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1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fahrlässige Brandstiftung vermutet
Fahrlässige Brandstiftung?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Staatsanwaltschaft ermittelt nach Großbrand / Tote Fische in der Hase
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
dem
Großbrand
in
einem
Osnabrücker
Gewerbegebiet
am
Montag
ermitteln
Polizei
und
Staatsanwaltschaft
wegen
des
Verdachts
der
fahrlässigen
Brandstiftung.
Ein
Mitarbeiter
von
einem
der
beiden
in
Flammen
aufgegangenen
Unternehmen
soll
ersten
Ermittlungen
zufolge
mit
einem
Gasbrenner
Unkraut
abgeflammt
und
dabei
den
Brand
verursacht
haben.
Er
kam
mit
erheblichen
Verletzungen
ins
Krankenhaus.
Zudem
ermittelt
die
Staatsanwaltschaft
wegen
Umweltschäden.
Bei
den
Löscharbeiten
war
Schaum
in
die
Hase
gelangt.
Am
Dienstag
war
in
der
Stadt
ein
weißer
Schaumteppich
auf
dem
Fluss
zu
sehen.
Tote
Fische
trieben
im
Wasser.
Dabei
hatte
die
Stadt
versucht,
eine
Gewässerverunreinigung
zu
verhindern,
und
200
000
Liter
verunreinigtes
Wasser
in
Tankwagen
aufgefangen.
Osnabrück
Nach
dem
Brand
bei
einem
Autohändler
und
einem
benachbarten
Chemieunternehmen
in
Osnabrück-
Fledder
hat
die
Staatsanwaltschaft
Ermittlungen
wegen
fahrlässiger
Brandstiftung
aufgenommen.
Derweil
sind
die
Löscharbeiten
vor
Ort
abgeschlossen.
Am
Dienstag
wurde
klar:
Kontaminiertes
Wasser
war
in
die
Hase
gelangt
und
hatte
ein
Fischsterben
verursacht.
Nach
Angaben
der
Staatsanwaltschaft
habe
ein
Mitarbeiter
des
Autohauses
versucht,
mit
einem
Gasbrenner
Unkraut
zu
entfernen.
Dabei
sei
ein
Feuer
entstanden,
das
sich
über
gelagerte
Cabrio-
und
Schaumstoffe
ausgebreitet
und
letztlich
auf
das
Gebäude
übergegriffen
habe.
Der
mutmaßliche
Verursacher
wurde
bei
Löschbemühungen
erheblich
verletzt
und
befinde
sich
im
Krankenhaus,
so
die
Staatsanwaltschaft.
Zwei
Gebäude
zerstört
Beim
Autohändler
Holtmeyer
an
der
Gesmolder
Straße
war
das
Feuer
am
Montagmittag
gegen
12.10
Uhr
ausgebrochen.
Das
Gebäude
stürzte
später
ein.
Das
Feuer
griff
auf
eine
etwa
900
Quadratmeter
große,
direkt
angrenzende
Industriehalle
der
Firma
Belkola
über,
die
nach
eigenen
Angaben
Hygiene-
und
Reinigungsmaschinen
sowie
chemische
Reinigungsmittel
produziert.
Die
Rauchwolke
war
weithin
sichtbar.
Die
Halle
wurde
durch
das
Feuer
gänzlich
zerstört.
Insgesamt
wurden
zwei
Menschen
verletzt.
Das
Feuer
ist
derweil
gelöscht,
sagte
Dietrich
Bettenbrock,
Einsatzleiter
der
Berufsfeuerwehr
Osnabrück,
unserer
Redaktion.
Bis
in
die
Mittagsstunden
am
Dienstag
hätten
Einsatzkräfte
der
Ortsfeuerwehr
Haste
weitere
Glutnester
entdeckt
und
gelöscht.
Am
Nachmittag
galt
der
Brand
als
gelöscht,
die
Feuerwehr
blieb
mit
nur
noch
wenigen
Kräften
vor
Ort
–
primär
für
die
eigenen
Aufräumarbeiten.
Hase
verunreinigt
Die
Staatsanwaltschaft
ermittelt
auch
wegen
Umweltschäden,
da
bei
den
Löscharbeiten
durch
Chemikalien
kontaminiertes
Wasser
sowie
Löschschaum
in
die
Hase
gelangt
waren
und
und
ein
Fischsterben
verursachten.
Am
Dienstag
war
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
durch
die
Tenside
im
Wasser
viel
Schaum
auf
der
Hase
zu
sehen
sowie
viele
tote
Fische
–
vom
Eintrittspunkt
in
Fledder
bis
zur
Wachsbleiche
im
Stadtteil
Hafen.
Die
Stadt
muss
die
toten
Fische
nun
entsorgen.
Das
durch
Chemikalien
kontaminierte
Löschwasser
war
über
die
Regenwasserkanalisation
in
ein
nahe
gelegenes
Regenklärbecken
aus
Beton
gelangt
–
und
letztlich
durch
ein
unterirdisches
Abflussrohr
in
die
Hase.
Der
Fluss
verläuft
nördlich
der
beiden
abgebrannten
Unternehmen
Bei
der
Abdichtung
des
Regenklärbeckens
im
Bereich
der
Ackerstraße
hatte
es
aufgrund
eines
technischen
Defekts
ein
Leck
gegeben,
sagte
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz.
Am
Dienstag
sei
die
undichte
Stelle
gefunden
und
abgedichtet
worden.
„
Nun
kann
nichts
mehr
in
die
Hase″,
versicherte
Gerdts
am
Vormittag.
Wie
viel
kontaminiertes
Wasser
letztlich
durchgesickert
sei,
lasse
sich
nicht
klären.
„
Aber
wohl
nicht
ganz
wenig″,
so
Gerdts.
„
Wir
hatten
die
Hoffnung,
es
komplett
im
Griff
zu
haben.″
Um
die
Umweltschäden
einzugrenzen,
pumpe
die
Feuerwehr
nun
Wasser
aus
dem
Schönungsbecken
des
Klärwerks
Eversburg
in
die
Hase,
um
das
Hasewasser
zu
verdünnen,
teilte
die
Stadt
am
Dienstagnachmittag
mit.
Die
Pumpen
könnten
acht
Kubikmeter
Wasser
pro
Minute
in
den
Fluss
leiten.
Der
Schaum
werde
erst
sichtbar,
wenn
er
etwa
wie
an
der
Heinrich-
Heine-
Straße
über
ein
Wehr
falle,
so
Gerdts
weiter.
Im
Wasser
sei
der
Schaum
gelöst.
Über
frisches
Wasser,
das
der
Hase
zulaufe,
werde
sich
der
Schaum
nach
und
nach
entfernen.
Die
Stadt
habe
die
Landkreise
Osnabrück
und
Steinfurt
sowie
die
Niedersächsisch-
Westfälische
Anglervereinigung
(NWA)
über
die
Verunreinigung
informiert.
Eine
oberflächliche
Reinigung
würde
keinen
Sinn
machen,
so
Gerdts.
Das
Absaugen
des
Schaums
hätte
nur
einen
optischen
Effekt.
„
Die
Gifte
können
wir
nicht
aus
dem
Wasser
herausbekommen
–
des
Problems
können
wir
nicht
so
leicht
Herr
werden.″
Die
Stadt
hatte
am
Montag
mehrere
Tankwagen
geordert,
mit
denen
verunreinigtes
Wasser
und
Chemikalien
von
Belkola
aufgefangen
wurden.
Die
Tankwagen
pendelten
zwischen
der
Brandstelle
und
der
Bramscher
Entsorgungsfirma
Remondis
hin
und
her.
Dabei
wurden
circa
200
000
Liter
aufgefangen,
so
Gerdts.
Die
Kosten
für
den
Einsatz
werde
die
Stadt
beim
Brandverursacher
oder
dessen
Versicherung
geltend
machen,
sagte
der
Fachbereichsleiter.
150
Kräfte
im
Einsatz
Um
12.22
Uhr
am
Montag
hatten
die
ersten
Einsatzkräfte
die
Brandstelle
erreicht
–
zehn
Minuten
nachdem
die
Feuerwehr
in
Kenntnis
gesetzt
worden
war,
sagte
Feuerwehrchef
Bettenbrock.
Insgesamt
waren
etwa
150
Männer
und
Frauen
an
der
Brandbekämpfung
beteiligt.
Am
späten
Montagnachmittag
war
das
Feuer
in
großen
Teilen
gelöscht.
Ein
Bagger
rückte
an,
um
Trümmerteile
beiseitezuschieben
und
nach
Glutnestern
zu
suchen.
Dabei
griff
die
Feuerwehr
auf
eine
Drohne
der
Stadt
zurück,
die
mit
einer
Wärmebildkamera
ausgestattet
ist.
Betroffen
vom
Brand
ist
auch
das
Cabrio
Zentrum.
Mehrere
Autos
des
Unternehmens
hätten
bei
Mitsubishi
Holtmeyer
untergestanden,
hatte
der
Inhaber
unserer
Redaktion
gesagt.
Nach
Angaben
des
Einsatzleiters
waren
die
Osnabrücker
Berufsfeuerwehr
sowie
fünf
freiwillige
Ortsfeuerwehren
im
Einsatz.
Unterstützt
wurden
sie
vom
gemeinsamen
Messzug
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Das
teilte
die
Stadt
Osnabrück
mit.
Ebenso
waren
Kräfte
der
Werkfeuerwehr
VW,
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Belm,
der
Werkfeuerwehr
Georgsmarienhütte
GmbH
und
des
THW
im
Einsatz.
Die
Freiwillige
Ortsfeuerwehr
Stadtmitte
stellte
während
der
Löscharbeiten
den
Grundschutz
im
Stadtgebiet
sicher.
Ermittler
der
Polizei
sowie
die
für
Brandermittlungen
zuständige
Staatsanwältin
verschafften
sich
am
Dienstag
einen
ersten
Eindruck
am
Brandort
und
nahmen
die
Ermittlungen
auf.
Die
Ermittlungen
werden
dauern,
denn
zunächst
müsse
sichergestellt
werden,
dass
Statik
und
Substanz
der
Gebäude
ausreichten,
um
entsprechende
Untersuchungen
durchführen
zu
können,
hieß
es
von
der
Polizei.
Die
Gesmolder
Straße
blieb
bis
zum
Dienstagmittag
gesperrt.
Bis
dahin
mussten
die
Buslinien
10
und
20
Umleitungen
fahren.
Seit
dem
Mittag
bediene
die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
auch
wieder
die
Haltestelle
an
der
Gesmolder
Straße,
sagte
eine
Sprecherin.
Bildtext:
Folge
der
Löscharbeiten:
Weißer
Schaum
treibt
auf
der
Hase
und
tötet
die
Fische.
Die
Löscharbeiten
in
Osnabrück-
Fledder
sind
inzwischen
abgeschlossen.
Unklar
ist,
wie
Löschschaum
in
die
Hase
gelangt
sein
könnte.
Das
kleine
Foto
zeigt
das
mit
Schaum
belegte
Gewässer
an
der
Heinrich-
Heine-
Straße.
Fotos:
David
Ebener,
André
Pottebaum
Autor:
André Pottebaum, Jörg Sanders