User Online: 2 |
Timeout: 04:46Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der neue Ossensamstag
Zwischenüberschrift:
25 000 Menschen beim ersten Karnevalsumzug mit anderem Konzept – Veranstalter zuversichtlich
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
25
000
Menschen
waren
am
Samstag
beim
Ossensamstag
in
der
Osnabrücker
City
unterwegs.
Rainer
Möllers,
Vorsitzender
des
Bürgerausschusses
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
,
freute
sich
über
einen
gelungenen
Umzug:
„
Alles
prima
gelaufen.″
Die
Polizei
bewertete
den
Umzug
als
relativ
ruhig.
Es
gab
elf
Strafanzeigen.
Alkohol-
Spitzenwerte
erreichten
ein
21-
,
ein
18-
und
ein
17-
Jähriger:
jeweils
2,
4
Promille.
Oliver
Mix
vom
Stadtmarketing
zum
neuen
Konzept:
„
Ein
Anfang
ist
gemacht.″
Bereits
gegen
11
Uhr
waren
die
ersten
Narren
und
Gruppen
in
Kostümen
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
eingetroffen.
Sie
hatten
offenbar
die
Verlegung
des
Startzeitpunktes
auf
14
Uhr
nicht
mitbekommen.
Am
Ende
waren
es
nach
Schätzungen
der
Polizei
rund
25
000
Menschen,
die
sich
den
Umzug
von
etwa
60
Gruppen
und
Fahrzeugen
vom
Straßenrand
aus
anschauten.
Andere
Schätzungen
sprechen
von
100
000
Menschen.
So
viel
steht
fest:
Zwischen
Johanniskirche
und
Haarmannsbrunnen
waren
die
Gehwege
hinter
den
Absperrgittern
gerammeltvoll
von
Kostümierten.
Humor
bewies
die
Zugorganisation,
indem
sie
den
Motivwagen
mit
Christian
Wulff
in
Münchhausenmanier
direkt
vor
den
Wagen
„
Men
in
Black″
der
Jungen
Union
Georgsmarienhütte
einsortierte.
Ansonsten
hatte
es
den
Wagenbauern
vor
allem
das
Thema
Geld
angetan:
Euro-
Krise,
Griechenland,
gierige
Banken
und
Kosten
für
den
Ossensamstag.
Ein
Wagen
aus
Hilter
goss
seinen
Ärger
in
den
Vers:
„
Oh,
wie
ist
das
schön,
mit
uns
zum
letzten
Mal,
auf
Wiedersehen,
Karneval
muss
bezahlbar
sein.″
Eine
Fußgruppe
mit
bärtigen
Krankenschwestern
schob
den
Patienten
Ossensamstag
durch
die
Straßen
und
flößten
ihm
Bier
per
Infusion
ein.
Mit
aufwendiger
Kostümierung
spielten
die
Schweizer
Reppischfäger.
Die
Guggenmusiker
waren
eine
der
wenigen
Gruppen
mit
unverstärkter
Musik,
so
wie
der
Spielmannszug
Stockum-
Lüstringen
und
die
Damenkapelle
„
Pardoes″
aus
Enschede.
Oder
die
Moonband
auf
dem
Wagen
der
Kolpingsfamilie
Bad
Laer,
die
ihrem
selbst
erzeugten
Klang
mit
etwas
Strom
die
nötige
Reichweite
verpasste.
Denn
Discowagen
waren
in
diesem
Jahr
zwar
nicht
erlaubt.
Dennoch
dröhnte
es
von
manchem
Gefährt
lautstark
aufs
Narrenvolk
herab.
Am
Rathaus
angekommen,
überwältigte
die
Grün-
Weiße
Garde
die
Stadtwache
und
kidnappte
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
mit
dem
Stadtschlüssel,
der
als
Mitglied
der
Grün-
Weißen
und
begeisterter
Jeck
offenbar
ein
Doppelspiel
treibt.
Ohne
nennenswerten
Widerstand
und
mit
einem
Schuss
Häme
für
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(„
Der
OB
ist
geflohen,
nach
Derby″)
überreichte
er
den
Schlüssel
dem
Stadtprinzenpaar
Ann-
Kathrin
und
René.
Eine
der
ersten
Verordnungen:
Die
Stadt
trägt
wieder
die
Kosten
für
den
Ossensamstag.
Bildtexte:
Hoch
das
Bein!
Die
Grün-
Weiße
Garde
hüpft
sich
an
der
Johanniskirche
vor
dem
Stadtprinzenwagen
warm
für
den
Rathaussturm.
Kritik
am
Kostenbeitrag.
Käse
und
Wein
am
Hut:
Die
Reppischfäger
mit
selbst
gemachter
Musik.
Farbe
muss
sein.
Zaungäste
beim
Kamellesammeln.
Gut
schluck!
Spaß
am
Umzug.
Fotos:
Jörn
Marten,
Egmont
Seiler,
Elvira
Parton
KOMMENTAR
Jetzt
könnten
die
Kaufleute
wirksam
weiterhelfen
Der
Ossensamstag
hatsich
verändert,
aber
esgibt
noch
Verbesserungspotenzial.
Die
City-
Kaufleute
haben
den
Vormittag
offenbar
zurückgewonnen.
Die
Zahl
der
Zuschauer
war
durch
den
späteren
Start
wohl
nicht
beeinflusst.
Die
Sauferei
und
Kriminalität
nach
dem
Zug
sind
nicht
weniger
geworden.
Der
Versuch,
Radauwagen
auszubremsen,
ist
nicht
ganz
gelungen,
aber
die
positive
Wirkung
war
durchaus
zuspüren.
Hier
sollte
der
BOK
am
Ball
bleiben:
Mehr
selbstgemachte
Musik
würde
Sympathiepunkte
bringen.
Ob
die
Aktiven
künftig
die
Kostenbeteiligung
akzeptieren,
ist
ungewiss.
Die
Karnevalisten
haben
2012
den
ersten
Schritt
gemacht.
Es
wäre
nun
folgerichtig,
wennder
Handel
sich
als
Sponsor
verdient
machte.
m.schwager@
noz.de
Autor:
Klaus Möllers, Michael Schwager