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1.
Erscheinungsdatum:
29.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Ich stelle mich ausdrücklich vor die Verwaltung″
Zwischenüberschrift:
Streit um „Lützow 7″-Ausbootung: Griesert wehrt sich gegen Kritik der Grünen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Streit
um
die
Neumarkt-
Planung
und
die
Ausbootung
der
Arbeitsgemeinschaft
„
Lützow
7/
pbr″
wehrt
sich
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
gegen
Vorwürfe
der
Grünen-
Ratsfraktion.
„
Ich
stelle
mich
ausdrücklich
vor
die
Verwaltung
und
fordere
die
Grünen
auf,
es
mir
gleichzutun″,
heißt
es
in
einer
am
gestrigen
Nachmittag
verbreiteten
Stellungnahme
des
Stadtoberhaupts.
Grünen-
Fraktionschef
Volker
Bajus
mache
sich
die
Vorhalte
der
Neumarkt-
Planer
offenbar
zu
eigen,
obwohl
seine
Fraktion
seit
Langem
in
die
Vorgänge
einbezogen
sei.
„
Da
scheint
politisches
Kalkül
im
Spiel.″
Hintergrund
der
Debatte
ist
ein
Brandbrief,
den
die
Verantwortlichen
des
Berliner
Planungsbüros
„
Lützow
7″
an
die
großen
Ratsfraktionen
geschickt
hatten.
Darin
machen
sie
der
Verwaltung
schwere
Vorwürfe
und
beklagen
allgemein
einen
„
bedauernswerten
Zustand
der
Planungskultur″.
Die
Grünen
hatten
daraufhin
die
Befürchtung
geäußert,
der
Rat
sei
über
wesentliche
Punkte
falsch
informiert
worden,
und
unter
anderem
gefordert,
„
Lützow
7″
weiterarbeiten
zu
lassen.
Der
Oberbürgermeister
müsse
für
eine
schnelle
Aufklärung
der
Vorgänge
sorgen.
Griesert
kontert
nun,
dass
nicht
zuletzt
auf
Initiative
der
Grünen
der
Verwaltungsausschuss
vor
drei
Jahren
beschlossen
habe,
„
beim
Neumarkt
über
das
übliche
Maß
hinaus
Verantwortung
auch
für
das
operative
Handeln
zu
übernehmen″.
Damit
spielt
er
auf
den
seinerzeit
von
unserer
Redaktion
als
„
Palastrevolte″
bezeichneten
Beschluss
an,
dem
OB
die
Entscheidungskompetenz
zum
Neumarkt
zu
entziehen
und
sie
stattdessen
dem
Verwaltungsausschuss
zu
übertragen.
Der
städtische
Projektleiter
Claas
Beckord
und
er
selbst
hätten
daraufhin
seit
2017
„
alle
zwei
Wochen
im
Verwaltungsausschuss
die
Sachstände,
Handlungsoptionen
und
Entscheidungen
zum
Einkaufszentrum,
zum
Gebäude
vor
H&
M,
zum
ehemaligen
,
Sport-
Arena′-
Haus,
zu
Nachbarklagen
und
zu
Verkehrsregelungen″
erläutert,
so
Griesert.
„
Und
ebenso
zu
Kanalarbeiten
und
zur
Umgestaltung
der
Verkehrsflächen
auf
dem
Neumarkt
und
der
Johannisstraße.″
2014
sei
die
Arge
Neumarkt
–
bestehend
aus
„
Lützow
7″
und
dem
Osnabrücker
Planungsbüro
„
bpr″
–
mit
der
Neugestaltung
von
Neumarkt
und
Johannisstraße
beauftragt
worden.
Die
Vergabe
der
Bauleistungen
sei
Mitte
2019
aber
gestoppt
worden,
rekapituliert
Griesert
– „
im
Zusammenhang
mit
Schäden
am
Rosenplatz″.
Denn
der
dort
verwendete
Beton
zeigte
bereits
nach
verhältnismäßig
kurzer
Zeit
Risse.
