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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hase-Rettung aus dem Mittellandkanal
Sauerstoffwerte in der Hase normalisieren sich
Zwischenüberschrift:
Nach Großbrand in Osnabrück-Fledder: Verdünnung geht weiter
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Am
dritten
Tag
nach
dem
Großbrand
im
Fledder
arbeiten
THW
und
Feuerwehr
weiter
auf
Hochtouren,
um
das
durch
die
Löscharbeiten
verunreinigte
Wasser
der
Hase
zu
verdünnen,
das
zu
einem
großen
Fischsterben
geführt
hat.
Neben
den
bisherigen
Quellen
wurde
zusätzlich
Wasser
aus
dem
Stichkanal
in
Eversburg
und
sogar
aus
dem
Mittellandkanal
zugeführt.
Um
das
Niveau
des
Wasserstands
für
die
Schifffahrt
zu
erhalten,
musste
die
Zufuhr
aus
dem
Mittellandkanal
jedoch
wieder
gestoppt
werden.
Unterdessen
wurde
der
auffällige
Schaum,
der
bereits
am
Dienstag
in
Osnabrück
zu
sehen
war,
nun
auch
am
Stichkanal
und
in
Bramsche
entdeckt.
Das
zeige,
dass
das
mit
Chemikalien
versetzte
Wasser
nun
dort
angekommen
sei,
erklärte
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz.
Osnabrück
Nach
dem
Fischsterben
in
der
Hase
in
Osnabrück
laufen
derzeit
weiter
die
Maßnahmen
zur
Verdünnung
des
Flusswassers.
Die
Sauerstoffwerte
im
Stadtgebiet
sollen
sich
bereits
annähernd
normalisiert
haben.
Die
Stadtverwaltung
untersucht
derweil
nach
eigenen
Angaben,
wie
Löschwasser
in
den
Fluss
gelangen
konnte.
Nach
dem
Großbrand
am
Montag
im
Stadtteil
Fledder
waren
am
Dienstag
erstmals
etliche
tote
Fische
in
der
Hase
zu
sehen
gewesen.
Der
gesamte
Fischbestand
sei
tot,
zudem
alle
Kleinstlebewesen
und
auch
wohl
Teile
der
Flora,
sagte
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Schuld
daran
soll
mit
Chemikalien
kontaminiertes
Wasser
gewesen
sein.
Vermutlich
sei
das
kontaminierte
Wasser
über
eine
undichte
Stelle
im
Regenklärbecken
an
der
Ackerstraße
in
den
Fluss
gelangt.
Dort
sollte
das
verunreinigte
Wasser,
das
im
Zuge
der
Löscharbeiten
beim
Brand
eines
Autohauses
sowie
einer
Chemiefirma
entstanden
sei,
abgefangen
werden.
Tankwagen
pendelten
zwischen
dem
Brandort
und
der
Bramscher
Entsorgungsfirma
Remondis
hin
und
her.
Auf
diese
Weise
wurden
circa
200
000
Liter
aufgefangen.
Fatale
Folgen
Dennoch
konnte
Löschwasser
in
die
Hase
gelangen
–
mit
fatalen
Folgen
für
das
Ökosystem
des
Flusses.
Nach
Angaben
der
Stadt
werde
nun
untersucht,
wie
es
dazu
kommen
konnte.
„
Die
Umweltbehörde
hat
mit
den
Stadtwerken
zusammen
bereits
in
der
Frühphase
der
Löscharbeiten
mit
dem
Regenklärbecken
die
einzige
Lösung
gefunden,
um
das
Löschwasser
zu
sammeln
und
abpumpen
zu
können.
Ohne
diese
Maßnahme
wäre
noch
mehr
Löschwasser
in
die
Hase
gelangt″,
erklärte
die
Stadt
am
Donnerstagnachmittag
in
einer
Mitteilung.
„
Zu
keinem
Zeitpunkt
der
Löscharbeiten
am
Montag
war
erkennbar,
dass
Löschwasser
ausgetreten
war.″
Als
das
deutlich
wurde,
habe
die
Stadt
reagiert:
Die
Feuerwehr
pumpte
zunächst
große
Mengen
Frischwasser
aus
dem
Schönungsbecken
des
Klärwerks
Eversburg
in
die
Hase
–
immerhin
acht
Kubikmeter
pro
Minute.
Anschließend
verlagerte
sie
ihren
Einsatzort
in
den
Stadtteil
Darum/
Gretesch/
Lüstringen.
Zusätzlich
erhielt
die
Stadt
vom
Landkreis
die
Genehmigung,
Wasser
aus
dem
Natberger
See
bei
Bissendorf
anzuzapfen
–
500
000
Liter
pro
Stunde.
Wasser
aus
Stichkanal
Seit
Mittwochabend
pumpt
das
Technische
Hilfswerk
(THW)
nun
im
Stadtteil
Eversburg
Wasser
aus
dem
Stichkanal
in
die
Hase.
