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1.
Erscheinungsdatum:
06.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein „schneller Radweg″ für den Stichkanal
Eine Rennbahn für Pedelecs
Zwischenüberschrift:
Neuer Kanalradweg soll Osnabrück mit Wallenhorst und Bramsche verbinden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Radschnellweg
nach
Belm
war
der
erste
Streich,
wann
folgt
der
zweite?
Seit
2014
liegt
die
Machbarkeitsstudie
für
ein
System
von
Radschnellwegen
auf
dem
Tisch,
das
die
Stadt
mit
dem
Umland
vernetzen
soll.
Nach
Georgsmarienhütte
und
Bissendorf,
nach
Lotte,
Hasbergen
und
Hagen
sollen
Verbindungen
hergestellt
werden.
Die
höchste
Priorität
hat
aber
Wallenhorst,
und
es
steht
im
Raum,
den
Radschnellweg
bis
Bramsche
zu
verlängern.
Doch
die
Planung
dafür
ist
aufwendig
und
teuer.
Jetzt
kommt
aus
Wallenhorst
der
Vorschlag,
einen
drei
Meter
breiten
Fahrradstreifen
am
westlichen
Ufer
des
Stichkanals
zu
asphaltieren.
So
könnte
eine
14
km
lange
Verbindung
zwischen
Osnabrück
und
Bramsche
hergestellt
werden.
Nicht
als
Radschnellweg,
aber
als
„
schneller
Radweg″.
Osnabrück
Mit
dem
Fahrrad
in
21
Minuten
von
Osnabrück
nach
Wallenhorst,
in
41
Minuten
nach
Bramsche
–
ein
Radschnellweg
soll
das
demnächst
möglich
machen.
Das
kann
aber
noch
dauern.
Schon
recht
bald
soll
es
aber
einen
durchgehend
asphaltierten
Radweg
entlang
des
Stichkanals
geben.
Die
Treidelpfade
am
Stichkanal
bieten
sich
schon
jetzt
für
Radtouren
an,
und
das
Fehlen
jeglicher
Steigungen
macht
sie
für
Sonntagsausflügler
attraktiv.
Allerdings
sind
die
Wege
meist
geschottert
und
auf
einigen
Abschnitten
sehr
holprig.
Wer
schnelles
Vorwärtskommen
bevorzugt,
weicht
deshalb
eher
auf
die
benachbarten
Straßen
aus.
In
Bramsche,
Wallenhorst
und
Osnabrück
gibt
es
konkrete
Pläne,
den
Kanalradweg
fahrradgerecht
auszubauen,
und
das
möglichst
zeitnah.
Die
Wallenhorster
haben
es
dabei
besonders
eilig.
Ein
drei
Meter
breites
Asphaltband
soll
auf
der
14
km
langen
Strecke
zwischen
Eversburg
und
der
Tuchmacherstadt
ausgerollt
werden.
Weil
die
drei
Meter
nicht
die
Norm
für
einen
Radschnellweg
erfüllen
(dafür
müssten
es
vier
Meter
sein)
,
spricht
Wallenhorsts
Bürgermeister
Otto
Steinkamp
von
einem
„
schnellen
Radweg″.
Und
der
soll
von
Osnabrück
aus
am
linken,
also
am
westlichen
Ufer
des
Kanals
gebaut
werden.
Links
geht
es
auch
auf
Wallenhorster
Gebiet
weiter,
in
Bramsche
wird
dann
voraussichtlich
die
Seite
gewechselt.
Hoffnung
auf
Zuschuss
Vereinbart
ist,
dass
die
drei
Kommunen
das
Projekt
gemeinsam
voranbringen
wollen,
bei
der
Finanzierung
setzen
sie
auf
ein
Programm
des
Verkehrsministeriums
zur
„
radverkehrstauglichen
Ertüchtigung
von
Betriebswegen
an
Wasserstraßen″
des
Bundes.
