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1.
Erscheinungsdatum:
29.01.1993
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt verzichtet auf Geheul der Sirenen
Zwischenüberschrift:
Nur zwei Anlagen bleiben
Artikel:
Originaltext:
Zweimal
im
Jahr
heulten
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
in
Osnabrück
die
Sirenen
und
erinnerten
bei
ihrem
Probearlarm
die
Osnabrücker
immer
wieder
an
die
Schrecken
des
Krieges.
Damit
ist
vor
dem
Hintergrund
der
veränderten
weltpolitischen
Lage
jetzt
Schluß,
denn
bundesweit
sind
die
Sirenen
abgeschaltet
und
werden
demnächst
auch
von
den
Hausdächern
geholt.
Nur
wenige
Kommunen
haben
sich
zur
Übernahme
der
Anlagen
bereit
erklärt,
um
im
Katastrophenfall
noch
die
Bevölkerung
sowie
Einstatzkräfte
alarmieren
zu
können.
Osnabrück
folgt
dem
Beispiel
der
meisten
Städte
und
Gemeinden,
indem
es
das
Übernahmeangebot
des
Bundes
füe
die
66
Sirenen
im
Stadtgebiet
bis
auf
zwei
Ausnahmen
ablehnte.
Lediglich
in
Voxtrup
und
Sutthausen
bleibt
je
eine
der
Anlagen
bestehen.
"
Die
Alarmsignale
kennt
heutzutage
sowieso
kaum
noch
ein
Bürger,
daher
können
wir
besser
auf
die
Sirenen
verzichten
und
im
Ernstfall
durch
die
Lautsprecherwagen
der
Feuerwehr
und
der
Polizei
gezielt
Informationen
an
die
Bevölkerung
weitergeben"
,
erklärte
Dr.
Dieter
Zimmermann
als
zuständiger
Dezernent.
Daüber
hinaus
spart
die
Stadt
mit
diesem
Schritt
Geld,
denn
bei
einer
Übernahme
müßte
die
Kommune
für
Wartung
und
Unterhaltung
aufkommen.
Dafür
veranschlagen
Experten
rund
500
DM
jährlich
pro
Sirene.
Die
jetzt
mögliche
Demontage
der
kuppelförmigen
Anlagen
auf
den
Dächern
hat
ihren
Ursprung
nicht
allein
im
Wegfall
der
Ost-
West-
Konfrontation.
Das
Bundesinnenministerium
hat
die
Anlagen
in
einem
Schreiben
an
die
Bezirksregierungen
auch
als
"
überhlt"
bezeichnet,
da
mit
ihnen
im
Verteidigungsfall
angesichts
der
von
modernen
Waffen
ausgehenden
Gefahren
nicht
mehr
rechtzeigtig
genug
gewarnt
werden
könne.
Diese
Auffassung
hatte
sich
auch
alle
im
Haushaltsausschuß
des
Bundestages
vertretenen
Fraktionen
zu
eigen
gemacht.
Ein
weiteren
Grund
für
den
raschen
Abbau
lieferte
die
Telekom:
Die
Umstellung
des
Fernmeldenetzes
auf
die
Digitaltechnik
würde
zwangsläufig
auch
hohe
Investitionen
in
das
Sirenennetz
erfordern,
die
der
Bund
wirtschaftlich
nicht
vertretbar
hält.
Lediglich
in
Sutthausen
und
Voxtrup
wird
mit
dem
Erhalt
je
einer
Sirene
Rücksicht
auf
die
besonderen
Verhältnisse
genommen.
Die
Freiwillige
Feuerwehr
Sutthausen
und
die
in
Holzhausen
bildeten
nämlich
bis
zur
Gebietserform
einen
gemeinsamen
Feuerlöschverband.
"
Viele
unserer
Kameraden
wohnen
noch
in
Holzhausen
und
werden
daher
über
die
Sirene
auf
dem
Kloster
Ohrbeck
alarmiert"
,
erklärte
Sutthausens
Ortsbrandmeister
Hartmut
Lauxtermann
die
besondere
Situation.
Aus
ähnlichen
Gründen
sei
auch
die
Anlage
in
Sutthausen
unverzichtbar.
Ebenfalls
historische
Gründe
führt
Voxtrup
Ortsbürgermeisterin
Hedwig
Hehemann
an.
"
Die
Sirene
auf
unserem
Feuerwhergebäude
gehört
sogar
der
Gemeide
und
unsere
Feuerwehr
ist
es
gewohnt,
neben
der
Alarmierung
durch
Funkempfänger
in
besonderen
Fällen
auch
mit
der
Sirene
angefordert
zu
werden"
.
Für
Dezement
Zimmermann
ist
die
Sache
damit
klar.
"
In
beiden
Fällen
gibt
es
nicht
nur
ernstzunehmende
historische
Gründe,
sondern
die
Schlagkraft
beider
Wehren
wird
durch
die
Sirenen
erhöht."
Autor:
fr