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1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürgerinitiative gegen Neubaugebiet
Zwischenüberschrift:
Schinkel-Ost macht mobil gegen 350 Wohneinheiten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Stadtteil
Schinkel-
Ost
wächst
der
Widerstand
gegen
ein
Neubaugebiet.
Eine
neue
Bürgerinitiative
fordert,
das
Naherholungsgebiet
zwischen
Gesamtschule
und
Autobahn
zu
erhalten.
Rund
200
Bürger
waren
am
Freitagabend
dem
Aufruf
der
Bürgerinitiative
„
Naturnaher
Schinkel″
gefolgt,
um
den
Bebauungsplan
620
zu
kippen.
Der
sieht
vor,
am
östlichen
Stadtrand
350
Wohneinheiten
für
rund
1000
Menschen
entstehen
zu
lassen.
Nur
zehn
Tage
nach
einer
Informationsveranstaltung
der
Stadt
trafen
sich
die
Schinkeler
Bürger
ebenfalls
vor
der
Gesamtschule
an
der
Windthorststraße.
Neben
den
Initiatoren
rief
auch
Hartmut
Siefke
vom
Kleingartenverein
Weseresch
dazu
auf,
gegen
das
Bauvorhaben
vorzugehen.
Er
sieht
sich
durch
einen
geänderten
Flächennutzungsplan
um
die
Möglichkeit
gebracht,
dem
Wunsch
von
mehr
als
100
Antragstellern
zu
entsprechen,
die
auf
eine
Parzelle
in
seinem
Verein
warten.
Deshalb
ruft
er
dazu
auf,
gegen
die
Änderung
Widerspruch
einzulegen.
Ein
Bebauungsplan
wäre
dann
Makulatur.
Birgit
Potthoff
brachte
unter
dem
Applaus
der
Schinkeler
Bürger
sogar
ein
Bürgerbegehren
ins
Spiel.
Schließlich
betreffe
das
Problem
nicht
nur
den
Schinkel,
sondern
alle
Osnabrücker
Bürger.
Das
Neubaugebiet
befinde
sich
in
einer
wichtigen
Kaltluftschneise.
Werde
diese
bebaut
und
versiegelt,
drohe
bei
extremen
Wetterlagen
die
gesamte
Stadt
zu
überhitzen.
Vorgesehene
Dachbegrünungen
seien
„
der
größte
Unsinn,
den
ich
je
gehört
habe″,
erklärte
die
Diplom-
Biologin.
Statt
ein
Baugebiet
auszuweisen,
plädierte
sie
dafür,
das
Areal
im
Crowdfunding-
Verfahren
zu
erwerben
und
es
dem
Naturschutzbund
Nabu
zur
Verfügung
zu
stellen.
Markus
Zerull
zitierte
aus
einem
Gutachten,
dem
zufolge
es
durch
das
Großprojekt
in
Osnabrück
im
Sommer
bis
zu
sieben
Grad
wärmer
werden
könne.
Der
Stadtverwaltung
warf
er
vor,
die
Zeit
der
Bürgerbeteiligung
extra
in
die
Sommerferien
gelegt
zu
haben.
Inzwischen
hat
die
Verwaltung
jedoch
zugesichert,
die
Widerspruchsfrist
bis
zum
18.
September
zu
verlängern,
allerdings
nur
gegen
den
Bebauungsplan,
nicht
gegen
den
zu
ändernden
Flächennutzungsplan.
Widersprüche
gegen
diesen
seien
bis
zum
14.
August
befristet,
hieß
es.Für
Zerull
ist
die
jetzt
vorgesehene
Bebauung
in
unmittelbarer
Nähe
seines
an
der
Windthorststraße
gelegenen
Hauses
nur
der
Anfang.
Er
fürchtet
eine
„
Nachbebauung″.
Deshalb
gebe
es
für
ihn
nur
eine
Alternative,
das
Bauvorhaben
„
komplett
ad
acta″
zu
legen.
Das
Areal
sei
ein
wichtiges
Naherholungsgebiet.
Das
habe
die
Stadt
völlig
unterschätzt.
Außerdem
seien
dort
Rehe,
Füchse,
Fasane
und
Fledermäuse
beheimatet,
und
es
gebe
sogar
eine
recht
große
Krötenpopulation.
Neben
dem
angestrebten
„
städtebaulichen
Charakter″
an
der
Windthorststraße
fürchten
viele
Bürger
nicht
nur
den
Verlust
ihres
Naherholungsgebietes.
Außerdem
sei
mit
einem
starken
Verkehrszuwachs
zu
rechnen.
Potthoff
appellierte
zum
Abschluss
des
Treffens
an
die
Bürger,
Verwaltung
und
Politik
deutlich
zu
machen,
dass
die
Schinkeler
ihren
Stadtteil
selbst
gestalten
wollten.
Zugleich
appellierte
sie
an
die
Bürger,
keine
Atmosphäre
wie
in
den
USA
unter
Donald
Trump
entstehen
zu
lassen.
Auch
der
Verkauf
von
Grundstücken
sei
legitim.
Wiesen
statt
Baugrund
Trotzdem
rief
sie
dazu
auf,
sich
gemeinsam
dafür
einzusetzen,
dass
am
östlichen
Ende
der
Windthorststraße
Blüh-
und
Obstwiesen,
vielleicht
mit
dem
Nabu
ein
Erlebnishof
und
auch
Hundefreiflächen
entstehen
–
und
kein
Neubaugebiet.
Die
nächste
Bürgerversammlung
dieser
Art
ist
für
den
3.
September
geplant.
Schon
jetzt
hat
die
Bürgerinitiative
eine
Homepage
eingerichtet.
Unter
www.naturnaher-
Schinkel.de
informiert
die
Bürgerinitiative
über
das
Bauprojekt.
Dort
befindet
sich
auch
ein
Link
auf
ein
lange
erwartetes
und
inzwischen
veröffentlichtes
Klimagutachten.
Bildtext:
Natur
und
Klima
stehen
auf
dem
Spiel:
Christina
Janusz
unterschreibt
den
Musterbrief
der
Bürgerinitiative
„
Naturnaher
Schinkel″
an
die
Stadt
Osnabrück.
Sie
hofft,
damit
das
Neubaugebiet
am
östlichen
Stadtrand
verhindern
zu
können.
Foto:
Andreas
Wenk
Autor:
Andreas Wenk