Bis
zu
90
Prozent
der
Kosten
sollen
dabei
erstattet
werden.
Anträge
sind
allerdings
noch
nicht
gestellt.
Zuerst
muss
eine
Planung
erstellt
und
eine
Ausschreibung
vorbereitet
werden.
Diese
Arbeiten
sollen
an
ein
Planungsbüro
vergeben
werden,
wie
Stefan
Sprenger,
der
Umweltbeauftragte
der
Gemeinde
Wallenhorst,
ankündigt.
Der
Bramscher
Bürgermeister
Heiner
Pahlmann
unterstützt
das
Vorhaben,
äußert
sich
aber
zurückhaltend
zur
Finanzierung.
Mit
welchen
Kosten
und
welchen
Fördergeldern
zu
rechnen
sei,
müsse
noch
ermittelt
werden.
In
den
kommenden
Wochen
werde
es
dazu
Gespräche
mit
den
Verantwortlichen
aus
Wallenhorst
und
Osnabrück
geben.
Gleichwohl
ist
Wallenhorsts
Bürgermeister
Otto
Steinkamp
zuversichtlich,
dass
der
Kanalradweg
bald
gebaut
werden
kann:
„
Ich
habe
die
Hoffnung,
dass
das
Projekt
spätestens
2022
abgeschlossen
ist″,
sagt
er.
Mit
dem
Radschnellweg
von
Osnabrück
nach
Wallenhorst
dauert
es
allerdings
deutlich
länger
als
mit
dem
„
schnellen
Radweg″.
Bisher
gibt
es
dazu
keine
verbindlichen
Beschlüsse,
aber
der
gute
Wille
scheint
vorhanden
zu
sein.
Seit
2014
liegt
die
„
Machbarkeitsstudie
Radschnellwege
in
und
um
Osnabrück″
vor,
die
im
Zusammenhang
mit
dem
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz
entstanden
ist.
In
der
Folge
wurde
damals
der
Trasse
nach
Belm
höchste
Priorität
eingeräumt.
Ein
wesentlicher
Teil
davon
ist
inzwischen
realisiert.
In
der
Machbarkeitsstudie
bescheinigten
die
Gutachter
einem
Radschnellweg
zwischen
Osnabrück
und
Wallenhorst
„
große
Potenziale″
vor
allem
wegen
des
hohen
Pendleranteils.
Auch
eine
Weiterführung
nach
Bramsche
wurde
ausdrücklich
als
sinnvolle
Ergänzung
in
Betracht
gezogen.
Die
Stadt
Osnabrück
will
die
Überlegungen
jetzt
auf
der
Grundlage
des
vorhandenen
Materials
aktualisieren
und
eine
Vorplanung
in
Auftrag
geben.
Knifflige
Aufgaben
Die
Streckenführung
ergibt
sich
aus
der
Machbarkeitsstudie.
Für
einen
Radschnellweg
sollte
es
die
schnellste
und
kürzeste
Verbindung
sein,
sagt
Holger
Clodius,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
und
das
laufe
auf
die
Bramscher
Straße
und
die
Oldenburger
Landstraße
hinaus.
Allerdings
müssten
da
noch
viele
knifflige
Fragen
erörtert
werden,
etwa
wie
die
Vehrter
Landstraße
sicher
gekreuzt
werden
könne.
Auch
die
Bramscher
Straße
stelle
die
Planer
vor
schwierige
Aufgaben,
weil
dort
nicht
nur
die
Radfahrer,
sondern
auch
die
Busse
schnell
vorankommen
sollten.
Auf
der
anderen
Seite
hat
die
Gemeinde
Wallenhorst
schon
einige
Straßen
wie
den
südlichen
Boerskamp
in
Lechtingen
als
Fahrradstraßen
ausgewiesen,
wie
der
Umweltbeauftragte
Stefan
Sprenger
betont.
