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1.
Erscheinungsdatum:
13.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Straßenbau geht auch schneller
Sperrung nur noch bis zum Jahresende
Zwischenüberschrift:
Warum die Rheiner Landstraße in Osnabrück schneller als geplant fertig wird
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Anwohner,
die
sich
über
jahrelange
Bauzeiten
ärgern,
Autofahrer,
die
weite
Umwege
fahren
müssen:
Wo
immer
die
Stadt
in
den
vergangenen
Jahren
Straßen
aufreißen
und
neue
Kanäle
verlegen
ließ,
gab
es
Dauerfrust.
Dass
es
auch
anders
geht,
zeigt
sich
an
der
Rheiner
Landstraße.
Vor
einem
Jahr
begannen
die
Bauarbeiten
zwischen
der
Rückertstraße
und
dem
Lindemannskamp,
jetzt
ist
der
Abschnitt
fertig.
Neue
Kanäle
für
Schmutz-
und
Regenwasser,
eine
neue
Fahrbahn,
Geh-
und
Radwege
–
alles
komplett.
Jetzt
hat
die
Stadt
sogar
noch
einen
zweiten
Bauabschnitt
hinzugenommen
und
ist
zuversichtlich,
dass
auch
der
zum
Jahreende
abgeschlossen
wird.
Ursprünglich
sollten
allein
die
Arbeiten
für
Teil
1
bis
zum
Sommer
2021
dauern.
Na
bitte,
geht
doch!
Wir
erklären,
wie
es
funktioniert.
Osnabrück
Wo
gebaut
wird,
gibt′s
oft
böse
Überraschungen,
und
der
Zeitplan
ist
nicht
mehr
zu
halten.
An
der
Rheiner
Landstraße
ist
es
umgekehrt:
Was
zum
Jahresende
fertig
werden
sollte,
ist
schon
erledigt.
Weil′s
so
gut
läuft,
geht
es
jetzt
schon
an
den
zweiten
Bauabschnitt
–
und
nicht
erst
2023.
Bei
der
Sperrung
bleibt
es
also
vorerst.
Auf
zwei
Jahre
Bauzeit
hatten
sich
die
Stadt
und
die
Stadtwerke
für
den
Abschnitt
zwischen
der
Rückertstraße
und
der
Mozartstraße
eingestellt,
als
die
beidseitige
Sperrung
am
15.
August
2019
begann.
Keine
zwölf
Monate
später
sind
die
500
Meter
bis
zur
Westfalen-
Tankstelle
an
der
Abzweigung
zum
Lindemannskamp
bis
auf
Restarbeiten
komplett
erneuert
und
wieder
befahrbar.
Wer
das
Straßenstück
inspiziert,
sieht
eine
Fahrbahn
mit
frischem
Asphalt
und
einem
abmarkierten
Radstreifen
stadtauswärts,
neu
gepflasterte
Gehwege
und
einen
Hochbordradweg
stadtauswärts.
51
Straßenbäume
blieben
erhalten,
drei
mussten
gefällt
werden.
Für
sie
wird
es
demnächst
Ersatzpflanzungen
geben.
Versorgung
erneuert
Die
wichtigsten
und
zugleich
teuersten
Veränderungen
hat
es
aber
im
Untergrund
gegeben:
Neue
Regen-
und
Schmutzwasserkanäle
treten
an
die
Stelle
von
Vorgängerbauten,
die
teilweise
bis
auf
das
Jahr
1912
zurückgehen,
Versorgungsleitungen
wurden
erneuert
und
Leerrohre
für
Glasfaserkabel
verlegt.
Weil
der
Erfolg
viele
Väter
hat,
zeigten
sich
am
Mittwoch
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
mit
den
verantwortlichen
Männern
und
der
Bauleiterin
Monika
Kruse
auf
der
Baustelle,
um
dem
Triumph
in
einem
Pressegespräch
die
nötige
Aufmerksamkeit
zu
schenken.
Bei
langwierigen
Bauprojekten
aus
der
Vergangenheit
–
etwa
an
der
Parkstraße,
der
Meller
Straße
oder
der
Knollstraße
–
hatte
es
eine
so
hochkarätige
Präsenz
nicht
gegeben.
Das
Ergebnis
mache
ihn
stolz
auf
die
Zusammenarbeit,
verkündete
OB
Griesert
und
setzte
ein
„
Weiter
so!
″
hinzu.
Aber
welche
Gründe
haben
die
unerwartete
Beschleunigung
nun
herbeigeführt?
Weil
auf
zwei
Abschnitten
gleichzeitig
gearbeitet
wurde,
meinte
Finanzchef
Fillep.
Weil
es
an
der
guten
Vorbereitung,
der
guten
Planung
und
am
guten
Management
gelegen
habe,
bekundete
der
Oberbürgermeister.
Schneller
mit
Prämie
Doch
dann
ging
er
auf
einen
Punkt
ein,
der
an
der
Rheiner
Landstraße
anders
gelaufen
ist
als
bei
bisherigen
Projekten:
Die
Ausschreibung
hat
nicht
eine
hiesige
Firma
gewonnen,
sondern
das
Bauunternehmen
Kögel
aus
Bad
Oeynhausen.
Dessen
Geschäftsführer
Frank
Kögel
brachte
es
auf
den
Punkt:
„
Wir
wollten
zeigen,
was
wir
können!
″
Das
Erfolgsrezept
beschrieb
er
so:
„
Wer
will,
sucht
Wege.
Wer
nicht
will,
sucht
Gründe.″
Ein
Grund
für
die
schnelle
Bauzeit
dürfte
auch
die
Prämie
sein,
die
von
der
Stadt
und
den
Stadtwerken
ausgelobt
wurde,
um
die
Fertigstellung
zu
beschleunigen.
