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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Krankenpflege, das ist „Leben pur″
Zwischenüberschrift:
Ein Beruf zwischen akademischen Standards und menschlichen Nöten
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
„
Meine
Damen
und
Herren″,
sagt
Schwester
Claudia
Hain,
wenn
sie
über
ihre
Station
spricht.
Seit
über
20
Jahren
arbeitet
sie
bereits
als
Krankenschwester,
zunächst
in
der
Onkologie
des
Städtischen
Klinikums
am
Finkenhügel
und
jetzt
auf
der
Station
62
in
der
Geriatrie
am
Natruper
Holz.
Sie
hat
es
sichimmer
so
ausgesucht.
Und
das
Besondere
daran
ist:
Beides
sind
Fachrichtungen
der
Medizin,
wo
Heilung
nicht
immer
möglich
ist,
wo
es
manchmal
nur
darum
gehen
kann,
Leiden
zu
lindern
und
Trost
zu
spenden.
Wo
Pflege
auch
Mit-
Fühlen
bedeutet.
Ohne
Zuneigung,
ohne
Empathie
kommt
der
Pflegeberuf
nicht
aus.
Neben
sehrviel
Einfühlungsvermögen
und
Sensibilität
brauchen
Schwestern
und
Pfleger
für
diese
Aufgabe
zugleich
aber
auch
hohe
fachliche
Kompetenz.
Denn
einerseits
haben
die
Anforderungen
an
Krankenschwestern
und
Pflegerständig
zugenommen,
andererseits
wurde
das
Berufsbild
ständig
weiter
ausdifferenziert
und
professionalisiert.
Mittlerweile
gibt
es
pfleg-
wissenschaftliche
Studiengänge
an
Universitäten
und
Fachhochschulen
sowohl
für
die
grundständige
Berufsausbildung
wie
auch
zur
Fort-
und
Weiterbildung;
gerade
die
Fachhochschule
und
die
Universität
Osnabrück
hatten
an
diesen
akademischen
Standards
in
der
Pflege
einen
hohen
Anteil.
Die
Pflege
im
Krankenhaus
sei
heute
mit
einem
hohen
Maß
an
Arbeitsteilung
organisiert,
und
dieser
Prozess
werde
sich
noch
weiter
fortsetzen,
betonen
denn
auch
Marion
Büchsenschütz
und
Martin
Pope
für
die
Pflegedirektion
am
Klinikum
Finkenhügel:
Medizinische
Fachangestellte
übernehmen
die
Blutentnahmen
auf
der
Station,
spezielle
Servicekräfte
den
Patiententransport
und
die
Materialversorgung,
Menüassistenten
wandern
mit
einem
Laptop
von
Bett
zu
Bett
und
fragen
die
Essenswünsche
ab,
ein
pflegerisches
Casemanagement
organisiert
den
Übergang
vom
Krankenhaus
in
die
Reha
oder
die
nachstationäre
Versorgung,
speziell
geschulte
Pflegende
kümmern
sich
um
das
Wundmanagement,
Ergo-
und
Physiotherapie
oder
auch
die
Krankenhaushygiene.
Hinzu
kommt
die
fortlaufende
Dokumentation
aller
ärztlichen
und
pflegerischen
Maßnahmen,
weil
nurso
die
Zusammenarbeit
gesichert
ist.
Diese
stärkere
Differenzierung
der
Aufgaben
hat
einerseits
ökonomische
und
organisatorische
Gründe,
sie
soll
aber
auch
die
Pflegenden
entlasten,
damit
sie
frei
werden
für
ihr
Kerngeschäft.
Martin
Pope:
„
Im
Mittelpunkt
steht
immer
die
Frage:
Wie
geht
es
dem
Patienten?
″
Denn
gerade
angesichts
der
immer
kürzeren
Liegezeiten
müsse
die
Pflege
ganz
zwingend
die
Verantwortung
für
den
gesamten
Behandlungsprozess
übernehmen,
so
ergänzt
Pflegedirektorin
Marion
Büchsenschütz.
Nach
wie
vor
benötige
der
Patient
eine
Bezugsperson,
die
ihm
auf
dem
Weg
zur
Genesung
die
gewünschte
Sicherheit
gebe
und
ihn
unterstütze.
Nach
so
viel
theoretischer
Reflexion
noch
einmal
zurück
auf
die
Station
62:
Die
Diagnose
Krebs
oder
ein
Schlaganfall,
das
bedeute
Menschen
zu
begleiten,
die
vielleicht
todkrank
sind
oder
deren
Leben
durch
eine
schwere
Krankheit
existenziell
erschüttert
wurde,
sagt
die
Schwester
Claudia
Hain.
Manchmal
seien
es
nur
noch
Blicke
oder
Gesten,
mit
denen
Patienten
ihre
Wünsche
äußern
können.
Manche
seien
in
ihrer
schweren
Krankheit
sogar
ganz
verschlossen
und
abweisend:
„
Man
muss
das
dann
so
annehmen″,
sagt
Claudia
Hain,
„
wissen
wir
immer,
was
sich
in
einem
langen
Leben
auch
an
Bitterkeit
angesammelt
hat?
″
Dann
wieder,
wenn
sie
helfen
konnte
und
der
Patient
Fortschritte
macht,
erlebe
sie
wieder
Dankbarkeit
und
strahlende
Augen.
„
Man
kriegt
in
diesem
Beruf
so
unglaublich
viel
Positives
zurück″,
berichtet
Claudia
Hain.
„
Das
ist
Leben
pur″,
sagt
sie.
Neben
der
direkten
Begegnung
mit
dem
Kranken,
der
helfenden
und
pflegenden
Arbeit
am
Patienten,
bedeutet
Pflege
immer
auch
Teamarbeit.
Vieles
geschieht
im
Stationsteam,
daran
sind
Ärzte,
Therapeuten
und
Mitarbeiter
aus
anderen
Funktionsbereichen
des
Krankenhauses
beteiligt.
Dazu
gibt
es
große
Teambesprechungen
und
immer
mal
den
blitzschnellen
Austausch
im
Schwesternzimmer
zwischendurch.
„
Ich
brauche
für
meine
Arbeit
das
Team″,
sagt
Claudia
Hain.
Für
den
fachlichen
Austausch
sowieso,
„
aber
auch
zum
Ärgern,
wenn
etwas
misslingt.
Und
zum
Freuen,
wenn
wir
einem
Menschen
dabei
helfen
konnten,
dass
er
wieder
gesund
wird.″
Bildtext:
Ohne
Zuneigung,
ohne
Empathie
kommt
der
Pflegeberuf
nicht
aus.
Neben
sehr
viel
Einfühlungsvermögen
und
Sensibilität
brauchen
Schwestern
und
Pfleger
für
diese
Aufgabe
zugleich
aber
auch
hohe
fachliche
Kompetenz.
Foto:
Klinikum
Osnabrück
Autor:
Frank Henrichvark