sperrungen
mehr.
10.30
Uhr:
Die
Kläranlage
in
Belm
ist
fast
wieder
intakt.
14.45
Uhr:
Die
Pegelstände
an
der
Hase
in
Eversburg
(1,
79
Meter)
und
an
der
Düte
in
Wersen
(1,
99
Meter)
liegen
unterhalb
der
ersten
Meldestufe.
An
der
Hase
in
Lüstringen
herrscht
mit
2,
27
Meter
noch
Meldestufe
2.
Mittwoch,
1.
September
2010
16.49
Uhr:
Die
Mindener
Straße
in
Osnabrück
ist
wieder
frei.
Autor:
Andre Pottebaum, Rainer Lahmann-Lammert