User Online: 1 |
Timeout: 22:19Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mieter und Investoren gesucht
Zwischenüberschrift:
Für 53 Wohnungen im Landwehrviertel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Sozial,
ökologisch,
energieeffizient:
Die
Wohnungs-
und
Energiegenossenschaft
Osnabrück
(Wenge)
steht
in
den
Startlöchern,
um
im
Landwehrviertel
53
Wohnungen
für
Mieter
aus
unterschiedlichen
sozialen
Milieus
zu
bauen.
Wer
mitmischen
will,
muss
nicht
unbedingt
Geld
mitbringen
–
aber
Genossenschaftsgeist.
Fast
sieben
Jahre
hat
es
gedauert,
jetzt
ist
die
Wohnungs-
und
Energiegenossenschaft
amtlich
registriert.
Dafür
soll
es
mit
dem
Wohnprojekt
im
sogenannten
„
Baufeld
B″
umso
schneller
gehen.
Das
Konzept
steht,
die
Detailplanung
beginnt,
und
Anfang
2022
sollen
die
Gebäude
in
Holzrahmenbauweise
errichtet
sein.
Erst
kommt
die
Betonplatte,
dann
werden
die
vorgefertigten
Teile
montiert.
Und
schon
bald
darauf
sollen
die
Bewohner
einziehen
können.
Die
Wenge
hat
sich
ein
annähernd
quadratisches
Grundstück
mit
7288
Quadratmetern
im
nördlichen
Teil
des
Landwehrviertels
gesichert.
Nach
den
Plänen
der
Genossenschaft
sollen
die
Gebäude
einen
Hof
umrahmen,
der
als
Begegnungszone
gedacht
ist.
Es
darf
gegrillt
werden,
und
ein
Lagerfeuer
ist
ausdrücklich
erlaubt,
wie
Lothar
Röwer
betont,
der
als
Aufsichtsratsvorsitzender
der
Genossenschaft
fungiert.
Auch
Gemeinschaftsräume
sind
eingeplant,
bei
Interesse
außerdem
ein
Café.
Höchster
Standard
Die
Gebäude
sind
nach
dem
höchsten
KfW-
Effizienzstandard
„
40
Plus″
konzipiert,
mit
einer
Stromversorgung
aus
Solarzellen,
mit
Heizenergie
aus
der
Wärmepumpe
und
Dachbegrünung.
Ein
separater
Treppenturm
mit
Fahrstuhl
soll
energetische
und
brandschutztechnische
Vorteile
bieten.
Um
alle
Ressourcen
optimal
zu
nutzen,
will
die
Wenge
auch
die
Abwärme
aus
den
Kühlanlagen
des
Rewe-
Markts
und
aus
dem
Abwasser
auffangen.
Wer
ins
Wohnkarree
der
Wenge
zieht,
brauche
kein
eigenes
Auto,
meint
Röwer,
aber
verboten
sei
das
natürlich
nicht.
Gleich
nebenan
werde
es
eine
Station
fürs
Carsharing
geben,
ebenso
eine
Schnellladesäule
für
leistungsstarke
E-
Autos,
und
jeder
Bewohner
bekomme
eine
Monatskarte
für
den
Bus,
der
das
Landwehrviertel
schon
jetzt
alle
zehn
Minuten
anfahre.
Zum
aktuellen
Konzept
gehören
außerdem
eine
Fahrradwerkstatt
und
ein
Waschsalon.
Energieeffizienz
bestehe
ja
auch
darin,
nicht
53
Waschmaschinen
und
53
Trockner
aufzustellen,
vermerkt
der
Aufsichtsratsvorsitzende,
der
als
Spezialist
für
Sicherheits-
und
Gebäudetechnik
ein
Mann
vom
Fach
ist.
Für
Mieter
mit
wenig
Geld
Nicht
nur
in
ökologischer,
sondern
auch
in
sozialer
Hinsicht
soll
das
genossenschaftliche
Wohnmodell
ein
Leuchtturmprojekt
werden.