Allerdings
müssten
für
den
Radschnellweg
weitere
Regelstandards
erfüllt
werden:
vier
Meter
Breite
für
beide
Richtungen
und
zusätzlich
zwei
Meter
für
die
Fußgänger.
Über
eine
Verlängerung
des
Radschnellweges
bis
nach
Bramsche
ist
bislang
nicht
beraten
worden.
„
Sofern
eine
moderate
Finanzierung
realistisch
erscheint,
stehen
wir
aber
auch
diesem
Vorhaben
positiv
gegenüber″,
sagt
Bürgermeister
Heiner
Pahlmann.
In
der
Machbarkeitsstudie
von
2014
wurden
die
Kosten
für
eine
Verbindung
zwischen
Wallenhorst
und
Osnabrück
noch
mit
drei
Millionen
Euro
beziffert.
Diese
Zahl
dürfte
inzwischen
überholt
sein.
Aber
in
beiden
Orten
gehen
die
Planer
davon
aus,
dass
es
für
solche
Projekte
auch
in
Zukunft
gute
Fördermöglichkeiten
gibt.
Damit
erscheint
es
immerhin
denkbar,
dass
Radler
die
Strecke
von
Rathaus
zu
Rathaus
eines
Tages
in
den
angepeilten
21
Minuten
bewältigen
können
–
sicher
nicht
mit
dem
Hollandrad,
aber
vielleicht
mit
dem
Pedelec
oder
Rennrad.
Bildtext:
14
Kilometer
von
Osnabrück
nach
Bramsche:
Am
westlichen
Ufer
des
Stichkanals
soll
ein
drei
Meter
breiter
Streifen
durchgehend
asphaltiert
werden.
Foto:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Kommentar
Pendler
auf
neuen
Wegen
Die
Idee,
Osnabrück
und
das
Umland
mit
einem
System
von
Radschnellwegen
zu
vernetzen,
ist
vor
knapp
einem
Jahrzehnt
am
Runden
Tisch
CO2-
Reduzierung
entstanden.
Weil
es
viel
bringt,
wenn
Pendler
vom
Auto
aufs
Rad
umsteigen.
Die
Machbarkeitsstudie
von
2014
hat
den
Weg
gewiesen,
der
Radschnellweg
nach
Belm
war
das
erste
greifbare
Ergebnis.
Höchste
Zeit,
die
nächsten
Projekte
an
den
Start
zu
bringen.
Nach
Wallenhorst,
Georgsmarienhütte
und
Bissendorf,
nach
Lotte,
Hasbergen
und
Hagen.
Nicht
erst
seit
der
Corona-
Krise
gibt
es
Menschen,
die
bereit
sind,
zehn
Kilometer
oder
mehr
mit
dem
Rad
zur
Arbeit
zu
fahren.
Der
Trend
zum
E-
Bike
oder
Pedelec
hilft
dabei.
Was
fehlt,
sind
geeignete
Wege
ohne
Schlaglöcher
und
Bordsteinkanten,
dafür
mit
eingebauter
Vorfahrt
für
die
flotten
Fietser.
Radschnellwege
sind
nicht
gerade
billig,
aber
das
Kostenargument
hat
für
den
Autoverkehr
auch
nie
eine
Rolle
gespielt.
Deshalb
sollten
Radverkehrsprojekte
nicht
am
Geld
scheitern.
Außerdem
wird
uns
die
Corona-
Krise
wohl
noch
so
manches
Konjunkturprogramm
bescheren,
aus
dem
sich
üppige
Zuschüsse
mobilisieren
lassen.
Wer
da
schon
fertige
Pläne
in
der
Schublade
hat,
kommt
als
Erster
zum
Zuge.
Deshalb
ist
es
wichtig,
jetzt
gemeinsam
mit
den
Nachbargemeinden
die
Weichen
zu
stellen.
Auf
nach
Wallenhorst,
nach
Bissendorf
und
Georgsmarienhütte!
rll@
noz.de
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert