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1.
Erscheinungsdatum:
14.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Zeichen gegen Atomwaffen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Friedensinitiativen starten Kampagne „75 Jahre Hiroshima & Nagasaki″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
Gedenken
an
die
Atombombenabwürfe
auf
Hiroshima
und
Nagasaki
vor
75
Jahren
ist
in
der
vergangenen
Woche
in
rund
150
Städten
eine
bundesweite
Kampagne
mit
mehr
als
275
Plakaten
gestartet
worden.
Auch
in
Osnabrück
sind
seit
Mittwoch
entsprechende
Großflächen
im
Osnabrücker
Straßenbild
zu
sehen,
auf
denen
ein
Atomwaffenverbot
gefordert
wird.
Fast
genau
75
Jahre
ist
es
nun
her,
dass
am
6.
August
1945
die
erste
in
einem
Ernstfall
eingesetzte
US-
amerikanischen
Atombombe
„
Little
Boy″
die
japanischen
Stadt
Hiroshima
nahezu
gänzlich
vernichtete.
Drei
Tage
später,
am
9.
August,
folgte
der
zweite
und
weltweit
bislang
letzte
Abwurf
einer
Atomwaffe
in
einem
Krieg:
„
Fat
Man″
zerstörte
Nagasaki.
Bis
heute
leiden
überlebende
Zeitzeugen
unter
den
Folgen
des
Kernwaffeneinsatzes.
Zu
diesem
Anlass
hängen
nun
bundesweit
Großflächenplakate
aus.
Federführend
wurde
die
Aktion
von
der
„
Netzwerk
Friedenskooperative″
in
Bonn
ins
Leben
gerufen.
In
dieser
Woche
versammelten
sich
auch
in
Osnabrück
mehrere
Vertreter
lokaler
Friedensinitiativen,
um
an
der
Sutthauser
Straße
eines
der
vier
Großflächenplakate
zum
75.
Hiroshima-
und-
Nagasaki-
Gedenktag
vorzustellen.
Unter
ihnen
war
Franz-
Josef
Lotte
vom
katholischen
Regionalverband
„
Pax
Christi″,
Thomas
Müller,
Winfried
Bußmann
und
Johannes
Bartelt
von
der
Osnabrücker
Friedensinitiative
(Ofri)
,
Dominik
Lippold
von
der
Deutschen
Friedensgesellschaft
–
Vereinigte
Kriegsdienstgegner
(DFG-
VK)
und
Marita
Töle
von
„
Attac″.
An
der
Aktion
beteiligt
ist
außerdem
die
Kreistagsabgeordnete
Felizitas
Exner
von
den
Grünen.
Neben
dem
an
der
Sutthauser
Straße
sollen
Plakate
an
der
Pagenstecherstraße,
an
der
Atterstraße
und
an
der
Franz-
Lenz-
Straße
aufgehängt
werden.
Es
geht
den
Friedensaktivisten
aber
nicht
nur
um
das
Gedenken
an
die
Opfer
von
damals,
sondern
auch
um
eine
noch
immer
aktuelle
Forderung:
Das
Verbot
von
Atomwaffen
durch
die
Vereinten
Nationen.
Der
Einsatz
dieser
Sprengköpfe
sei
ein
Verbrechen
gegen
die
Menschheit,
sagte
Thomas
Müller.
Atomwaffen
stellten
bis
heute
eine
Bedrohung
für
den
Frieden
in
der
Welt
dar
–
zumal
sie
von
den
Atommächten
mittlerweile
deutlich
weiterentwickelt
worden
seien.
„
Jede
dieser
Bomben
hat
das
Zehnfache
an
Sprengkraft
im
Vergleich
zu
damals″,
betonte
Dominik
Lippold.
Ausdrücklich
kritisiert
wurde
die
Politik
der
Bundesregierung,
die
sich
bislang
auf
internationaler
Ebene
nicht
dazu
habe
durchringen
können,
einen
Atomwaffenverbotsvertrag
zu
unterstützen.
„
Deutschland
hat
sich
in
hochgradig
peinlicher
und
inakzeptabler
Weise
gegen
die
Verhandlung
gestellt
und
gegen
den
Vertrag
gestimmt″,
kritisierte
Müller.
Im
rheinland-
pfälzischen
Büchel
lagerten
an
die
20
US-
amerikanische
Atombomben,
die
als
nukleare
Abschreckung
dienen
sollen.
Franz-
Josef
Lotte:
„
Wir
bewegen
uns
damit
ganz
klar
auf
Messers
Schneide.
Sollte
es
zu
einem
Einsatz
kommen,
ist
das
moralisch
nicht
akzeptabel.″
Bereits
im
Dezember
2017
hatten
sich
im
Rahmen
der
Aktion
„
Osnabrücker
Signal″
Bürger
der
Stadt
für
einen
Beitritt
Deutschlands
zum
Atomwaffenverbotsvertrag
starkgemacht.
Die
Stadt
wurde
aufgefordert,
sich
entsprechend
zu
positionieren.
Das
geschieht
unter
anderem
durch
eine
Mitgliedschaft
Osnabrücks
im
internationalen
Städtenetzwerk
„
Mayors
for
Peace″
(Bürgermeister
für
den
Frieden)
,
das
sich
gegen
Atomwaffen
einsetzt.
Müller
forderte
aber
noch
mehr
Initiative:
„
Eine
Stadt,
die
sich
Friedensstadt
nennt,
muss
mehr
tun.
Sie
muss
eine
eindeutige
Position
beziehen
und
sich
auf
bundespolitischer
Ebene
für
eine
atomwaffenfreie
Welt
einsetzen.″
Deswegen
hätte
so
ein
Plakat
in
seinen
Augen
eigentlich
auch
nicht
an
die
Sutthauser
Straße
gehört,
wo
es
in
der
Nähe
einer
Bahnunterführung
hängt,
sondern
ins
Zentrum
–
am
besten
direkt
vor
das
Rathaus.
Bildtexte:
Vertreter
verschiedener
Friedensinitiativen
vor
dem
Plakat
an
der
Sutthauser
Straße.
Vertreter
verschiedener
Friedensinitiativen
vor
dem
Plakat
an
der
Sutthauser
Straße
(von
links)
:
Franz-
Josef
Lotte
von
"
Pax
Christi"
,
Thomas
Müller
von
der
"
Ofri"
und
Marita
Thöle
von
"
Attac"
.
Foto:
Swaantje
Hehmann,
Margaux
de
Poortere
Autor:
Margaux de Poortere