Eine
Großpumpe
vom
THW
in
Lingen,
die
bereits
beim
Moorbrand
im
Emsland
zum
Einsatz
gekommen
war,
sowie
weitere
kleinere
Pumpen
sorgen
dafür,
dass
seit
Mittwochabend
bereits
rund
1,
1
Millionen
Liter
pro
Stunde
in
die
Hase
umgeleitet
worden
sind,
wie
Zugführer
Oliver
Schauer
vor
Ort
erklärte.
Bis
Freitagabend
soll
der
Betrieb
im
Zwei-
Schicht-
System
rund
um
die
Uhr
weitergehen.
Dann
will
die
Stadt
schauen,
wie
sich
die
Situation
verändert
hat.
Unterstützung
erhält
das
THW
in
der
Zwischenzeit
von
der
Feuerwehr,
die
ihre
Einsatzorte
am
Natberger
See
sowie
in
der
Stadt
verlassen
habe
und
nun
weitere
500
000
Liter
in
die
Hase
pumpen
würde,
so
Gerdts.
Ausschlaggebend
für
den
Abzug
der
Feuerwehrkräfte
sei
die
positive
Entwicklung
beim
Sauerstoffgehalt
gewesen.
Die
Stadt,
so
Gerdts,
habe
entlang
des
Flusses
–
zwischen
dem
Eintrittsort
in
die
Hase
und
der
Römereschstraße
–
jeden
Kilometer
Proben
entnommen
und
diese
über
einen
Zeitraum
von
24
Stunden
verglichen.
„
Der
Sauerstoffgehalt
hat
sich
mittlerweile
annähernd
normalisiert″,
sagt
Gerdts
und
bezieht
sich
dabei
auf
das
Teilstück
zwischen
Fledder
und
Hafen.
Eine
weitere
Verdünnung
in
diesem
Bereich
sei
nicht
nötig.
Schaum
auch
in
Bramsche
Am
frühen
Donnerstagmorgen,
gegen
4.30
Uhr,
hätte
sich
erstmals
Schaum
an
der
Stelle
gebildet,
an
der
das
THW
nun
Wasser
vom
Stichkanal
in
die
Hase
pumpt.
Dem
Anschein
nach,
so
Gerdts,
habe
es
mehr
als
zwei
Tage
gedauert,
bis
das
mit
Chemikalien
versetze
Wasser
dort
angekommen
sei,
das
sich
nun
weiter
in
Richtung
Bramsche
bewege.
Wie
der
Landkreis
Osnabrück
auf
Nachfrage
bestätigte,
sei
dort
über
den
Mittellandkanal
bereits
Wasser
in
die
Hase
geleitet
worden
–
drei
Kubikmeter
pro
Sekunde.
In
Rücksprache
mit
dem
zuständigen
Wasser-
und
Schifffahrtsamt
sei
die
Wasserzufuhr
zunächst
aber
wieder
gestoppt
worden.
Einerseits,
um
den
Wasserstand
für
die
Schifffahrt
hoch
genug
zu
halten,
andererseits,
um
ausreichend
Reserven
für
eine
mögliche
weitere
Verdünnung
zu
haben.
Kurze
Zeit
später
erklärte
der
Landkreis
dann,
dass
in
Bramsche
bereits
Schaum
auf
der
Hase
gesichtet
worden
sei,
jedoch
noch
keine
toten
Fische.
„
Das
behalten
wir
im
Auge
und
ergreifen
bei
Bedarf
Gegenmaßnahmen″,
erklärte
Landkreissprecher
Burkhard
Riepenhoff.
Fische
eingesammelt
Unterdessen
sollen
die
ersten
Fische
aus
der
Hase
eingesammelt
worden
sein.
Der
zuständige
Unterhaltungsverband
Nr.
96
„
Hase
-
Bever″
werde
sich
in
den
kommenden
Tagen
darum
kümmern,
die
toten
Lebewesen
aus
dem
Fluss
zu
fischen,
die
dann
in
einem
Fachbetrieb
in
Icker
entsorgt
werden
sollen,
sagte
Detlef
Gerdts
bereits
bei
einer
Pressekonferenz
am
Mittwoch.
Unterstützung
bekommt
der
Unterhaltungsverband
von
der
Feuerwehr,
die
entsprechende
Boote
zur
Verfügung
stelle.
Wie
Gerdts
am
Donnerstag
erklärte,
soll
es
sich
um
sehr
große
Fischmengen
handeln,
die
nach
und
nach
entlang
der
Hase
eingesammelt
werden
würden.
Der
Fluss
gilt
als
tot.
Bis
sich
wieder
Lebewesen
darin
angesiedelt
haben,
dürften
laut
dem
Experten
rund
zwei
Jahre
vergehen.
Bildtext:
Seit
Mittwochabend
pumpt
das
THW
über
eine
Million
Liter
Wasser
vom
Stichkanal
in
Eversburg
in
die
Hase,
um
das
Flusswasser
weiter
zu
verdünnen.
Fotos:
Michael
Gründel,
David
Ebener
Autor:
Andre Pottebaum