Angestrebt
wird
ein
Zusammenleben
der
„
verschiedenen
Generationen
in
gegenseitiger
Achtung
und
Unterstützung″,
ein
Miteinander,
das
sich
auf
die
Lebensbereiche
„
Arbeit,
Bildung,
soziale
und
geistige
Entwicklung,
Freizeit,
Wohnen
und
Spiel″
bezieht.
So
steht
es
in
der
Präambel,
an
der
die
Initiatoren
lange
gefeilt
haben.
Die
soziale
Komponente
besteht
darin,
finanziell
gut
gestellte
Mieter
ebenso
anzusprechen
wie
solche
mit
geringerem
Einkommen.
Dafür
gibt
es
eine
Staffelung,
die
Genossenschaftsvorstand
Mark
Walter
so
erklärt:
30
Prozent
der
Wohnungen
sind
für
Menschen
reserviert,
die
einen
Wohnberechtigungsschein
vorlegen
können,
weitere
30
Prozent
für
„
Normalverdiener″,
deren
Beitrag
sich
am
Mietpreisspiegel
orientiert,
und
40
Prozent,
für
jene,
die
für
einen
gehobenen
Standard
auch
einen
entsprechenden
Aufschlag
zu
zahlen
bereit
sind.
Genosse
werden
Wer
bei
der
Wenge
einziehen
will,
muss
Genosse
werden
und
einen
entsprechenden
Anteil
erwerben,
„
eine
Art
Kaution″,
wie
Röwer
es
nennt.
Dafür
sind
zwischen
300
und
400
Euro
pro
Quadratmeter
fällig.
Bei
den
Mietern
mit
geringerem
Einkommen
wird
diese
Einstiegsabgabe
von
der
N-
Bank
vorfinanziert.
Neben
diesem
Baukostenanteil,
der
knapp
900
000
Euro
einbringen
soll,
werden
Investoren
gesucht,
die
ihr
Geld
langfristig
anlegen
wollen
und
Röwer
zufolge
eine
Rendite
erwarten
dürfen,
die
über
den
banküblichen
Zinsen
liegt.
Den
Rest
will
die
Genossenschaft
über
Darlehn
finanzieren.
Insgesamt
12,
7
Millionen
Euro
sind
für
das
Projekt
im
Landwehrviertel
veranschlagt.
Lothar
Röwer
betont,
dass
die
Stadtwerke-
Tochter
Esos,
von
der
die
Wenge
das
Grundstück
kauft,
das
Konzept
auf
Herz
und
Nieren
geprüft
habe.
Für
das
Gründungskonzept
„
Wohnprojekt
Landwehrviertel″
hat
es
schon
2016
erste
Lorbeeren
gegeben:
Bei
einem
Wettbewerb
des
niedersächsischen
Ministeriums
für
Wirtschaft,
Arbeit
und
Verkehr
mit
dem
Genossenschaftsverband
Weser-
Ems
kamen
die
Osnabrücker
auf
Platz
3.
Die
Macher,
die
hinter
der
Wenge
stehen,
hoffen
jetzt
auf
regen
Zuspruch
von
Mietern
und
Investoren.
Bildtexte:
In
Holzrahmenbauweise
sollen
die
Gebäude
der
Wohnungs-
und
Energiegenossenschaft
(Wenge)
errichtet
werden.
Das
spart
Zeit
und
CO2.
Außen
ein
Ring
aus
Gebäuden
mit
Gründächern
und
Solarzellen,
im
Innern
ein
Hof,
in
dem
auch
mal
ein
Lagerfeuer
angezündet
werden
darf:
So
stellen
sich
die
Initiatoren
der
Wenge
das
Wohnprojekt
im
Landwehrviertel
in
der
Draufsicht
vor.
Entwurf:
Wenge-
OS
Grafik:
OBfH-
Planungsbüro
Autor:
RainerLahmann-Lammert