Bis
zu
fünf
Prozent
der
Bausumme
können
sich
die
beteiligten
Unternehmen
nach
Auskunft
von
Stadtkämmerer
Fillep
dazuverdienen,
wenn
sie
das
Vorhaben
vorzeitig
abschließen.
Die
Kosten
für
den
Abschnitt
zwischen
der
Rückertstraße
und
der
Mozartstraße
bezifferte
er
mit
5
Millionen
Euro
für
den
Kanalbau
und
3
Millionen
für
den
Straßenbau.
Den
Kanalbau
finanzieren
die
Stadtwerke
aus
den
Gebühren,
für
den
Straßenbau
ist
die
Stadt
zuständig.
Sie
baut
dabei
auf
einen
Zuschuss
in
Höhe
von
50
Prozent
aus
dem
Gemeindeverkehrs-
Finanzierungsgesetz
(GVFG)
,
der
vom
Land
vergeben
wird.
Für
die
Stadt
sind
die
Arbeiten
in
der
Rheiner
Landstraße
eine
entscheidende
Voraussetzung,
um
das
geplante
Baugebiet
am
Finkenhügel
zu
erschließen.
Die
Kanäle
aus
dem
vorigen
Jahrhundert
hätten
nicht
ausgereicht,
um
das
Schmutz-
und
Regenwasser
aus
der
neuen
Siedlung
abzuleiten.
Anders
als
bei
bisherigen
Bauprojekten
hat
offenbar
auch
die
Zusammenarbeit
mit
den
Anwohnern
besser
funktioniert.
Nachdem
eine
Informationsveranstaltung
beinahe
im
Desaster
endete,
wurde
beim
zweiten
Anlauf
ein
Info-
Abend
mit
Marktplatzcharakter
angeboten,
wie
es
Heinz-
Werner
Hölscher
von
der
SWO
Netz
GmbH
ausdrückte.
Statt
Vorträge
zu
halten
und
Fragen
aus
einer
überwiegend
skeptisch
gestimmten
Menge
zu
beantworten,
stellten
die
Planer
Stehtische
auf,
an
denen
sie
auf
die
Einzelanliegen
eingehen
konnten.
Umzug
geklärt
Gab
es
während
der
Bauzeit
mal
besondere
Herausforderungen
wie
einen
Umzug
zu
bewältigen,
dann
wurde
das
vorab
geklärt.
„
Wir
haben
geholfen″,
fasste
es
Fritz-
Dieter
Rosche,
der
Bauleiter
für
den
Kanalbau
der
Stadtwerke,
zusammen.
Nicht
beim
Möbelpacken,
sondern
im
Kontakt
mit
dem
Bauunternehmen
wurde
dafür
gesorgt,
dass
zum
Zeitpunkt
x
die
Zufahrt
zum
jeweiligen
Grundstück
gesichert
war.
Die
Anwohner
konnten
über
die
Internetseite
rheiner-
landstrasse.de
einen
Ansprechpartner
finden,
um
die
Details
zu
besprechen.
Obwohl
jetzt
alles
schneller
fertig
wird,
bleibt
es
voraussichtlich
vorerst
bei
der
Vollsperrung
der
Rheiner
Landstraße.
Wegen
des
guten
Baufortschritts
hat
die
Stadt
Osnabrück
entschieden,
einen
Teil
des
zweiten
Bauabschnitts
vorzuziehen,
der
eigentlich
erst
für
2023
geplant
war.
Dabei
geht
es
um
das
100
Meter
lange
Straßenstück
zwischen
der
Mozartstraße
und
der
Einmündung
der
Klinikzufahrt
Am
Finkenhügel.
Wenn
alles
nach
Plan
läuft,
sollen
die
Arbeiten
Ende
des
Jahres
beendet
werden.
Vielleicht
ja
auch
früher.
Bildtexte:
Alles
noch
ganz
frisch:
Schneller
als
geplant
gehen
die
Bauarbeiten
an
der
Rheiner
Landstraße
zu
Ende.
Weil
es
so
gut
läuft,
geht
es
gleich
mit
dem
zweiten
Bauabschnitt
weiter.
Der
Erfolg
hat
viele
Väter
–
und
eine
Mutter:
Mit
Corona-
Abstand
zeigten
sich
am
Mittwoch
(v.l.)
Fritz-
Dieter
Rosche
(Oberbauleitung
für
den
Kanalbau,
SWO
Netz
GmbH)
,
Christian
Saft
(HI-
Nord
Planungsgesellschaft)
,
Thomas
Kintzer
(Fachbereich
Geodaten
und
Verkehrsanlagen,
Stadt
Osnabrück)
,
Thomas
Fillep
(Finanzvorstand,
Stadt
Osnabrück)
,
Carl-
Christian
Homann
(Projektleiter,
Kögel
Bau)
,
Frank
Kögel
(Geschäftsführer,
Kögel
Bau)
,
Monika
Kruse
(Oberbauleitung
Straßenbau,
Stadt
Osnabrück)
,
Ralf
Spicker
(Leiter
Kanalbau,
SWO
Netz
GmbH)
,
Heinz-
Werner
Hölscher
(Geschäftsführer
SWO
Netz
GmbH)
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
auf
der
Baustelle.
"
Wir
wollen
zeigen,
was
wir
können!
"
erklärte
Frank
Kögel,
Chef
von
Kögel
Bau
aus
Bad
Oeynhausen,
hier
mit
Bauleiterin
Monika
Kruse
beim
Ortstermin.
Nur
noch
Restarbeiten
sind
auf
diesem
Abschnitt
der
Rheiner
Landstraße
auszuführen.
An
der
Mozartstraße
gehen
die
Arbeiten
aber
noch
weiter.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert