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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Einsammeln der toten Fische aus der Hase wird noch dauern
Zwischenüberschrift:
Grundstücke an Großbrand-Stelle im Fledder für mögliches Regenwasser gesichert
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück Nach dem Großbrand an der Gesmolder Straße in Osnabrück sind die beiden betroffenen Gebäude nun mit Barrieren abgesichert, sodass kein weiteres kontaminiertes Wasser in die Hase gelangen kann. Das Bergen der toten Fische geht derweil weiter, teilte die Stadt am Montag mit. Die Keller der beiden abgebrannten Gebäude seien nun leer gepumpt. Sollte sich in den kommenden Tagen Regenwasser auf den Grundstücken sammeln, werde auch dieses abgepumpt, versichert die Stadt.

Vergangene Woche Montag waren das Autohaus Holtmeyer und die Firma Josef Belkenheid Nachfolger GmbH in Flammen aufgegangen. Womöglich hatte ein Mitarbeiter des Autohauses den Brand beim Abflammen von Unkraut verursacht.

Bei den Löscharbeiten war kontaminiertes Wasser über ein Regenklärbecken in die Hase gelangt. Ein massives Fischsterben war die Folge. Es wird Jahre dauern, bis sich die Fauna des Flusses erholt.

Wasserspiegel gesenkt

Um den Ablauf in die Hase in dem Gewerbegebiet im Fledder reinigen zu können, wurde zwischenzeitlich der Wasserspiegel des Flusses abgesenkt. Das war nötig, weil der Kanal unterhalb des Wasserspiegels liegt. Entsprechend drückt das Wasser der Hase in den Kanal. So aber wäre die Reinigung nicht möglich gewesen. Seit etwa 8 Uhr am Montag sei die Hase wieder auf normalem Stand, sagte Stadtsprecher Gerhard Meyering auf Nachfrage.

Zudem waren große Mengen Wasser aus dem Stockumer See bei Bissendorf sowie aus dem Stichkanal in die Hase umgepumpt worden, um das Flusswasser zu verdünnen und mit Sauerstoff zu versorgen.

Abgeschlossen ist die Sache damit aber noch nicht. Der Brandschutt an der Gesmolder Straße müsse nun entsorgt und die Grundstücke gereinigt werden. Zudem seien Boden- und Grundwasseruntersuchungen nötig, um die Auswirkungen des kontaminierten Löschwassers auf den Untergrund beurteilen zu können.

Tote Fische nicht melden

Die Stadt weist darauf hin, dass in der Hase auch in der nächsten Zeit immer wieder tote Fische an die Oberfläche kommen werden. Mitarbeiter des Unterhaltungsverbandes Hase-Bever werden den Fluss in regelmäßigen Abständen abfahren und sie einsammeln das werde noch einige Zeit dauern, teilte die Stadt mit. Tote Fische müssten nicht gemeldet werden.

Nach den Grünen meldete sich nun auch die Osnabrücker CDU zu Wort und forderte Aufklärung. Es geht jetzt nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, wie die Gewässer in der Stadt in Zukunft vor einer Kontamination mit Löschwasser aus Industriegebieten geschützt werden können. So ein Fischsterben darf sich nicht wiederholen″, wird Verena Kämmerling, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, in einer Mitteilung zitiert. Ihr zufolge könnte ein Ansatz sein, für die Industriegebiete in der Stadt entsprechende Notfallkonzepte zu entwickeln, um in Zukunft noch schneller reagieren zu können. Denkbar seien spezielle Auffangbecken für Löschwasser in Gewerbegebieten. Alternativ wäre es wünschenswert, Regenklärbecken wie das an der Ackerstraße auf Knopfdruck umgehend verschließen zu können.

Bildtext:
In der Hase gab es ein massives Fischsterben.
Foto:
David Ebener, THW Osnabrück
Autor:
Jörg Sanders


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