Daraufhin
kamen
Zweifel
auf,
ob
die
Bauweise,
die
nach
den
Plänen
von
„
Lützow
7″
auch
am
Neumarkt
und
in
der
Johanisstraße
zur
Anwendung
kommen
sollte,
tatsächlich
geeignet
ist.
Die
Arge
Neumarkt
sei
daraufhin
aufgefordert
worden,
eine
„
taugliche
Lösung″
vorzulegen,
so
Griesert.
Außerdem
sei
ein
Gutachter
eingeschaltet
worden.
Die
Mitglieder
des
Verwaltungsausschusses
seien
über
diese
Schritte
informiert
worden
und
hätten
stets
auch
Gelegenheit
zu
Rückfragen
gehabt.
So
sei
es
auch
Anfang
dieses
Monats
gewesen,
als
der
Ausschuss
schließlich
einstimmig
beschlossen
habe,
den
Vertrag
mit
der
Arge
zu
kündigen.
„
Auch
wenn
der
Tiefbaubereich
seit
2019
zum
Bereich
von
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
und
nicht
mehr
zum
Bereich
von
Stadtbaurat
Frank
Otte
gehört,
sollten
die
Grünen
an
der
Qualifikation
und
Sorgfalt
der
städtischen
Ingenieure
nicht
zweifeln″,
unterstreicht
Griesert
in
seiner
Stellungnahme.
„
Trotz
der
erschwerenden
Corona-
Umstände
haben
die
dort
Verantwortlichen
nach
den
zuletzt
immer
einstimmig
gefassten
Beschlüssen
die
Rückendeckung
aller
Fraktionen
verdient.″
„
Unglaubwürdig
und
widersprüchlich″
sei
es,
dass
die
Grünen
das
vor
zwei
Wochen
ohne
Gegenstimmen
im
Verwaltungsausschuss
beschlossene
Vorgehen
in
Sachen
Arge
Neumarkt
nun
aufkündigen
wollten,
„
ohne
die
eingeforderte
Klärung
abzuwarten″.
„
Es
wäre
aber
nicht
das
erste
Mal.
So
wurde
mit
den
Stimmen
der
Grünen
der
Durchführungsvertrag
zum
Einkaufszentrum
zulasten
des
bestehenden
innerstädtischen
Handels
aufgeweicht.
So
wurde
trotz
fehlender
Voraussetzungen
die
Sperrung
des
Neumarktes
beschlossen,
was
dann
gerichtlich
untersagt
wurde.
Auch
haben
die
Grünen
einer
Unterbauung
der
täglich
von
Hunderten
Bussen
überfahrenen
Neumarktfläche
zugestimmt,
um
dem
privaten
Hotelprojekt
vor
H&
M
mehr
Flächen
zu
verschaffen.
Die
Verwaltung
hatte
in
allen
Fällen
mit
guten
Gründen
abgeraten.″
Der
Neumarkt
berge
für
Rat
und
Verwaltung
„
noch
viele
Herausforderungen
und
Unwägbarkeiten″,
betont
Griesert.
„
Die
größten
hiervon
betreffen
aktuell
die
Platzgestaltung
und
die
Entwicklung
der
Grundstücke
von
Unibail-
Rodamco
und
Dr.
Bergmann.
Mit
welchen
externen
Partnern
Rat
und
Verwaltung
dabei
zusammenarbeiten
wollen
oder
müssen,
sollte
in
einem
vertrauensvollen
Klima
erörtert
werden.″
Griesert
abschließend:
„
Die
Diskussionen
zum
Tiefbau
können
vielleicht
das
Sommerloch
füllen,
sie
bringen
die
Neugestaltung
des
Neumarktes
und
der
Johannisstraße
aber
keinen
Schritt
voran!
″
Bildtext:
Kontert
die
Kritik
der
Osnabrücker
Grünen:
Wolfgang
Griesert.
Foto:
Archiv/
Gründel
Autor:
Arne Köhler